Kapitel 13 -zerstört.

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1 Monat später.

Ich saß auf meinem Bett. Gleich musste ich zur Schule, das erste Mal nach Camerons Unfall. Ich betrachtete mich im Spiegel. Meine Arme und Beine sind ziemlich dünn geworden. Ich hatte ein lockeren, gestrickten Pulli an und ging runter zu Jack, da er schon auf mich wartete. Wir fuhren zur Schule und gingen zu den anderen. Ich hatte das Gefühle, dass mich die anderen Schüler mit diesem bemitleidenen dein-freund-liegt-im-koma-Blick an. Ich musste zugeben, ich sah ziemlich zerstört aus. Ich hatte tiefe Augenringe, einen ziemlich dünnen Körper, ich redete kaum und mein Blick war kalt. Ich hatte den vergangenen Monat so gut wie nichts gegessen. Ich verbrachte den ganzen Tag bei Cameron, in der Hoffnung er würde endlich aufwachen.

Nach den ersten beiden Stunden ging ich zu den Jungs und setzte mich wortlos an ihren Tisch. "Laura, wir müssen mit dir reden.", fing Nash an. "Wir glauben, dass du zum Psychologen gehen solltest. Du bist echt kaputt.", erklärte mein Bruder und ich sah entsetzt in die Runde. "Zu-zum Psychologen?! Denkt ihr ich bin ein Psycho!?", schrie ich. "Schau dich doch an, wie kaputt du bist. Sie kann dir helfen Laura. Cameron würde das auch besser finden.", mischte sich Matt ein. "Cameron ist aber nicht hier und aufwecken kann die ihn auch nicht.", schrie ich noch lauter. "Probier es doch wenigstens einmal aus für Cameron", bittete Nash und nach langen zögern nickte ich dann.

Nach der Schule fuhr ich dann mit Jack dahin. Ich bittete ihn dort zu warten und ging zu ihr.

Hallo Laura, ich bin Dr. Sullivan.", fing sie an und lächelte mich an, während ich zurück lächelte. Sie meinte ich soll ein bisschen über Cameron reden. Ich fing unsicher an, doch dann kam ich aus dem Reden kaum noch raus.

"Du liebst ihn wirklich sehr und seine Liebe zu dir ist ach mehr als stark. Ich bin mir sicher er wird bald aufwachen. Aber du sollest wieder etwas essen und versuchen mehr zu schlafen.", erzählte sie und wir verabschiedeten uns.

Ich bin immer öfter bei ihr gewesen. doch gegessen hatte ich immer noch nicht wirklich viel. "Ich bin stolz auf dich, Kleine", sagte Jack und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. Wir setzten uns auf das Sofa und schauten einen Film. Unseren Lieblingsfilm, Expelled von Cameron. Ich musste immer wieder Lächeln, als er zusehen war, außer bei der blöden Kussszene. Ekelhaft. Eine neue Twitternachricht von Aaron Carpenter: #strongforcameron. Ich favorisierte den Tweet und retweetete ihn. Viele Fans hatten gefragt was los war, doch dies war zu privat. Allerdings hatte Sierra schon darauf geantwortet und da sie seine Schwester ist, hatte ich nichts dagegen zu sagen. Nash und Matt kamen noch vorbei und ich erzählte ihnen von meinen Besuchen bei der Psychologin. Sie hatte mich von der Schule freigestellt, da ich den ganzen Stoff eh nicht in meinen Kopf kriegen werde. Meine Gedanken waren nur bei Cameron und wann er endlich aufwachen würde. Ihm ging es schon besser und musste nicht mehr von den ganzen Schläuchen beatmet werden, weil er mittlerweile selbstständig atmen konnte. Jack, Nash, Matt und ich fuhren noch zu ihm und erzählten ihm alles. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass Cameron uns hören konnte. Heute Nacht wird er operiert um zu gucken, ob sein Gehirn bis jezt irgendwelche Schäden hat und somit durften wir im Krankenhaus bleiben. Gina und Sierra kamen auch dazu und wir warteten vor dem OP. "Laura, wie waren deine Besuche bei Dr. Sullivan?", fragte Sierra und ich erzählte ihr davon. Nach unzähligen Stunden, kam der Arzt. "Also die OP ist gut verlaufen und er hat keine Schäden erlitten." Wir atmeten erleichert auf.

Jack und ich fuhren nach Hause zurück. Dort bekamen wir einen Anruf und Jack ging ran. "Hallo? Hallo Mum... Ihr macht was!? Wisst ihr eigentlich wie schlecht es Laura wegen Cameron geht?! Ihr seid so schlechte Eltern, warum habt ihr überhaupt Kinder bekommen, wenn euch euer Job so wichtig ist?! Nein, wir kommen ohne euch klar. Besuchen braucht ihr uns auch nicht. Ja na klar mit Geld macht ihr alles wieder gut, merkt ihr überhaupt noch irgendwas?"

Er legte wütend auf. "Jack, was ist los?", fragte ich vorsichtig. "Mum und Dad werden noch länger in Norwegen." Ich starrte ihn an und Tränen liefen meine Wangen herunter. Jack und ich waren es schon gewohnt ohne Eltern, aber jetzt hätte ich sie am meisten gebraucht. Vorallem Dad. Jack legte seine Arme um mich und wir standen einfach nur da.

"Ich werde für immer bei dir bleiben, Kleines", flüsterte Jack, während ich seinen Pulli voll weinte.

Stay with me. || Cameron Dallas FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt