01 | boys.

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Brooklyn
„Und?", fragte mich meine beste Freundin Emily und sah mich dabei an, „wie gefällt dir deine neue Zimmerpartnerin?" „Sie ist okay", sagte ich und sah sie dabei an. „Okay?", fragte sie nach und wirkte dabei ziemlich zweifelnd. „Sie wird nie so gut sein wie du", gab ich schmunzelnd von mir, weswegen sie ein breites Grinsen auf dem Gesicht hatte. „Das wollte ich hören", grinste Emily und sah dann wieder nach vorne, „da ist sie." „Abigail", sagte ich und umarmte dann meine neue Zimmerpartnerin. „Brook", sagte sie lächelnd und umarmte mich dann kurz. „Alles gut?", fragte ich sie, während sie kurz Emily umarmte. „Ja, alles perfekt", gab sie lächelnd von sich. „Wir sehen uns morgen bei der Versammlung", sagte Emily und umarmte mich dann schnell. „Bis morgen", sagte ich lächelnd und lief dann mit Abigail zu unserem Zimmer. „Irgendwie ist es komisch, ich meine so ganz unter Mädchen", sagte Abigail und sah mich dabei an. „Du gewöhnst dich daran", murmelte ich und sah sie ebenfalls kurz an. „Vermisst du Jungs nicht manchmal?", fragte Abigail und sah mich dabei prüfend an. Ob ich Jungs vermisste? „Eigentlich nicht, ich hatte noch nie viel mit ihnen zu tun, da ich eigentlich seitdem ich irgendwas mit ihnen hätte anfangen können auf dem Internat hier bin", antwortete ich ihr. „Ernsthaft?", fragte sie nach, wobei sie schon leicht geschockt klang. Ja, ich war ernsthaft schon fast mein ganzes Leben auf diesem Mädchen Internat. „Ernsthaft, ja", lachte ich leicht und machte dann die Tür zu unserem Zimmer auf. „Wie krass", murmelte Abigail und lief dann ins Zimmer, wo sie sich auf ihr Bett schmiss, „du hast noch nie einen Jungen geküsst oder mit ihm geschlafen?" „Nein", murmelte ich und ging dann ebenfalls ins Zimmer. Ich schloss die Tür hinter mir und setzte mich dann auf mein Bett. „Wow", gab Abigail von sich, „hätte ich nicht gedacht." „Wieso?", fragte ich verwirrt nach, während ich mein Handy aus meiner Hosentasche zog. „Du bist wunderschön, ich hätte gedacht das du laufend neue Jungs hast oder wenigstens einen festen Freund", grinste sie leicht. Schmunzelnd schüttelte ich meinen Kopf und konzentrierte mich dann auf mein Handy.
Nach einer Zeit machte ich mich dann fertig und legte mich in mein Bett, was mir Abigail gleichtat. Wir mussten morgen früh auf so eine dämliche Versammlung gehen, um die Neuen zu begrüßen, welche jetzt mittlerweile schon seit drei Tagen auf unserem Internat waren. „Gute Nacht", hörte ich Abigail sagen. „Nacht", murmelte ich und schloss meine Augen. Kurze Zeit später fiel ich auch schon in einen ruhigen Schlaf.
Als ich am nächsten Morgen wach wurde ging ich erstmal duschen. Als ich damit fertig war zog ich mich an, föhnte mir meine Haare und schminkte mich dann noch dezent.
„Fertig?", fragte ich als ich wieder ins Zimmer kam und Abigail vor ihrem Spiegel sah. „Ja", brummte sie müde vor sich hin. „Schlecht geschlafen?", fragte ich sie leicht grinsend. „Ja", brummte sie wieder nur. Leicht lachend nahm ich mein Handy und die Zimmerschlüssel und öffnete die Tür. „Keine Sorge, während Misses Adam redet kannst du schlafen", sagte ich und hielt ihr dann die Tür auf. Sie grinste mich leicht an und lief dann vor mir aus dem Zimmer. Ich machte hinter mir die Tür zu, schloss sie ab und lief dann mit Abigail zusammen zu dem Versammlungsraum.
„Wie bitte?", fragte jemand von weiter hinten. „Ihr habt schon richtig gehört", sagte die Schulleiterin unseres Internats und sah uns dabei ernst an, „ihr könnt dagegen auch nichts machen, wir haben Zimmer die frei sind also bietet es sich an sie aufzunehmen. Ich hoffe ihr werdet gut mit ihnen klarkommen, sollte es natürlich berechtigte Beschwerden über die Schüler geben wird es Konsequenzen für sie haben. Sie kommen heute Abend an." Damit verschwand Misses Adam auch schon von der Bühne und hinterließ lauter fragende Mädchen Gesichter. „Das kann doch nicht ihr Ernst sein oder?", fragte Emily leise neben mir. „Anscheinend doch", murmelte ich, „warum ist das Jungeninternat überhaupt abgebrannt?" „Keine Ahnung", murmelte Em und stand dann auf, was ich ihr gleichtat. „Ist doch cool, dann kommt hier endlich mal ein bisschen Schwung rein", kam es von Abigail, welche neben uns gesessen hatte. „Nein Abigail, es wird alles nur komplizierter, da einige der Eltern ihre Töchter extra hier hingeschickt haben, damit sie eben keinen Kontakt zu Jungs haben", seufzte Emily und sah Abigail dabei ziemlich genervt an. Die Beiden würden so schnell wohl keine Freundinnen mehr werden. „Lasst uns Frühstücken gehen", seufzte ich, „was daran ändern können wir eh nicht mehr."
Nach dem wir gefrühstückt hatten ging Emily mit Abigail und mir zusammen auf unser Zimmer. In ein paar Stunden würden die Jungs hier ankommen und man merkte schon deutlich, dass eine gewisse Anspannung in der Luft lag. „Was machen wir jetzt noch solange?", fragte Emily und sah mich dabei an. „Keine Ahnung", seufzte ich leise und legte mich dann auf mein Bett. „Wo sind hier eigentlich noch Zimmer frei?", fragte Abigail und sah uns dabei interessiert an. „Die Zimmer über uns und gegenüber von uns sind frei", antwortete ich ihr, „und ich glaube am Ende des Ganges sind auch noch welche frei aber ich bin mir nicht sicher." Abigail nickte kurz und guckte dann wieder auf ihr Handy. Ich war echt gespannt wie es mit den Jungs werden würde und vor allem ob wir uns überhaupt mit ihnen verstehen würden.
„Da sind sie", murmelte Abigail, als drei Busse auf den Hof fuhren. „Schon komisch", murmelte ich, „wir hatten noch nie Jungs hier, außer unsere Brüder und Väter." „Hoffentlich sind da auch gutaussehende Jungs dabei", grinste Abigail leicht vor sich hin. Schmunzelnd blickte ich zu meiner besten Freundin, welche ebenfalls neben mir stand. Emily schüttelte leicht genervt ihren Kopf und blickte dann zu den Bussen, die gerade vor uns anhielten. Sie konnte Abigail wirklich nicht ausstehen, was wahrscheinlich auch daran lag, dass sie wegen ihr nicht mehr mit mir in einem Zimmer war. Die Türen der Busse gingen auf und kurz darauf strömten regelrecht Jungs raus, welche sich mit grinsenden Gesichtern hier umsahen. Anscheinend hatten sie nichts dagegen jetzt auf einem Mädcheninternat zu wohnen. „Wow", murmelte Emily. Mein Blick glitt durch die Jungs Menge und ich musste mir selbst eingestehen, dass einige davon wirklich gut aussahen. Seufzend lehnte ich mich an Emily, welche einen Arm um mich legte und sich ebenfalls umsah. „Hässlich sind sie ja nicht", sagte sie dann und ich musste ihr zustimmen. „Das sind sie wirklich nicht", gab ich leise von mir. Mein Blick blieb schließlich bei einem Jungen hängen, welcher gerade mit vier anderen als letzter aus einem der Busse stieg. Der Blick des Jungen glitt ebenfalls zu mir, er grinste mich frech an und zwinkerte mir dann zu. Ich schluckte leicht und sah schnell weg. „Em kommst du noch mit aufs Zimmer?", fragte ich Emily, während ich sie ansah. „Klar, Filmabend?", fragte sie grinsend und ich nickte. „Abigail wir gehen schon Mal aufs Zimmer, hast du deinen Schlüssel?", fragte ich sie. „Nein aber ich klopfe dann einfach", antwortete sie mir. Ich nickte leicht und lief dann mit Emily zusammen an den Jungs vorbei, auch an dem der mir davor zugezwinkert hatte. „Ey ihr Beiden", hörte ich plötzlich eine Stimme als wir an ihnen vorbei waren sagen. „Ja?", fragte ich und drehte mich dann um. „Hey, ich bin Justin und das sind Chaz, Ryan, Fredo und Khalil", sagte der Junge. Justin hieß er also, interessant. Der Name passte irgendwie zu ihm. „Schön und was wollt ihr?", fragte Emily und sah die fünf dabei an. „Wir wollten fragen wo die Zimmer 74 und 75 sind", kam es von Justin. „Gegenüber von meinem", murmelte ich und sah ihn dabei an. „Wollt ihr uns den Weg dorthin vielleicht zeigen?", fragte er und lächelte mich dabei nett an. „Klar, wieso nicht", antwortete ich und zuckte dabei mit meinen Schultern. Ich merkte den Blick von Emily auf mir, aber es war mir egal, wieso sollte ich mir Feinde bei den Jungs machen in dem ich unfreundlich zu ihnen war? Das einzige was ich wollte war dieses Jahr hier meinen Abschluss zu machen, mehr nicht. „Kommt uns einfach hinterher", sagte ich, drehte mich um und lief dann in Richtung meines Zimmers. Dieser Justin war irgendwie schon süß.

Girl Zone - No boys and no love allowed. || Justin Bieber.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt