number eight

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„Der berühmte Julien Bam weint ja." hörte er eine ihm bekannte helle Stimme und sofort drehte er sich zur Seite ehe er in das schwach lächelnde Gesicht von Dzenna sah.
„Was?... Wie?... du lebst... aber..." war alles was er raus bringen konnte als er sich vor Erleichterung auf sie stürzte, kurzerhand ihr Gesicht in seine Hände nahm und sie küsste. Er selber wusste nicht was das gerade sollte doch spielten seine Gefühle Achterbahn und als er spürte wie ihre Hände seine Oberarme fest hielten ehe sie sich auf den Kuss einließ, war ihm alles egal. Ihm war egal das er das Mädchen eigentlich kaum kannte, das seine Freunde da waren, doch schien ihm genau das als richtig.
Als er sich von ihr löste zog er sie sofort an sich um sie in eine enge Umarmung zu ziehen und auch seine Kumpels kamen nun auf sie zu.
„Hast du davon gewusst?" fragte Cheng streng nach und sah jeden von den Dreien an ehe er bei Rich stehen blieb.
„Die Kleine kam zu mir, nach ihrer Aktion auf dem Dach. Mein Dad ist bei der Feuerwehr also haben wir ein Rettungstuch organisieren können. Es war alles inszeniert, ein Insider von mir hatte mir gesteckt was die vor haben somit waren wir vorbereitet."
„Wir konnten es euch nicht sagen das wäre zu riskant und inszeniert gewesen. Du hast eine viel zu große Community als das es dann geheim geblieben wäre und anders konnte man die ganzen Schwachmaten ja nicht stoppen." erklärte nun auch Dzenna und ließ Julien los der sich durch seine immer noch etwas nassen Haare fuhr ehe er einen Arm um sie legte.
„Also dann ihr Spinner und du Freak. Ich muss los, vielleicht hab ich Glück und mein Job ist nicht ganz flöten. War ein gutes Spiel." kam es nur noch einmal von Rich ehe er sich nun ebenfalls davon machte
„Und was machen wir jetzt?" fragte Robert in die Runde als auch diese sich nun bewegten und so da herunter zu kommen.
Während die Jungs die Treppen herunter sprinteten und sprangen hatte Julien weiterhin den Arm um Dzenna gelegt während sie langsam die Etagen herunter gingen.
Unten angekommen jedoch löste sie sich von ihm und sah ihn entschuldigend an ehe sie lächelte.
„Ich werde dir damit wahrscheinlich dein kleines Herz brechen aber... ich sollte auch gehen. Es liegt nicht an dir, du bist klasse, ich mein ich kenn dich ja schon länger als du mich aber... das hier" dabei deutete sie abwechselnd auf ihn und auf sich „Das wird nicht funktionieren. Tut mir leid Julien Bam. Aber ... das war das beste Date was ich je hatte." flüsterte sie während sie immer weiter auf ihn zu kam, ihn noch einmal einen leichten Kuss auf die Lippen hauchte ehe sie sich von ihm ab wand, ihre Hand seiner entzog, die er nur Sekunden vorher noch festgehalten hatte und verschwand.

Seit drei Wochen war das Spiel Do it nun komplett aus dem Onlinekreis verschwunden und viele hatten online darüber berichtet. Viel zu oft hatte Julien Anfragen zu Interviews bekommen, nachdem er die Aufnahmen von Cheng geschnitten hatte und das Video öffentlich gestellt hatte. Viel war es nicht doch war das was er hatte nun für alle öffentlich und sein Abschlussplädoyer war relativ nüchtern und streng ausgefallen.
Auch hatte er in den letzten Tagen immer wieder neue Fanvideos von ihm und Dzenna gesehen, Ausschnitte ihrer Challanges mit Musikunterspiellungen. Seine Freunde hatten es vermieden ihn darauf anzusprechen, mehr da sie in der Nacht nur noch zugesehen hatten wie Dzenna verschwand und einen verwirrten Julien zurück gelassen hatte.
Vincent hatte sich schon am nächsten Tag entschuldigt und alles schien weder zur Normalität zu gelangen.
„Ist alles klar? Wir dachten wir gehen was Essen." hörte er seinen Kumpel Cheng als dieser ihn von seinem Rechner weg zog und die Gruppe sich als der Wohnung bequemte.
„Was wollt ihr?" fragte Jimmy der mit Rob die Gruppe anführte.
„Griechisch?" fragte Julien nach und sah schon wieder den strengen Blick Chengs während auch die anderen zusagten.
„Ju, nur weil sie Eltern hat die ein griechisches Restaurant betreiben heißt es nicht das sie auch dort arbeitet oder das wir gleich das Lokal finden." versuchte der Taiwanese seinen Kumpel auf andere Gedanken zu bringen.
„Ich hab halt Bock auf Bifteki, oder darf ich das jetzt nicht." fragte Ju jedoch nur nach ehe die Gruppe sich ein Lokal aussuchte und dort hin steuerte.
Gemeinsam setzten sie sich an zwei Tische, die sie zusammen geschoben hatten und sahen sich um. Es war altertümlich gehalten, die Säulen warne von Kunstefeu umrankt, an der Decke sah man griechische Gottheiten und auch die restliche Einrichtung ließ alles mediterran und nach Urlaub aussehen. Leise hörte man griechische Melodien spielen und die Jungs vertieften sich in die Karten.
„Hi, kann ich ihnen schon was zu trinken bringen?" hörte er eine freundliche weibliche Stimme und er fuhr sofort hoch, diese Stimme hätte er unter tausenden wieder erkannt.
„Dzenna?" fragte er nach als er das Mädchen sah, die blauen Haare zu einem kleinen Zopf, die vorderen herausgerutschten Strähnen hatte sie hinter die Ohren geklemmt und das freundliche Lächeln auf dem Gesicht.
„Hey Jungs, was ... Hey. Was kann ich euch zu trinken bringen?" fragte sie noch einmal freundlich nach, notierte die Getränke nicht ohne hin und wieder zu Julien zu sehen und noch bevor dieser ansetzen konnte zu sprechen verschwand sie zu der kleinen Bar um die Getränke einzuschenken.
Kurzerhand stand Julien auf und ging zu ihr um noch einmal mit ihr zu sprechen.
„Du bist mir nicht mehr aus dem Kopf gegangen." begann er während sie begann drei Cola einzuschenken.
„Ju ich hab dir schon mal gesagt das das nicht funktioniert." wehrte sie jedoch nur ab und nahm nun eine Fanta um diese einzugießen.
„Wie willst du es denn wissen wenn du es nicht versuchst." erklärte er ihr und sah zu wie sie ihn dieses mal ansah, aufhörte die Getränke zusammen zu stellen und sich auf ihn konzentrierte.
„Ach ja? Und dir ist es wirklich ernst? Du kennst mich doch gar nicht." fragte sie nach und sah ihn in die Augen die vor Tatendrang funkelten.
„So ernst war es mir noch nie." erklärte er sich ehe sie die Gläser auf ein Tablett stellte und diese hoch nehmen wollte.
„Lass mich dich kennen lernen. Lass es uns versuchen." beteuerte er noch einmal und sah in ihr Gesicht, sah ihr seufzten ehe sie antworten wollte. Doch kein Wort kam über ihre Lippen, stattdessen meldete sich ein älterer Herr aus der Küche.
„Jennifer, willst du hier Wurzeln schlagen oder Gäste bedienen?" fragte dieser mit starken Akzent nach und sah zu dem beiden jungen Menschen die immer noch an der Bar standen.
„Papa, ich bedien schon, der junge Herr hier hatte mich nur etwas zu dem Essen gefragt." lächelte die Blauhaarige den Mann an ehe sie sich an Julien vorbei schlängelte und die Getränke zu dem Tisch brachte.
„Geh bitte mit mir aus, Jennifer oder muss ich erst auf die Knie und dich anbetteln." fragte er nach als sie sich von dem Tisch abwandte und das leere Tablett zurück bringen wollte und er sich somit wieder in ihren Weg stellte.
Kurz sah sie ihn an, sah wieder das funkeln in seinen Augen ehe sie ihn nur anlächeln konnte.
„Du hast wirklich Nerven Julien Bam." lächelte sie ihn an, schrieb ihn jedoch ihre Nummer auf ehe sie ihn allein ließ und sich wieder an die Arbeit machte.

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