"Spaß"

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„Ihr Abholservice.“, sagte ich freundlich und lief danach direkt auf Ziva zu, wir umarmten uns und redeten auf Mandarin: „Seit wann bist du beim FBI?“, fragte sie verwundert. „Heute war mein erster Arbeitstag und schon arbeite ich mit meinem NCIS-Team zusammen und mit meiner Schwester!“

„Bitte keine Gespräche in einer Sprache, die niemand außer euch kann.“, herrschte fast ein etwas älterer Herr, den ich hauptsächlich an der Stimme erkannte.

„Agent Gibbs, Guten Abend. Wir werden sie und ihr Team in einem Hotel unterbringen. Wenn sie mir bitte folgen würden. Mein Partner fährt sie auch.“, sagte ich höflich auch an den Rest des Teams gewandt.

Doch die beiden Männer, die für Gibbs arbeiteten, standen nur herum und bekamen ihre Münder nicht mehr zu. „Mund zu, sonst kommen die Fliegen!“, warnte ich.

„Du bist wirklich die Schwester von Ziva?“, fragte der eine etwas kleinere, mit zurück gegeelten Haaren.

„Adoptivschwester.“, sagten Gibbs, Ziva und ich im Chor.

Die Beiden schienen zu verstehen und bekamen ihre Münder wieder zu. Dieser Agent Gibbs, irgendetwas hatte er an sich, dass ich das Gefühl hatte, ihn irgendwo schon einmal, außer auf dem Bild, welches ich gezeichnet hatte, gesehen habe, nur wo?Aber das lässt sich bestimmt ein anderes Mal klären.

„Ich würde sie bitten, ins Auto zu steigen, da es schon sehr spät ist und ich mich bereits auf mein Bett freue.“, wies ich sie an.

„Mindestens Einer muss bei meinem Kollegen fahren, da es ansonsten Platzprobleme geben würde.“, sagte ich auf den Van zeigend, den der Doktor geparkt hatte.

„Arbeiten sie mit dem Team um G. Callen zusammen?“, fragte der Mann mit kurzen grauen Haaren.

„Ja, ich habe bereits gehört, dass sie zusammen gedient haben. Es wird bestimmt schön, einen alten Freund aus vergangener Zeit wiederzusehen, meinen sie nicht auch, Gibbs?“, beantwortete ich seine Frage.

„Welcher deiner Kollegen fährt? Ist es dieser Morgan?“, wollte meine dunkelhaarige Schwester wissen.

„Nein, es ist der Doktor und hör bitte auf, mir hinterher zu schnüffeln. Du bist zwar meine ältere Schwester, aber trotzdem ist das nicht Grund genug, mich auf Schritt und Tritt zu verfolgen.“, meckerte ich sie an.

„Ist ja schon gut. Der Doktor war der Jüngste?“, hakte sie nach.

Mit einem Grinsen sagte ich wieder auf Mandarin: „Ja und wenn du ihm den Kopf verdrehst, dann viel Glück. Aber verschrecke ihn nicht zu sehr, immerhin brauchen wir ihn noch für die Ermittlungen.“

Mit einem beachtlichen Hüftschwung lief sie auf den Wagen meines intelligenten Kollegen zu, ich bin auf sein Gesicht gespannt, wenn er Morgen kommt. Ich stieg in den schwarzen Range Rover und wartete, bis jemand bei mir einstieg, was schließlich nur Gibbs und einer seiner Männer tat, es war derjenige, der bis jetzt noch nichts gesagt hatte.

„Ihr Name ist bestimmt Anthony DiNozzo, stimmts?“, riet ich.

Der große Mann mit grünen Augen und fast so kurzen Haaren wie sein Chef, die allerdings dunkler waren.

„Ja, aber woher wissen sie das? Immerhin habe ich noch kein Wort gesagt.“, verriet er seine Verwirrung.

„Sie haben meiner Schwester auf den Arsch gestarrt und da sie dabei nicht ganz so auffällig waren wie ihr Kollege, der anscheinend seltener Frauen zu Gesicht bekommt wie sie. Ich würde bei Agent McGee auf eine komplizierte Beziehung tippen, da sein Blick etwas getrübt war, als ich ihn gesehen hatte.“

Nun war er noch geschockter als zuvor, was ich mit einem kleinen Lächeln quittierte. Im Rückspiegel sah ich, dass mich Leroy die ganze Zeit über nachdenklich betrachtete, sein Blick hatte etwas trauriges an sich.

„Sie denken über ihre Tochter nach und fragen sich, was sie mit diesem Fall zu tun hat, oder?“, fragte ich ihn mitfühlend durch den Rückspiegel ansehend. Er lehnte sich weiter zurück und nickte kaum merklich.

„Dann geht es ihnen wie mir. Ich kenne ihre Geschichte und war sehr betroffen, da meine Kindheit im selben Alter endete, wie ihre. Bitte seien sie nicht zu streng mit mir, wenn ich diese Geschichte persönlich nehme, aber sie können mir glauben, wenn ich sage, dass ich ausnahmslos ALLES machen werde, um diesen Fall aufzuklären.“

„Mein Name ist Jethro, bitte duzen sie mich.“, bat mich der Älteste in diesem Auto.

„Nur wenn sie mich auch duzen, mein Name ist Rose.“ Den Rest der Fahrt schwiegen wir uns an und parkten schließlich vor dem Hotel. Spencer konnte ich nicht sehen, zum Einen da es bereits dunkel war und zum Anderen da ich sehr viel schnelle gefahren bin. Ich ging hinein und vertraute darauf, dass mir die Männer folgten. Für Anthony schwang ich sogar dezent mit meiner Hüfte, wenn Ziva sich mit meinem Doktor amüsieren darf, dann tu ich das mit ihrem Tony.

Beautiful Red RosesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt