Kapitel 3: Mein neuer Zimmergenosse

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Am nächsten Morgen wurde ich von einer Schwester geweckt die mir das Frühstück brachte und noch ein paar Untersuchungen durchführte. Sie messte Fieber und den Blutdruck. "Alles im grünen Bereich!", sagte sie und räumte alles wieder auf ihren Wagen. Ich nickte ihr zu und schaute auf mein Tablett. "Guten Appetit", sagte die Schwester und ging zur Tür. "Dankeschön!", sagte ich und fing an zu frühstücken. Dabei schaltete ich mir den kleinen Fernseher an und seppte etwas durch die Programme. Als ich aufgegessen hatte schaltete ich den Fernseher aus und um noch eine Runde zu schlafen. Ein paar Stunden später hörte ich Stimmen um mich herum Stimmen die mir fremd waren, die ich keinen meiner Familie zuordnen konnte. Ich hörte genau hin und erkannte die Stimme von Dietz wieder doch wem gehörten die anderen Stimmen? Verwirrt schlug ich die Augen auf und blickte in große braune Augen die mich neugierig ansahen. Ich schaute mich um und erkannte das diese Augen zu einen jungen Mann gehörten. Er hatte braune Haare und etwas Bart. Er saß in einen Rollstuhl vor mir. Ich fragte mich gerade warum er wohl im Rollstuhl saß dann sah ich es. Seine beiden Beine waren eingegipst genau wie meine. Dietz redete mit einen älteren Mann aber keine Ahnung wer es war also wendete ich mich wieder den jungen Mann zu. "Hallo ich bin Toni!", stellte er sich höflich vor und streckte mir seine rechte Hand entgegen wo, was ich jetzt erst sah, ein Verband drumgewickelt war. Offenbar war er dort auch verletzt. Ich setzte mich vorsichtig auf und nahm seine Hand entgegen. "Ich bin Nicole freut mich Toni!" Irgendwie hatte Toni was an sich den ich musste die ganze Zeit in seine Augen sehen. Dietz beendete das Gespräch mit den Mann und kam auf mich zu. "Ah habt ihr euch schon kennengelernt? Das ist super den Anton ist ab heute dein neuer Zimmergenosse!" Toni schaute Dietz an. "Nenn mich Toni alle nennen mich so!" Er lächelte. "Ich werde es mir merken Toni. Ich lass euch mal etwas allein ihr Räuber!" Dietz lachte. "Und vertragt euch!" Er schaute ernst und verließ den alten Mann im Schlepptau das Zimmer. Ich sah Toni lächelnd an. Er schien echt nett zu sein. "Also Toni weswegen bist du hier?", fragte ich ihn nach ein paar Minuten Schweigen. "Ich bin eine gerade Kurve mit Opas Moped gefahren. Habe mir beide Beine gebrochen!" Er lächelte und sah mich genau an. "Du hast ja auch beide Beine gebrochen! Bist du auch eine gerade Kurve gefahren?" Ich musste laut lachen und Toni sah mich leicht verwirrt an. "Nein ich bin keine gerade Kurve gefahren aber ein Idiot hat einen großen Traktor überholt und ist in mein Auto gerast!" Toni sah mich etwas komisch an. "Du darfst schon Auto fahren?" Er war etwas verblüfft. Ich musste erneut lachen. "Ja Toni ich bin 20 Jahre alt und habe meine Fahrprüfung erfolgreich abgelegt also darf ich Auto fahren!" Toni lächelte. "Darf ich dich fragen wie alt bist du Toni?" Ich schaute ihn mit neugieren Blick an, doch was machte er den jetzt? Er zog ein kleines Buch hervor und blätterte wild darin herum. Immer wieder sah er auf, schaute mir ins Gesicht und blätterte weiter. Irgendwann hielt er inne und hielt mir das Buch unter die Nase. "Bist du so?", fragte er und zeigte mit seinen Finger auf ein Foto wo der ältere Mann von eben abgebildet war und unter diesen Foto stand nur ein Wort. "Verwirrt? Nein Toni ich bin neugierig aber jetzt bin ich wirklich verwirrt! Wer ist dieser Mann eigentlich und was hast du genau?" Toni sah mich an. "Das ist mein Opa und er sagt immer wäre besonders!" Mehr konnte ich leider nicht erfahren den Toni war abgelenkt. "Hörst du das nicht?" Er schaute fragend. "Was meinst du? Ich höre nichts!" Verwirrt starrte ich ihn an. "Da ist ein Junge der will mich sprechen und er ist in einen Schwimmbad! Hörst du ihn nicht?" Er drehte sich mit den Rollstuhl Richtung Tür. Okay solangsam machte ich mir Sorgen den ich konnte nichts hören. "Ich komme!", rief Toni plötzlich und öffnete unsere Zimmertür. Ich zog mich in meinen Rollstuhl und fuhr ihn mal lieber nach. Ich kannte ihn zwar noch nicht lange und doch war er mir schon wichtig geworden. Ich konnte jetzt nicht einfach im Zimmer bleiben. Dieser Junge machte mich wirklich neugierig.

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