Kapitel 2: Ankunft im Albertus Klinikum

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Es kam mir wie eine Ewigkeit vor bis wir im Albertus Klinikum ankamen. Ich merkte total benommen wie der Rettungswagen zum Stehen kam und die Sanitäter das Martinshorn ausschalteten. Doch als sie mich aus den Rettungswagen schoben war ich hellwach. Das Krankenhaus kam mir bekannt vor. Achja ich hatte es schon mal im Fernsehen gesehen. Die Dokumentation vom Albertus Klinikum fand ich sehr interessant. Die Sanitäter schoben mich sofort in den Schockraum. Dort warteten schon der Arzt und meine Mutter. Als meine Mutter mich sah ignorierte sie den Arzt und stürmte auf mich zu. "Spatz! Wie geht es dir? Hast du dich schlimm verletzt?", fragte meine Mutter sofort und streichte mir die Haare aus den Gesicht. "Ich kann meine Beine nicht bewegen und mein linker Arm schmerzt total!", sagte ich zu ihr. Der Arzt trat auf mich zu und schaute mich lächelnd an. "Hallo ich bin Dr.Hein und werde dich jetzt mal untersuchen um zu sehen was dir fehlt!", sagte er gut gelaunt und schob mich zum Röngten. Das kannte ich schon. War ja nur ein Foto. In der Zeit wo Dr.Hein auf die Fotos wartete untersuchte er mich weiter. Doch er fand nichts weiter. "Die Röngtenbilder!", sagte eine Schwester und reichte Hein die Bilder. Er nahm sie dankbar an und hängte sie sofort an die Lichttafel. "Na dann schauen wir mal!", sagte er und schaute auf die Bilder. "So du hast beide Beine gebrochen und den linken Arm stark geprellt.", sagte er und schaute mich an. Ich nickte verständnisvoll. Dr.Hein half mir mich aufzusetzen und dann half er mir in den Rollstuhl. "Du wirst einen längeren Aufenthalt bei uns haben bis wieder alles richtig verheilt ist.", erklärte er mir. Ich hörte aufmerksam zu und nickte kurz. Na toll! Wie lange würde das wohl dauern? Ich hoffte nicht allzu lange. Dr.Hein schob mich in den Gipsraum und gipste meine beiden Beine ein. Dann brachte er mich auf mein Zimmer. Ah Zimmer 307 so bitte!", sagte er und öffnete die Tür. Ich rollte vorsichtig rein und schaute mich im Zimmer um. Es war ein 2er Zimmer also würde ich wohl noch einen Zimmergenossen bekommen. Noch wusste ich nicht wie bald und das genau dieser Zimmergenosse mein Leben total auf den Kopf stellte. Meine Mutter war nach Hause gefahren um meine Sachen zu holen. Ich lag auf den Bett und starrte die Decke an. Dr.Hein hatte mir noch ins Bett geholfen und schon war er wieder weg. Also ich musste sagen Dr.Hein war ein sehr netter Arzt. Als ich in Gedanken versunken war klopfte es an der Tür. "Herein!", rief ich und schaute leicht zur Tür. Herein kam ein etwas kräftiger Mann, meine Mutter in Schlepptau. Der Mann hatte schwarze Haare und einen Bart und an seinen Klamotten sah ich das er hier Krankenpfleger war. "Guten Tag ich bin Pfleger Dennis doch alle hier nennen mich Dietz.", sagte er und streckte mir seine Hand entgegen. Ich nahm sie und schüttelte sie. "Nicole!", sagte ich und sah Dietz an. Er sah nett aus. "Falls du irgendwas brauchst drück bitte diesen Knopf!", erklärte er mir und zeigte auf den roten Knopf. Ich nickte. "Verstanden danke Dietz!", sagte ich und Dietz lächelte und ließ mich und meine Mutter allein. Meine Mutter räumte den Schrank ein. Danach redeten wir noch etwas. Nach 1 Stunde sagte ich meiner Mutter das ich hundemüde war und ob sie bitte nach Hause fahren würde. "Natürlich schlaf gut.", sagte sie und küsste kurz meine Stirn und verließ das Zimmer. "Bis morgen Schatz!", rief sie mir noch hinterher. Ich zog mich in den Rollstuhl und rollte Richtung Bad. Dort putzte ich meine Zähne und zog die Krankenhauskleidung an die Dietz mir dagelassen hatte. Danach zog ich mich wieder ins Bett und deckte mich zu. Doch schlafen konnte ich nicht. Ich fühlte mich einsam. Es war so ruhig hier. Ich hatte sonst Tommy bei mir. Tommy war mein Kaninchen. Hoffentlich bekam ich bald einen Zimmergenossen, einen netten hoffentlich. Doch irgendwann fielen mir die Augen zu und ich schlief ein.

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