Kapitel 5 - Die Wahrheit

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ACHTUNG: Am Ende des Kapitel gibt es Lemon, als kleine Vorwarnung für die die es nicht lesen wollen! Freue mich auf eure Kommentare! :D

Magnus stand immer noch total geschockt am selben Platz und starrte auf die Tür aus der Alec gerade heraus marschiert ist. Völlig verwirrt blickte er dann auf die Kette die vor seinen Füßen auf dem Boden lag. Was hatte er nur getan? Hätte er seinen Mund auf gemacht dann wäre es nicht so weit gekommen!
In der Schockstarre in der er sich befand hörte er immer wieder die beiden Sätze widerhallen die Alec ihm eben an den Kopf geworfen hatte: »Und ich wollte dir eine Heiratsantrag machen. Wie konnte ich nur so bescheuert sein!«.
Langsam bückte er sich nach der Kette und hob sie dann von Boden auf. Das Kästchen lag noch etwas weiter weg. Er drehte und wendete das kleine Schmuckstück in seiner Hand.
„Alec wollte mich Heiraten?", murmelte er leise zu sich selbst als hätte er erst jetzt begriffen was eigentlich Sache war.
Aber jetzt war es dafür bestimmt zu spät. Magnus hatte gerade ihre Beziehung zerstört und das nur weil er seinen Mund nicht aufgemacht hat. Er könnte sich dafür gerade selber Ohrfeigen.
Nun ging er hinüber zu dem kleinen weißen Kästchen, hob es auf und verstaute die Kette darin wieder. Dann stellte er es auf der anrichte neben der Tür ab und wandte sich davon ab. Er muss das irgendwie wieder gerade biegen. Aber wie? Würde Alec zulassen das er ihm alles erklären kann? Warum hat er den Magnus nicht ausreden lassen sondern hat ihn immer wieder unterbrochen.
Er musste unbedingt was unternehmen, ansonsten würde er Wahnsinnig werden wenn er nicht gleich was tut. Alles was er wollte war das Alec wieder bei ihm ist. Ohne ihm ist nicht nur das große Apartment leer und verlassen sondern auch sein Herz. Was wohl gerade aus den Takt gekommen ist, als er einen Schmerz in der Brust bemerkte. Er musste unbedingt mit Alec sprechen! Aber so einfach war das nicht. Magnus wusste nicht wo Alec hingegangen ist. Er hätte überall sein können. Vielleicht ist er zum Institut zurück gegangen. Wo anders hätte er immer hin nicht hin gehen können. Und Magnus kannte Alec gut genug das er sich jetzt ziemlich sicher war das er nur zum Institut hätte gehen können.
Also schnappte er sich rasch die Schlüssel und verließ dann das Apartment, aber das natürlich nicht ohne abzuschließen. In dem ganzen Stress hatte der Hexenmeister nicht daran gedacht das er ja essen bestellt hatte. Der Lieferdienst würde also vergebens klingeln, weil ja niemand zuhause war.
Erst als Magnus außer Haus war nahm er jetzt den Regen wahr. Deshalb Natürlich hatte er vergessen einen Schirm mit zu nehmen, geschweige den er hatte bemerkt das es am regnen war als er noch oben war. Aber im Moment war es ihm egal das er vermutlich völlig durchnässt beim Institut ankommen würde. Er hoffte nur das Alec wirklich da war. Und das er mit sich reden ließ.
Magnus rannte förmlich zum Institut. Er hätte auch ganz bequem ein Taxi nehmen können aber erstens hatte er kein Geld dabei und zweitens keinen Nerv auf das Taxi dann zu warten. Zu Fuß war er so oder so schneller da im Moment ziemlich viel los auf den Straßen von Brooklyn war. Als er dann total durchnässt vor dem Institut stand und kurz nach oben zur Spitze des Daches sah musste er doch kurz überlegen ob es nicht doch besser war Alec für heute in Ruhe zulassen und mit ihm morgen oder übermorgen zu reden. Aber das Alec ihm einen Heiratsantrag machen wollte ließ Magnus nicht in ruhe.
Seinen schlichten aber hochwertigen Schwarzen Pulli und die Lederjeans die er trug waren total nass, seine Frisur zerstört und sein Make up wahrscheinlich total zerlaufen. Er seufzte gekränkt. Aber dann atmete er noch einmal tief ein und ging ins Institut. Eigentlich hatte er ja gehofft das ihm jemand empfängt aber heute schien das Institut wie ausgestorben. Deshalb machte er sich rasch auf den Weg zu Alecs Zimmer. Mittlerweile kannte er den Weg in und auswendig, kein Wunder so oft wie er schon hier war.
Allerdings sah er bereits vom weiten das Isabelle vor Alecs Zimmer Tür mit verschränkten Armen stand und Magnus wohl schon bemerkt hatte. Sie kam ihm entgegen.
Als sie mit gewissen Abstand vor einander standen fragte sie ihn etwas sauer: „Magnus! Was machst du hier?".
„Isabelle bitte, ich habe keine Zeit ich muss mit Alec reden.", Magnus wollte sich an ihr vorbei drängen doch sie stellte sich immer wieder ihm in den Weg.
„Du weißt das er dich aber nicht sehen will?", fragte sie um ihm davon abzuhalten.
„Ja das ist mir schon klar aber ich muss zu ihm!", erklärte Magnus: „Es ist verdammt wichtig! Er hat da was falsch verstanden! Bitte!".
Sie starrte Magnus noch einen Moment mit einem giftigen Blick an ehe sie sich dann verzog. Eigentlich kamen die beiden ganz gut miteinander zu recht und ehrlich gesagt wäre die zwei gar nicht erst zusammen gekommen wäre Isabelle nicht gewesen. Aber immerhin war Alec mit den Nerven am Ende. Selbst sie konnte nicht viel tun als ihren Bruder nur zu trösten.
Nun stand Magnus vor der Tür von Alecs Zimmer. Von draußen hörte er nichts. Es war ziemlich still. Und er musste wieder kurz überlegen ob er nicht doch Alec noch etwas Zeit lassen sollte. Aber dann fasste er sich ein Herz und klopfte an die Tür. Keine Reaktion. War er überhaupt da?
„Alec?", fragte Magnus und machte kurz eine Pause: „Ich bin es. Ich muss ganz dringend mit dir reden."
Stille. Der Hexenmeister seufzte und wollte sich gerade zum gehen um drehen als von drinnen jemand grummelte: „Komm rein.".
Etwas erleichtert öffnete er die Tür und trat in ein. Alec saß auf seinen Bett mit verschränkten Armen und einen Bösen Blick. Bevor Magnus was sagte machte er erstmal die Tür hinter sich zu. Es muss ja nicht jeder mir bekommen was los ist. Wobei das wohl möglich schon jeder weiß, dank Maryse.
„Was willst du?", fragte Alec mürrisch.
Magnus ging ein paar Schritte auf ihm zu: „Ich muss mit dir reden!".
Nun stand Alec auf: „Ich will aber nicht mir dir reden. Ich will das du gehst!"
„Bitte! Lass mich es erklären! Bitte Alec!", flehte  Magnus ihn jetzt an, denn er wusste das es nicht einfach wird Alec zu überreden ihm zuzuhören: „Danach kannst du mich von mir aus auch für den Rest deines Lebens hassen! Aber hör mir bitte nur kurz zu!".
Mit einem guten Abstand stand Alec nun vor Magnus. Immer noch mit verschränkten Armen. Er überlegte kurz ob er Magnus zuhören sollte. Was wollte er so dringendes ihm erklären? Da gab es nichts zu erklären. Aber dann kam er doch zu dem Entschluss das er Magnus mal reden lassen sollte, vielleicht nervt er Alec danach nicht mehr so sehr.
„Na gut.", sagte der Shadowhunter dann ohne den Blick von dem Hexenmeister abzuwenden: „Du hast zwei Minuten. Mehr nicht."
„Danke! Denn das war alles überhaupt nicht so wie es dir deine Mutter erzählt hat.", er war wirklich erleichtert das Alec nun doch mit sich reden ließ. Magnus holte kurz Luft und erzählte dann alles aus seiner Sicht: „Ich habe mich gelangweilt als du nicht da warst und habe dann mir gedacht das ich doch was zu essen für uns bestellen kann. Also habe ich was bestellt und den Tisch gedeckt als dann plötzlich es an der Tür klingelte. Vor mir stand Camille. Ich wusste sofort das da was Faul war weil es mitten am Tag war und wie hätte sie so in der Sonne zu mir kommen können? Sie fing dann von früher an. Wo wir zusammen waren. Dann hat sie mich bedrängt und einfach geküsst! Ich wollte das nicht und wollte mich ja auch wehren aber du weißt ja wie Stark Vampire nun mal sind. Und genau dann kam Maryse rein. Ich weiß allerdings immer noch nicht genau was sie von mir wollte. Jedenfalls hat sie das genutzt was sie gesehen hat. Sie hat mir gedroht wenn ich es dir nicht sage dann tut sie es. Und dann kamst auch schon du hinein und Sie ist sofort damit raus geplatzt.".
Alec stand stumm und verdutzt da. Er sah Magnus einfach nur verwirrt an und fand keine Worte.
„Alexander, ich wollte das nicht.", versuchte Magnus noch zu erklären weil er Angst bekam das ihm Alec nicht glauben könnte: „Ich will niemand anderen als dich! Ich liebe nur dich! Und ich schwöre dir das Camille noch dafür büßen wird."
Noch immer konnte Alec nichts sagen. Er wusste das Magnus ihn nicht anlügen würde und war deshalb auf einmal sehr wütend auf seine Mutter. Sie versucht immer noch alles mögliche um die beiden auseinander zu bringen.
„Wirklich?", fragte er vorsichtig nach.
„Ja wirklich!", antwortete Magnus und kam etwas näher.
Alec seufzte und nahm die Arme hinunter: „Ich weiß gar nicht was ich sagen soll.".
„Wenn du mich jetzt immer noch los werden willst und wütend auf mich bist, dann gehe ich jetzt.", kam es traurig vom Hexenmeister, der das Gefühl für einen kurzen Moment hatte das Alec ihm immer noch nicht glaubte.
Der Schattenjäger schüttelte nur den Kopf: „Ich bin nicht mehr böse auf dich. Sondern nur noch auf Maryse.".
Erleichtert könnte Magnus nicht unterdrücken seinen Alec anzugrinsen. Ihm fiel ein Stein vom Herzen. Und auch Alec lächelte zurück.
„Ich habe wohl etwas überreagiert.", stellte dieser dann fest: „Es tut mir leid."
Magnus kam nun noch dichter, jetzt standen die beiden nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt: „Das muss dir nicht leid tun. Ist schon okay.".
Beide lächelten sich immer noch an bis Alec nicht mehr anders konnte und seinen Magnus in eine Umarmung zog. Wie hatte er diese Wärme vermisst. Als die beiden sich etwas von einander lösten um sich anzuschauen bemerkte Alec wie Magnus Augen plötzlich aufblitzten. Und dann konnte er nicht anders als seine Lippen auf die von des Hexenmeisters zu legen. Der Kuss entbrannte von einen normalen in wenigen Sekunden in einen Leidenschaftlichen. Magnus genoss diesen Kuss richtig. Und auch Alec merkte als seine Hose etwas enger wurde das ihm der Kuss gut tat. Die beiden waren zwar nur für wenige Stunden getrennt gewesen, aber irgendwie hatte der Schattenjäger das Gefühl das diese kurze Beziehungskrise die beiden noch mehr zusammen gebracht hatte.
Als sie sich von Kuss lösten sah Magnus Alec mit einem fragenden Blick an.
Alec musste sich räuspern: „Also eigentlich hatte ich vor duschen zu gehen. Aber dann kamst ja du."
Der Hexenmeister grinste über beide backen: „Das ist doch perfekt.".
Daraufhin wurde Alec knallrot im Gesicht als er bemerkte worauf er anspielte. Ohne eine Vorwarnung küsste Magnus ihn wieder und drängte Alec in Richtung Badezimmer. Nun begriff auch der Schattenjäger was der Hexenmeister mit ihm vor hatte. Aber immer hin war das sein Badezimmer und seine Dusche! Er würde sich nicht so schnell unterkriegen lassen. Im Bad angekommen löste sich Alec aus der Umarmung und den Kuss. Und drehte dann das Wasser auf. Als das Wasser schön warm war zog er sich aus und stieg darunter. Magnus betrachtete seinen Freund von oben bis unten und konnte nur frech grinsen.
„Du stehst ja wie eine Eins.", kam es gleich von ihm und Alec wurde daraufhin wieder rot im Gesicht.
„Und daran bist du schuld.", stellte dieser fest.
Lächelnd befreite sich auch Magnus von seiner noch nassen Kleidung und stieg zu Alec unter die Dusche.
Das warme Wasser tat gut auf ihrer Haut und Alec musste seufzen, als Magnus sich vorbeugte und ihn wieder küsste. Ganz liebevoll und zärtlich. Alec schmolz wieder regelrecht in den Armen des Hexenmeisters. Unglaublich was er immer mit ihm anstellte.
Sie küssten sich weiter hingebungsvoll, bis Magnus den Schattenjäger in die Augen blickte.  Sanft strich er ihm mit der Hand über die Wange und dann mit den Finger über die vollen Lippen. Alec sah einfach unbeschreiblich aus. Magnus musste Lächeln und Alec erwiderte das Lächeln und strich dabei sanft über Magnus Po. Dann presste er ihn gegen die geflieste Wand und presste seinen Schritt gegen den von Magnus. Dieser keuchte kurz auf. Er hätte nie gedacht das Alec noch das Ruder an sich reißen würde.
Der Schattenjäger grinste weiter als er langsam vor Magnus auf die Knie ging. Allein der Gedanke daran was jetzt folge würde, ließ den Hexenmeister schon explodieren. Er konnte sich nicht erinnern wann sie das letzte mal einen Blowjob unter der Dusche erlebt hatten. Jedenfalls war es schon etwas her. Alec ließ sich viel Zeit. Irgendwann hatte Magnus das Gefühl das er ihn quälen wollte, für das was heute passiert ist, aber er dachte nicht weiter daran sondern genoss die Zärtlichkeiten. Wie die Zunge von Alec die Stelle umspielte wo eigentlich sein Bauchnabel hätte sein sollen, wie Alecs Hände über seine Oberschenkeln glitten und seine Beine zum Zittern brachten. Verdammt er brauchte unbedingt was wo er sich festhalten konnte. Wenn das so weiter ging, dann... „Ahhh... aahhh... Alexander...", keuchte Magnus auf als Alec völlig unerwartet seine hätte Erektion mit den Lippen umschloss. Verdammt das war mehr als geil.
Magnus musste die Augen schließen. Er konnte den Schattenjäger dabei nicht zu sehen ansonsten wäre es sofort vorbei gewesen. Er legte seinen Kopf in den Nacken, krallte eine Hand in die schwarzen Haare von Alec und suchte mit der anderen halt an den glatten Fliesen. Immer wieder ertönte ein lautes Stöhnen aus seiner Kehle und er wusste das er nicht mehr ewig aushalten konnte. Erst jetzt wurde Magnus wieder bewusst was für ein Talent Alec hatte. Er machte ihn wortwörtlich verrückt.
Alec genoss es, das mit Magnus tun zu können. Zwar war er anfänglich etwas nervös gewesen da der letzte Blowjob etwas her war aber das stöhnen von Magnus hatte ihm klar gemacht das er alles richtig machte. Seine Laute steigerte sich ebenfalls mit jedem Mal, wenn Magnus stöhnte. Zu gerne hätte er hoch gesehen doch das Wasser ließ es nicht zu. Sein eigenes Glied pochte ebenfalls vor Erregung und er ließ seine freie Hand zwischen seine Beine gleiten und begann sich selbst zu massieren. Mit der anderen Hand hatte er Magnus Erektion umgriffen und penetrierte ihn damit zusätzlich.
Alec stöhnte ebenfalls immer wieder, was durch Magnus Glied nur gedämpft bei dem Hexenmeister ankam. Dieser öffnete nun doch die Augen und riskierte einen Blick nach unten. Das war zu viel! Er konnte genau sehen was Alec es tat. So viel Geilheit hätte er ihm gar nicht zugetraut.
„Verdammt... Alec... ich komme...", warnte Magnus den Schattenjäger vor und dann war es schon um ihn geschehen. Er verkrampfte sich und ergoss sich in den Mund von Alec.
Magnus Höhepunkt überrollte nun auch Alec, er schmeckte das warme Sperma in seinem Mund und pumpte seine Erektion noch ein zwei Mal, dann kam er ebenfalls mit einem lauten stöhnen. Langsam richtete Alec sich wieder auf und lächtelt Magnus an. Dieser musste etwas nach Luft schnappen. Als sich seine Atmung wieder normalisiert hatte küsste er Alec noch mal leidenschaftlich.
„Ich liebe dich.", hauchte Alec in den Kuss hinein.
„Ich liebe dich auch.".
Sie blieben noch etwas unter der Dusche stehen und genossen das warme Wasser.

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