Kapitel 24

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Jana P.O.V. :

Mit unterschiedlichen Gefühlen packte ich meinen Koffer. Wie wird wohl die Wohnung aussehen? Warum will er, dass ich eine Woche bei ihm wohne? Er braucht doch wohl keine Woche um jemanden umzubringen oder? Seufzend verabschiedete ich mich von Mia und Violett, die mich fast erwürgten, und zerrte meine Sachen auf die Straße. Ich wartete auf ein Taxi, doch es fuhr ein Audi vor. Natürlich saß Incy hinter dem Lenkrad und trommelte ungeduldig mit seinen Fingern darauf ein. Ich könnte jetzt noch immer abhauen... Aber was bringt das? Umbringen kann er mich wann immer er will und so bekomme ich wenigstens eine bessere Note!!! Unschlüssig stieg ich zögernd ein, nachdem ich den riesigen Koffer und meine Schultasche im Audi verstaut habe. Kurz darauf erfuhr ich, dass es ein Audi R8 war. "Dein Auto?", fragte ich nach. Incy lachte und antwortete: "Das ist nur ein Mietwagen." Er klang so, als wäre ein Audi schlecht. Ich wusste eh, dass er eine an der Klatsche hat!!! "Warum willst du, dass ich bei dir wohne?", wagte ich es zu fragen, nachdem ich meinen Mut gesammelt habe. "Aus verschiedenen Gründen. Außerdem heißt das ja nicht, dass wir jetzt heiraten, weil du für eine Woche bei mir wohnst." Oh Gott bitte nicht!!!, wäre es mir beinahe bei seiner Antwort herausgerutscht, aber zum 'Glück nur beinahe!! "Was habt ihr eigentlich gegeneinander, ich meine du und Patch?", wollte ich wissen. "Frag doch Patch.", knurrte er wütend. Ich ließ es lieber sein. Wer weiß, sonst erwürgt er mich auch noch im Auto!!!! Gespannt starrte ich auf die vorbeiziehende Landschaft und mir wurde es dabei immer mulmiger, desto weiter wir uns von meiner Wohnung entfernten. Nach einer halben Stunde bog er in einen Wald ein. Nach weiteren zehn Minuten parkte er vor einem riesigen Haus. Und mit riesig meine ich auch wirklich riesig!!! "Ich wusste gar nicht, dass es hier solche Häuser gibt!" "Hat es auch nicht, bis ich hierhergekommen bin. Es dauert übrigens nur eine viertel Stunde von hier nach St. Veit und dieser merkwürdigen Schule." "Warum merkwürdig?" "Erstens sind die Lehrer dort alle vollkommen beschissen und zweitens laufen dort fast nur Weiber herum." "Bist du schwul oder warum regt dich das genau auf?", schoss ich zurück. Seine Augen funkelten gefährlich, doch ich ignorierte es einfach, was ihn noch wütender machte. Egosau!!! Wenigstens nahm er mir meinen Koffer ab, als ich ihn schon bis vor die Haustüre geschleppt hatte. Die Türe öffnete sich erst, als Incy "öffnen" sagte und als er ein Passwort in einen Zahlenblock tippte, der nach dem gesprochenen Wort erschien. Ich zog beide Augenbrauen hoch. "Ich habe eine Menge Feinde." Warum wohl?!!! Als erstes sah man einen breiten Flur, der an seinem Ende um eine Ecke bog. Auf der linken Seite führt eine steinerne Stiege nach oben. Es war alles in schlichteren und helleren Farben gehalten. Vor allem in weiß, creme und coffeefarben. Incy schlenderte die Treppe hinauf und trug dabei meinen Koffer, als wäre er vollkommen leer. Oder gar nicht vorhanden. Staunend folgte ich ihm. Von oben konnte man zum Flur runter schauen und an den Wänden hingen einige kostbar aussehende Gemälde. Und eines davon war die Mona Lisa. "Eine perfekte Kopie.", stellte ich fest. "Och das ist das echte. Menschen sind eben zu dumm, um zu erkennen, was echt und was es nicht ist.", sagte er mir über seinen Rücken. Ich wusste jetzt nicht, ob das mir galt oder der Regierung oder wem auch immer solche Kunstwerke gehören. Incy führte mich in einen kurzen Flur, der regelrecht düster war, im Gegensatz zum Rest des Hauses. Er öffnete eine Türe, die aus einem hellen Holz bestand und ging hinein. Schnell eilte ich ihm nach und sah mich neugierig um. "Mein" Zimmer war größer als die gesamte Wohnung, in der Violett, Mia und ich jetzt lebten. Und soo mini war sie nun auch wieder nicht! In der Mitte des Raumes stand ein Doppelbett mit blauer Bettwäsche, vor dem Bett lag ein teurer, cremefarbener Teppich, an der linken Seite stand ein Schreibtisch mit Regalen, die abwechselnd aus Metall und aus Glas waren, auf der rechten Seite war ein begehbarer Kleiderschrank und neben diesen eine Türe, die wohl ins Bad führte. Ich konnte mich nicht bremsen und hüpfte auf das Bett. Sofort sank ich ein und ich merkte, dass es ein Wasserbett war. Hastig setzte ich mich hin, sonst platzt die Matratze, mit meinem Glück, auch noch auf!!! Incy stellte meinen Koffer vor dem Schrank ab und fragte grinsend: "Und hast du jetzt Reizunterwäsche mit oder nicht?" Ich wurde leicht rot und antwortete aber bestimmt: "Für dich habe ich extra den Kleiderschrank meiner Oma durchstöbert." Incy verzog sein markantes Gesicht. Dann lachte er aber wieder und meinte: "Dann ist sie dir bestimmt zu groß und zu große Unterwäsche hat die Angewohnheit sich zu verflüchtigen..." "Sehr lustig!" Ich verdrehte meine Augen und öffnete die Türe. Ja ein Bad und kein schlechtes!! Ich hatte sogar eine Badewanne und Regale, um meine Toilettsachen zu verstauen. "Frankreich hm?" Er zuckte mit seinen Schultern. "Es gibt kein Land, in dem ich noch nicht war." Was sollte man auch groß machen, wenn man ewig lebt?? "Hast du zufällig was zu essen im Haus?", fragte ich hungrig. "Ich schau mal." Und schon war er weg. Also bis jetzt war er ja noch nicht wirklich schlimm oder mordlüstern. Summend räumte ich meinen Koffer aus und zwanzig Minuten später sah das Zimmer schon recht bewohnt aus. Wo bleibt Incy eigentlich?, fiel es mir ein. Plötzlich klingelte mein Handy und ich hob ab: "Hallo?" "Wir müssen noch die Aufgabe erfüllen und noch die Gerichte kochen.", verkündete Patch am Telefon. "Was du nicht sagst!", schnaubte ich. "Gut. Ich bin in einer halben Stunde bei dir!" Und dann hatte er aufgelegt. Was fällt ihm bitte ein?!! Was ist so schwer daran, wenn man ein bisschen höflicher ist?!!! Und seit wann kümmert ihn überhaupt die Schule?? Verwirrt stieg ich die Treppe hinunter und ging einfach mal zum Ende des Flurs. Incy saß vor einem monströsem Flachbildfernseher und zockte irgendein Spiel. "Wolltest du nicht nachsehen, ob du was Essbares hast?!!" Er antwortete erst nach fünf Minuten: "Nein habe ich nicht." Ich schluckte meine Beschimpfungen hinunter und stapfte stattdessen in die Küche. Sie war modern eingerichtet und hatte einen recht großen Kühlschrank.  Und genau dieser Kühlschrank war vollkommen leer, bis auf einer Flasche Milch, zwei Eiern, etlichen gekühlten Mineralwasserflaschen, ebenso Sekt, Wein und anderen Flaschen und einem Stück Butter. So konnte ich mir immerhin eine Eierspeise machen...

Hey ihr!!! Sry, dass ich schon wieder so lange nichts geschrieben habe und dass es jetzt ein kurzes und recht langweiliges Kapitel geworden ist!!!!! Ich habe leider ziemlichen Schulstress und wenn ich dann einmal etwas Freizeit hatte, wollte ich ehrlich gesagt einfach einmal NICHTS tun!!!! Also es tut mir noch einmal Leid!!!!

xoxo Hannah und mit noch einem fetten Sry!!!! :*****

Ps: Bis zum nächsten Kapitel und (ich muss euch das jetzt sagen) mein echtes Buch wird jetzt fix gedruckt!!!!!!!! :DD :*

Angel on NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt