Kapitel 21

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Charletts Sicht:

Ich war viel zu müde mir Gedanken über mein Outfit zu machen und zog einfach die Sachen an die mir am nächsten lagen.

Ich träumte immer noch vor mich hin, als die aufgebrachte Stimme meiner Mutter zu mir hinauf schallte. 

"Du hast noch fünf Minuten um den Bus zu bekommen Lotti, spute dich mal ein bisschen",

Erschrocken darüber, dass es schon so spät war, sammelte ich so schnell es ging all meine Sachen zusammen und polterte die Treppe hinunter.

Schnell griff ich nach dem Sandwich, was mir meine Mutter mir gemacht hatte und sprintete zur Busstation.

Im richtigen Moment schaffte ich es zur Bushaltestelle. Der Bus bog gleichzeitig mit mir um die Ecke, sodass ich ihn grade noch bekomme. 

Außer Atem und fix und fertig ließ ich mich auf einen Sitz plumpsen. Während ich mein Sandwich verdrückte, versuchte ich vergebens meine Hausaufgaben von gestern fertig zu machen.

Ich hatte jetzt schon keine Lust mehr auf den Tag und immer wieder musste ich herzhaft gänen. Wenigstens entschied sich die Sonne, nach Wochen, einmal wieder zu scheinen.

Als der Bus vor der Schule hielt und ich ungeschickt aus dem Bus stolperte, knallte ich plötzlich in jemanden rein.

Die Bücher die ich eben noch in meiner Hand gehalten hatte flogen nun auf dem gesamten nassen Boden umher. Ich fluchte, als ich sah das mir kein Schwein half. Wieso auch? Ich war unsichtbar. Selbst so etwas erregte keine Aufmerksamkeit mehr. Es war Routine.

Mit kochender Wut sammelte ich die Blätter vom Boden auf. Meine Hausaufgaben konnte ich jetzt wohl vergessen.

Plötzlich merkte ich das jemand neben mir stand und mir half die Blätter aufzusammeln. Ich blickte auf und sag in braune Knopfaugen.

Es war Joah ein spanischer Junge der in meine Parallelklasse ging. Er gab mir die Blätter und lächelte mich mitleidend an. 

"Da hatte es wohl jemand sehr eilig in die Schule zu kommen", versuchte er mich aufzumuntern.

Ich versuchte ein Lächeln hervor zu bringen, was mir glaub ich nicht so gelang.

Joah lächelte mir zu. Er hatte dunkel braune Haare und ein kantiges Gesicht. Er sah gut aus, keine Rede. Er war genau das was man sich unter einem Spanier aus Madrid verstellte.

"Charlie!", rief mich plötzlich eine Stimme hinter mir. Es war Marlen die auf mich zugeeilt kam.

"Was auch immer, pass auf dich auf", raunte er mir zu und verschwand im Schulgebäude. Ich blickte ihm nach und dachte über die Situation nach, er war echt nett gewesen. Er war mir nie so richtig aufgefallen, was ich von ihm wusste war, dass er mit Leon in einer Mannschaft spielte und das er ziemlich engagiert an der Schule war.

Früher einmal war er mit Ashley zusammen gewesen, die ihn jedoch mit Strich und Faden betrogen hatte. Selbst Pech würde ich da sagen, wer sich mit Ashley einließ, sollte mit nichts anderes rechnen.

"Charlie alles ok?", holte mich Marlens trockene Stimme zurück in die Gegenwart.

"hmm", murmelte, löste mich aus meiner Träumerei und schloss sie in die Arme.

Sie hin in meinem Arm wie ein nasser Waschlappen. Unter ihren Augen zeigen sich dunkle Schatten, sie hatte einen riesen Pulli übergezogen und die Kapuze tief ins Gesicht gezogen und war wackelig auf den Beinen.

Schon wieder überrollte mich ein unbeschreibliches Mitleid und ich würde ihr so gerne helfen können. Doch ich konnte nichts tun.

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Ok momentan ist es unnormal wie viel ich schreibe denke das liegt am Wetter und an meinen Ideen die nur so in meinem Kopf rumwimmeln.

würde mich über Kommentare freuen...

Und sorry für die Klischees  ich liebe sie einfach!!

love u <3



RockstarWo Geschichten leben. Entdecke jetzt