Charletts sicht:
Ich hatte mich geduscht, die neuen Klamotten angezogen und einen leichten Lippenstift und dünnen Lidestrich aufgetragen. Ich war zufrieden mit meinem Endergebnis und lächelte meinem Spiegelbild zu.
Der Abend konnte beginnen.
Pünktlich um 21:00 Uhr klingelte es an der Tür. Und mit Pünktlich meine ich pünktlich, denn um genau Punkt 21:00Uhr hörte ich sein Moped vor fahren.
Ich eilte die Treppe hinunter und bevor weder Mam noch Dad mich fragen konnten, wer der Junge Mann auf dem Moped sei, verschwand ich aus der Haustür.
Ich hatte ihnen erzählt, dass ich auf eine Party gehe und das es spät werden würde, also kein Grund sich sorgen zumachen.
Ich erkannte Joah sofort. Er lehnte lässig an seinem Moped und musterte mich mit hochgezogenen Augenbrauen.
"Hübsch siehst du aus", flüsterte er mir ins Ohr als ich ihn zur Begrüßung umarme.
Ich stupste ihn in die Seite.
"Du auch", murmelte ich und grinste zu ihm auf.
Er biss sich auf die Unterlippe, lächelte vielsagend und reichte mir einen Helm. "Los gehts!"
Wir fuhren durch die hell erleuchteten Straßen zu einem Penthouse am Stand.
Ich hatte nicht gewusst, dass Tanita so viel Geld hatte. Die Wohnung war riesig.
Sie wirkte nie wie die anderen reichen Kids an unserer Schule. Sie redete nicht in jedem zweiten Satz von ihrem Wohlstand und fuhr auch nicht im neusten Wagen vor der Schule vor.
Sie lebte wie ein ganz normaler Mensch. Was war daran denn so schwer? Warum nicht alle so wie sie?
Es waren eine Handvoll Leute da. Hier und da erkannte ich Leute aus der Schule. Eine aus den Kunstklassen, aus dem Theaterkurs, aus dem Chor, aus dem Naturwissenschaft Wettbewerb, aus dem Orchester, aus dem Nachhilfe Club, überall erkannte ich Leute wieder.
In einer Küche mit Einbau Tresen standen viele verschiedene Getränke und Snacks, im Wohnzimmer tönten aus großen Boxen Musik und in einem kleinen Nebenzimmer saßen Leute im Kreis oder auf den Sofas und unterhielten sich.
Ich war beeindruckt. Ich hatte so etwas noch nie gesehen. Ja klar in Filmen oder so, aber im richtigen Leben noch nicht.
"Komm mit das beste kommt noch", raunte mir Joah zu als er sah wie beeindruckt ich von all dem war.
Ich folgte ihm durch die Küche. Er öffnete eine Tür und wir standen urplötzlich auf einer riesen Terrasse.
Es war einfach unglaublich. Von hier aus konnte man über die ganze Stadt schauen.
Wie ein kleines Kind rannte ich zum Geländer um hinunterzuschauen. Ja mir war klar gewesen das das Haus hoch war aber von hier aus sah es so viel massiver aus.
Der Wind pfiff mir um die Ohren und ich begann zu lachen. Es war ein unbeschreibliches Gefühl.
"Gut oder ?", grinste mir Joah zu, reichte mir ein Getränk und stellte sich neben mich.
"Es ist einfach krass", sprudelte es aus mir heraus. "Ich hab noch nie so etwas gigantisches gehen."
Er begann zu lachen.
"Lass uns darauf anstoßen"Ich hob mein Glas, mit der alkoholfreien Bole darin und wir schauten uns beim Prosten tief in die Augen. Jedes Kind weiß was passiert, wenn man das nicht tut.
"Auf den Abend", sagte ich und grinste.
"Auf uns", Joah zwinkerte mir zu und ich merkte wie rot ich auf einmal wurde. Ich lachte und stieß in leicht in die Seite.
Das Problem dabei war, dass ich das Gefühl nicht mochte etwas mit ihm zu haben.
Ja ich mochte ihn unglaublich gerne er war einer der nettesten Menschen die ich kannte, doch aus einem unerklärlichen Grund war er nur ein Freund für mich, nichts mehr und nichts weniger.
Ich mochte es so sehr Zeit mit ihm zu verbringen, doch bei dem Gedanken ihn zu küssen, fühlte sich irgendetwas falsch und nicht richtig an. Ich konnte es nicht definieren, ich wusste nur das sich bei den Gedanken ein ungutes Gefühl in mir regte.
Schnell schob ich meine Gedanken fort und lenkte meine Aufmerksamkeit zurück auf die Feier.
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Rockstar
RomanceJason ist ein Rockstar, besser gesagt der Rockstar der Purlvart High. Er hat alles wo von die Meisten nur träumen. Er ist beliebt, hat Geld und eine perfekte Freundin. Doch seine Noten gehen immer weiter den Bach herunter. Schon wieder eine...