Geschichten über die Liebe

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Ich habe eine Frage an euch, an jeden von euch. Was ist eine Liebesgeschichte für euch?
Ich bin mir sicher, dass viele von euch jetzt an diese eine Art der Liebesgeschichte denken. Er trifft sie und beide fangen an etwas für den anderen zu empfinden, doch ihrem Glück steht etwas im Wege. Gemeinsam schaffen sie es dann aber dennoch und werden glücklich. Andere denken nicht an Männer und Frauen, sondern an Frauen, die sich in Frauen verlieben und Männer, die sich in Männer verlieben. Und ja all das sind Liebesgeschichten.
Aber ist es nicht auch dann eine Liebesgeschichte, wenn nur einer etwas empfindet. Wieso sagt man Tragödie oder Liebestragödie dazu? Es dreht sich ganz genauso um Liebe, auch wenn sie nicht erwidert wird. Und warum muss es sich dabei um etwas tragisches handeln? Können leichter Gefühle, eine leichte Verliebtheit, nicht auch manchmal gut sein? Kann es nicht positiv sein, wenn man sich selbst von seiner Welt voller Kummer ablenkt, auch wenn man weiß, dass es nie wirklich wird? Manchmal sind diese Gefühle ein Anker, der dir hilft, wenn der Boden unter deinen Füßen wieder droht einzubrechen.
Ist es dann nicht auch eine richtige Liebesgeschichte und wenn nicht;
Wo genau ist der Unterschied? Sind die Gefühle einer Person nicht stark genug für den Begriff der Liebesgeschichte? Und was ist wenn diese Person zwar unglücklich aber viel stärker verliebt ist, als die zwei Helden der normalen Liebesgeschichte. Aber was ist schon normal in unseren Augen? Sind wir nicht in einer Zeit angelangt, wo wir den Begriff viel offener ausrichten sollten? Und ist normal eigentlich objektiv einschätzbar? Mir kommt es vor, als hätte von uns seine eigene Art etwas als normal anzusehen. Jeder subjektiv, jeder für sich allein.
Und deswegen ist meine subjektive Meinung, dass eine Liebesgeschichte nicht immer zwei Liebende braucht um echt zu sein.

Gedanken einer UnsichtbarenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt