Als ich wieder zuhause war, ließ ich mich erstmals auf mein Bett plumpsen. Dieses ganze gelaufe und dedrengel hat ganz schön müde gemacht. Ich schaute kurz auf mein Handy und schon kam ein Anruf von Emma. Ich verdrehte innerlich die Augen, doch ich tippte trotzdem auf annehmen: "Ja?", fragte ich stumpf und versuchte so gut wie möglich meinen genervten Unterton zu übertönen. "Hey, ich wollte nur fragen ob du diesen komischen Trank aus diesem Laden schon gekostet hast?! Wenn ja, was ist denn passiert?" Ach ja. Der Trank. Den habe ich total vergessen. Ich hob meinen Kopf und lugte zu dem Fläschchen auf meinem Schreibtisch hinüber. Ich stand auf und trottete zu dem Tisch und schnappte es mir. "Em, nein. Aber danke das du mich daran erinnerst. Soll ichs jetzt trinken?", fragte ich jetzt etwas aufgeregter und meine gute Laune kam langsam zurück. “Ja, mach!“, heizte mich Emma an. Ich zögerte etwas doch ich stöpselte die Flasche auf und nahm einen ordentlichen schluck des getränks. “Buäh! Schmeckt ja ekelhaft!“ Emma lachte und gluckste hervor: “Und? Passiert irgendwas?“, fragte sie ungeduldig. Ich verdrehte die Augen. Eine Weile lang waren wir beide still. Ich, weil ich gespannt wartete was passieren würde und Emma weil sie gespannt auf meine Antwort wartete. In dem Moment wurde mir plötzlich ganz schwindelig. Ich hatte das fläschchen immernoch in der Hand und wollte es zurück auf den Tisch Stellen. Ich stützte mich mit beiden Händen am bett ab und kippte leicht zur seite. Der Raum drehte sich plötzlich. Zumindest kam es mir so vor. Jetzt konnte ich mein Gleichgewicht nicht mehr halten, mein Magen drehte sich schlagartig und ich konnte mich nicht mehr halten, kippte auf den Boden, in der einen Hand die Flasche in der anderen mein handy. Ich kam auf den Boden auf und das fläschchen zerbrach. Es schepperte heftig und ich konnte nicht mehr richtig sehen. Ich lag nur am Boden und hörte die piepsige Stimme von Emma die schon wieder anfing zu reden. Wahrscheinlich weil sie das Geräusch der flasche gehört hatte. “Emilia? Alles OK? Was war das?“ Ich konnte mich langsam wieder aufrappeln und rieb mir den kopf. Ich hatte unbeschreibliche schmerzen. Es fühlte sich an wie nach einer 1 Stündlichen Fahrt Achterbahn, während mir jemand die ganze Zeit die Ohren vollschreit. “Hmm, was hast du gesagt?“, antwortete ich verwirrt. In dem moment hörte ich plötzlich eine Stimme: “Sie hat gefragt ob alles in Ordnung ist du Genie!“ Ich schaute mich in alle Richtungen um doch da war niemand. Werde ich verrückt? Dachte ich mir. Habe ich mir das eingebildet? “Ich habe gefragt was das war. Hat so geklungen als wenn ein Glas zerbrochen wäre!“ Ich kam langsam wieder zu klarem Bewusstsein und antwortete ihr: “Em, ja ich bin umgekippt. Mir war plötzlich etwas schwindlig. Dabei ist das fläschchen kaputt gegangen.“ Ich kratzte mir verwirrt den Kopf. Wer hat da vorhin nur geredet? “Ach so ok. Soll ich einen Arzt rufen oder... Haaaah! Das Getränk! Vielleicht ist dir deswegen so schwindelig geworden! In filmen ist das auch immer so!“ Emmas Theorie war quatsch. Vielleicht habe ich einfach nur zu wenig geschlafen. “Ja eben, nur in filmen. Das ist das wahre Leben. Ich habe wahrscheinlich nur schlafentzug. Oder es ist der Stress vom Umzug. Mir geht es gut! Keine Sorge. Also dann. Bis morgen Emma!“, verabschiedete ich mich und wartete auf keine Antwort von ihr und legte einfach auf. Ich rappelte mich auf und setzte mich aufs bett. Was war das nur? Hm, doch nur Einbildung? “Hallo? Ist hier jemand?“, versicherte ich mich nochmals. “Nein nur dein bauch der mit dir redet. Aber hör nur auf das alte Sprichwort. Hör auf deinen bauch!“ Da war es schon wieder! Da sprach jemand mit mir! Ich schreckte hoch und sah mich nochmals um. Es war niemand da. Ich werde doch verrückt!
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Wenn der Bauch sprechen könnte...!
HumorHey, was gibt es groß zu sagen?! Sei leise. Sei du doch leise. Wieso soll ich hier leise sein. Ich will was erzählen und du quatschst einfach rein. Ja, aber sonst verrätst du alles. Das weiß ich genau. Ach wirklich? Tue ich das? Oh ja. Das tust du...