Karatekid Madlene und Schlemmeressen

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Sie packte mich am Arm und schleuderte mich im Flur herum bis ich lautstark auf den Boden krachte. Da lag ich nun. Mein Rücken schmerzte und ich bekam Kopfschmerzen. Ich sah wie Madlene Freuden Sprünge machte und  in ihr Zimmer hoppste. Sie ist ja noch schlimmer als früher! Tommi blickte mich entschuldigend an und ging dann auch in sein Zimmer. Könnte mir vielleicht jemand aufhelfen? Nein! Keine Menschen Seele kümmerte sich um mich. Ich hatte drei Koffer die ich in den Dritten stock zu schleppen hatte! Und Hilfe wird hier anscheinend nicht angeboten. "Warte ich helfe dir! Du musst das nicht alleine machen! Das ist doch viel zu anstrengend!", vernahm ich die Stimme von Lisa. Endlich jemand freundliches und liebenswürdiges. Ich war gerettet. Sie half mir hoch und zusammen schleppten wir meine Koffer hinauf.

Ich öffnete die Tür zu meinen Zimmer und meine Augen weiteten sich. Es war riesig! So groß wie ein ganzes Wohnzimmer! Und es war in meinen Lieblings farben gestrichen und mit meinen Lieblings möbeln eingerichtet. Außerdem roch es sehr renoviert hier drin. An den Fenstern hingen Karierte Vorhänge in Rot und Türkis. Die Wände waren silber und rot gestrichen und alles hier drin war Quitschbunt und hell! So wie ich es wollte. In einer Ecke stand eine hellgrüne Couch und ein Fernseher prangte an der parallel gegenüber stehenden Wand. So das man perfekt von der Couch aus sehen konnte. An einer anderen Wand stand ein Himmelbett! Ich ging zu dem Bett hinüber und ließ mich darauf fallen. Es fühlte sich an, als wenn ich auf einer Wolke liege. Ein Regal mit vielen Büchern stand an der dritten Wand und ein Schreibtisch stand auch noch in dem Zimmer. An der letzten Wand stand mein riesiger Kleiderschrank. Und in der Mitte des Zimmers war ein Türkiser Teppich ausgebreitet.
Ich kam aus dem Staunen nicht heraus. Es ist einfach zu schön um wahr zu sein.
Als ich auf die Uhr schaute, merkte ich das es schon Mittags war. Fast Nachmittag und ich hatte noch nichts gegessen. In diesem Moment meldete sich mein Magen und Lisa fing an zu kichern. "Du hast Hunger hab ich Recht?" ich nickte stumm.
"Dann hast du Glück. Meine Mutter macht gerade Mittagessen. Und wie findest du dein Zimmer?
Morgen fängst du auch gleich in unserer Schule an. Sie wird dir gefallen. Du kommst in meine Klasse!"
Ich klatschte fröhlich in die Hände und ging aus der Tür. Doch drehte mich noch einmal zu Lisa um: "Ich liebe das Zimmer! Danke!"
Sie lächelte und wir machten uns auf den Weg in die Küche.

Es duftete fabelhaft. Als ich den großen Tisch im Esszimmer sah der schon gedeckt war, lief mir das Wasser im Mund zusammen. Es war wie ein Buffet aufgetischt. "Alle bitte zun Essen kommen!", schrie Wilma in die Runde hinein. Ich setzte mich hektisch an den Tisch und betrachtete das ganze Essen. Ich sah Nudeln, Reis und Kartoffeln als Beilage. Hähnchen, Fischstäbchen  und Forelle als Hauptgang und Verschiedene Soßen standen auf dem Tisch. Was sollte ich mir als erstes nehmen? Dachte ich als alle am Tisch saßen. Lisa und ich schnappten uns beide etwas von den Nudeln und von den Fischstäbchen. Lisa nahm sich auch noch Zitronen Soße. Ich schnappte mir eine weiße Soße die sehr lecker duftete. Wilma läutete das Glöckchen und alle fingen an zu Essen. Ich wollte schon fast vorher anfangen zu Essen. Aber ich hielt mich zurück.

Wir waren mit Essen fertig und mir platzte gleich mein Knopf wahrscheinlich auf. So voll war ich. Ich musste mich anstrengen nicht zu rülpsen. Doch es passierte...

Wenn der Bauch sprechen könnte...!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt