~Kapitel 3~ Namenserklärung und Tierverständigung

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~Kapitel 3~ Namenserklärung und Tierverständigung

Verdammt, was ist nur los mit denen?  Ich sah Mom und Dad hinterher. Langsam ging ich die Treppe hoch. Plötzlich kam Dad mir entgegen. Irritirt sah er mich an. "Chrys. Du solltest doch im Bett sein." sagte er stirnrunzelnd. "Ja ... sorry Dad. Was war denn mit der Frau und Mom gewesen?" fragte ich leise. Dad seufzte. "Das werde ich dir alles zum gegebenem Zeitpunkt erklären. Geh jetzt bitte ins Bett." Ich nickte und ging an Dad vorbei. Er sah selber erschöpft aus, weshalb ich mich lieber mit Fragen zurückhielt. Ich trat in mein Zimmer und legte mich auf mein Bett. Ich schloss meine Augen.

Ein Geräusch ertönte und ich öffnete meine Augen. Ich richtete mich auf und sah blinzelnd herrum. Mein Blick blieb am Fenster hängen. "Sugar!" rief ich erfreud und sprang auf. Ich rannte zum Fenster und öffnete es dem kleinen grünen Vogel. Er sprang rein und flog auf mein Bett. " Wie geht es dir?" Er zwitscherte vergnügt. Ich lachte auf. Sugar war mit einer meiner besten Freunde. Ich hatte ihn als ich klein war gefunden. Er war als Küken aus dem Nest gefallen und seine Mutter war nicht aufzufinden. Ich hatte ihn heimlich mit nachhause genommen. Dad hatte ihn aber nach kurzer Zeit entdeckt, hatte aber beschlossen, ihn zu pflegen bis er wieder kräftig genug war um alleine zu leben. Mit der Zeit hat sich ein Band der Freundschaft gebildet. Sugar war ein grüner Eisvogel. Eine sehr seltene Art hier. Ich strich Sugar über seinen Kopf. "Chrys!" Dads Stimme erklang von unten. Ich wendete mich Sugar zu. "Treffen wir uns später beo Yomi?" Er nickte und flog zum Fenster. Zufrieden ging ich die Treppe runter.

Dad sahs am Küchentisch und last etwas aus einem altem Buch. "Morgen Dad. Wo ist Mom?" fragte ich. "Oben, sie wollte Duschen." Habt ihr euch wieder eingekriegt?" Er sah mich stirnrunzelnd an. Hätte er noch eine Lesebrille auf, säher er aus, wie ein Model aus einer Modezeitschrift. "Ja." murrte er. Er reichtemir ein Brötchen. "Is etwas." forterte er. Ich nahm mir das Brötchen und schmierte mir Marmelade drauf. "Was soll Mom bei Fijonatha?" fragte ich so beiläufig wie möglich. "Sie will mit ihr über etwas reden." "Über was?" fragte ich. Er rieb sich über die Stirn. "Chrys, woher soll ich das wissen?" fragte Dad. Ich murrte etwas. "Wieso habt ihr mich eigentlich nach einer Blume genannt? Ich meine ... Chrysantheme?"  Er sah mich wieder an. "Das habe ich dir doch schon erzählt warum. Ich habe früher ein Mädchen kennengelernt. Damals war ich noch sehr jung. Ich habe ihr viel zu verdanken." Ich grinste. "Warst du ihn sie verliebt bevor du Mom kennengelernt hast?" frafte ich. Dad blitzte mich an. "Nein Chrys! Sie war in deinem alter und ich war viel zu jung als das uns da hätten verlieben können. Damals wusste ich ja nochnichteinmal was Liebe ist."  Seine Schroffheit erschreckte mich. Ich beschloss nichtmehr weiter darüber zu sprechen. "Und mein zweitname? Xenia?" Er zuckte mit den Schultern. "Fijonatha hatte dich so getauft. Angeblich hieß so die letzte verstorbene Königin." Ich nickte.

Nach kurzer Zeit kam Mom in die Küche. Sie hatte ihre Haare frisch gewaschen und sie hingen ihr lässig über die Schulter. "Morgen, Mom." "Morgen Chrys." Sie lächelte mich an. "Gehst du nun morgen weg?" fragte ich vorsichtig. Dad seufzte. Unsicher sah ich zu ihm. "Ja, Chrys. Ich werde zu Fijonatha gehen. Morgen wird eine Kutsche hier vorfahren. " Ich nickte und aß den letzten Bissen meines Brotes. "Ich geh dann mal." sagte ich und ließ meine perfpelxen Eltern zurück.

Ich rannte durch das Dorf, direkt auf den Wald zu. Vorsichtig stieg ich über den Zaun. Ich rannte durch den Wald und kam schließlich an der Lichtung an. Mit zwei Fingern pfiff ich. Nach kurzer Zeit konnte man das Trapen von Hufen hören und vom weiten konnte man sie erkennen. Ihre schwarze Mähne flog nur so im Wind und nach kurzem stand sie vor mir. Ich strich ihr über die Nüstern. Sugar setzte sich auf meine Schulter und betrachtete das schwarze Pferd. " Hey Yomi, hey Sugar. Ich werde morgen nicht da sein."  sagte ich zu den beiden. Yomi spitzte die Ohren.  "Meine Mom fährt morgen zu Fijonatha. Vielleicht bekomme ich da etwas über die Vergangenheit von Mom raus. Das wäre spektakulär!" rief ich und grinste. Sugar zwitscherte begeistert, Yomi dagegen war misstrauisch. Sie sah unsicher umher. "Ist jemand hier?" fragte ich leiser. Es wäre garnicht gut ein Mädchen mit einem Vogel und einem Pferd sprechen zu sehen. Wahrscheinlich würden sie mich für verrückt erklären und mich zum nächst bestem Heiler schicken. Vielleicht  ist der Einfall ich sei verrückt garnichtmal so abwertend, aber das ist meine Sache. Komisch genug, dass Sugar und Yomi mich verstehen. Yomi trat plötzlich zurück. "Hey!" erklang eine unbekanmte Stimme hinter mir.

Engel der VergangenheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt