der Unterschied zwischen schreiben und reden

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Lang ists her das ich mal wirklich viel und exessiev nachgedacht habe.

Ich habe mir "vorgenommen" jeden Freitag, nach den letzten beiden Stunden Religion, meinen Lehrer Fragen zu fragen. Manche Fragen habe ich mir auch aufgeschrieben wenn sie wirklich wichtig waren und manche sind einfach im Gespräch gekommen.
Er hat Freitags Nachmittags nach 3 Uhr nicht so viel Zeit wie es wäre, würden wir uns für einen Kaffee zusammen setzten udn wirklich reden. Es sind immer nur ein bis zwei Fragen die ich davor schon hatte und 3 bis 5 Fragen die mir dazwischen eingefallen sind. Die Themen sind meist sehr phylosophisch.

Da mein Lehrer nach der Schule nie viel Zeit hat, weil er auch ein Leben neben der Schule hat, meinte er ich solle ihm doch eine Email schreiben mit meinen Fragen, da hätte ich auch die Möglichkeit sie gescheit auszuformulieren und nicht so abgehackt versuchen zu erklären wie ich das nach dem Unterricht immer mache. Dabei ist mir etwas aufgefallen:
Wenn ich ihm schreibe ist das so unpersönlich. Ich liebe das direkte Gespräch mit ihm weil er gerne von Thema anschweift und einfach redet, Dinge erzählt die ihm gerade dazu einfallen und es ist einfach ein wärmeres Gespräch als es per Email wäre. Noch habe ich meine Email nicht verfasst. Ich dachte mir nur, wärend dem Reden kommen manchmal so verschiedene Fragen auf die per Email gar nicht aufkommen könnten. Man schreibt niht so wie man redet. Ich würde mich auch nicht so gewählt ausdrücken, in einem normalen Gespräch. Und das finde ich schade.
Man redet gerne aus seinem Kopf einfach heraus. Man redet gerne ohne wirklich nachzudenken und man fügt Dinge hinzu die man beim Schreiben und beim wirklichen Nachdenken darüber nie schreiben würde weil sie als unnötig erscheinen. Im Gespräch hat man eine gewissen Wärme und einen Witz dabei, win nettes Gespräch eben. Aber in einer Email wäre es nunmal einfach eine Informationskonzentration und das schlichte beantworten meiner Fragen. Das ist langweilig und nicht schön zu lesen. Ich habe dann zwar keine offenen Fragen mehr, doch fände ich es schade dann keine Themen mehr zu haben über die ich mit ihm reden könnte. (Ich hoffe ich versteht was ich meine.) Eine Email ist tot. Ein Gespräch ist lebendig. Ein gut geschriebenes Buch ist lebendig. Eine Bewerbung ist tot.
Ich ziehe in diesen Fällen das lebendige doch lieber vor.

A/N: nur ein kleiner Brainstorm/ Braindump um meinen Gedanken eine Form zu geben. Mein Reli-Lehrer ist wirklich ein wahnsinig interessanter und schlauer Mensch und ich würde wirklich seeehr gerne mehr von ihm lernen. Hätte ich so einen Lehrer doch nur in jedem Fach ;;

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