Kapitel 2

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Louis saß gerade am Küchentisch und erklärte seinen kleinen Schwestern zum millionsten Mal wieso die Sonne gelb war. Sie waren fünf und Louis war genervt.

“DAISY, Gras ist grün weil ihm von deinem Gesicht schlecht wurde“

Daisy sah so aus als würde sie gleich Weinen und Phoebe als würde sie gleich töten.

“Louis!“ rief Jay aus dem Wohnzimmer und Louis hätte fast wieder eine freche Antwort gegeben und Hausarrest riskiert hätte sein Handy nicht vibriert.

Zwischen Nialls hysterischen Anrufen wegen seiner neuen Freundin und den Fragen seiner Schwestern hätte er am liebsten alles um sich geschmissen aber als auf seinem Handy diesmal nirgendswo Niall zu lesen war seufzte er erleichtert.

‘Tut mir leid, dass ich dein Shirt vollgeheult hab – Harry‘

Louis hätte gequietscht. Wäre er nicht neben seinen kleinen Schwestern gewesen. Vielleicht hatte er ja den ganzen Tag auf eine Nachricht von dem Jungen gewartet.

‘Kein Problem wirklich und du spielst übrigens unglaublich Geige!!‘

‘Danke, wer nicht reden kann muss spielen‘

‘Du kannst reden! Sehr gut sogar ichseess..

Phoebe grinste als sie Louis Hände mit ihrem ganzen Körpergewicht nach unten drückte und Daisy mit dem Handy in der Hand davon rannte.

“Wow ihr seid so lustig, und kreativ wow wirklich jetzt bekommt ihr kein Weihnachtsgeschenk“ rief Louis. Sie würden ja doch ein Weihnachtsgeschenk kriegen.

Mit einem Augenrollen hob er Phoebe hoch und warf sie sich über die Schulter und folgte dem Gekicher. Ihm Wohnzimmer saßen schon drei blonde Mädchen über sein Handy gebeugt.

“Mum kannst du nichts sagen?“ winselte er herum und lies das Mädchen von seiner Schulter aufs Sofa fallen.

“Ich schau meine Serie Louis“ sagte sie wie auswendig gelernt.

Er rollte mit den Augen und kämpfte sich durch den Haufen Haare und Arme bis er endlich sein Telefon zurückhatte.

‘Ich bin hässlich und vergesse immer nach dem Klo gehen abzuspülen, mein erster Freund fand meine liebe zu Dingen mit Giraffen drauf komisch und hat mich deswegen verlassen und ich trage nie Socken also stinken meine Füße immer‘

Louis Augen weiteten sich in Schock und er bekam das Fußgestampfte die Treppe rauf kaum mit.

“IHR SEID TOD“ brüllte er und bekam dafür ein “shh“  von seiner Mutter. Irgendwann würde er hier ausziehen und ihn ruhe Leben können, irgendwann. Louis war der festen Überzeugung, dass nur dieser Gedanke ihn am Leben hielt

Sein Handy vibrierte wieder.

‘Er hat dich verlassen weil du Giraffen magst? Und du bist nicht hässlich‘

Louis wollte Weinen oder Lachen er war sich da nicht ganz sicher aber mit so einer Reaktion hätte er nicht gerechnet. Einen Moment vergaß er die Mädchen die oben auf ihr grausames Schicksal warteten aber wie jeder vernünftige 19 Jährige nun mal ist joggte er die Treppe hinauf und direkt in das Zimmer seiner ältesten Schwester.

Sie saßen alle auf dem pinken Teppich und kicherten als er in der Tür stand. Er griff sich ein Kissen vom Bett und warf es auf Lottie. Natürlich griff sie auch sofort nach einem und so begann er sich gegen drei Mädchen zu wehren die überall auf ihm waren und ihn mit Kissen quälten. Gut vielleicht lachten sie und vielleicht erwischte er sie ein paar mal aber als Strafe ging das schon durch.

“Okay Mums Sendung ist gleich aus wollt ihr dass sie das hier sieht“

Louis schnaufte ein wenig als sie von ihm runter kletterten. Er zog sein Handy aus der Tasche und machte ein Foto von den dreien. Ihre Haare waren ein Desaster und ihre Köpfe waren rot vom Lachen.

The Melody in my Bones (AU, Larry Stylinson)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt