"Zu viele Informationen für Katherine."

1.3K 57 0
                                    

Das schnurrende Geräusch eines startendes Motores weckte mich auf und langsam öffnete ich meine Augen. Und sah durch eine Windschutzscheibe nach draußen, wo es bereits hell war und die Sonne über den Bäumen tanzte.

Fragend runzelte ich die Stirn und versuchte mich zu erinnern, wie ich hierher gekommen war, doch da war nichts.

Zögernd sah ich nach rechts, und direkt durch die offene Fahrertür nach draußen. Anscheinend war ich in einem Wald oder etwas ähnlichem.

Langsam streckte ich meine Beine, so gut es hier ging, und rieb mir mit einer Hand über mein Gesicht.

Als ich nach rechts sah, nahm ich vier schemenhafte Gestalten war, die etwas zwischen den Bäumen im Schatten standen.

Mit meiner rechtend Hand tastete ich nach dem Türgriff und stieg dann aus dem Wagen.

Hinter mir schloss ich die Türe wieder und bewegte mich dann langsam, und immer noch etwas verschlafen, auf die Gestakten zu, die immernoch im Schatten der Bäume standen.

Sobald sie mich gehört hatten, verstummte ihr Gespräch und die vier sahen mich an.

In diesem Moment erkannte ich sie.

Scheiße.

George sah mich mit einem intensiven Blick an und kam einen Schritt auf mich zu.

"Katherine..", begann er zögerlich.

"Was bist du, eine Pussy?", wurde er von einem seiner Kumpel unterbrochen, der sich sofort einen scharfen Blick von George einfing.

"Halt die Fresse, Jaymi", murmelte George und sah mich wieder an.

"Wo sind wir?", nacheinander sah ich die Jungs fragend an.

"Nicht weit entfernt von Heavy Falls", antwortete mir ein Junge, mit wunderschönen Gesichtszügen, und einer dunkelblonden Sturmfrisur.

"Ich bin Josh", stellte er sich vor und reichte mir die Hand.

"Katherine", gab ich zurück und erwiderte seinen Händedruck.

"Und das sind Jaymi und JJ", zuerst zeigte George auf den Jungen, der wohk Jaymi war, der George unterbrochen und als 'Pussy' beleidigt hatte, und danach auf einen jungen Mann, dessen Haare dunkel in der Sonne glänzten. Er besaß ebenfalls dunkle Haare und nickte mir kurz freundlich zu.

Plötzlich trafen mich die Erinnerungen von dem gestrigen Tag wie ein Schlag ins Gesicht und ich stolperte zwei Schritte zurück.

"Ich will heim", gab ich zu, als sich vier Augenpaare auf mich richteten.

"Kat?", George kam wieder einen Schritt auf mich zu.

Schnell hob ich abwehrend eine Hand.

"Lass stecken, ich will heim."

Josh hatte die Spannungen zwischen uns wohl nicht bemerkt, da er sich fröhlich wie eh und je in die Hände klatschte und die anderen ansah.

"Also, wer bringt die junge Lady nach Hause?", fragte er in die Runde, als würde es sich um's einkaufen handeln.

"Ich", schoss es sofort aus George und ich verdrehte die Augen.

"Ich fahr auch mit, muss zu meinem Sohnemann", sagte JJ und ich sah ihn mit großen Augen an.

JJ ist Vater? Also..wow.

Josh stand auf einmal neben mir und legte mir einen Arm über die Schulter.

"Am besten du steigst schonmal ins Auto, wir müssen noch kurz was klären."

Nickend stimmte ich ihm zu und machte mich auf den Weg, zu dem wunderschönen Porsche, der, leider Gottes, George's Eigentum war.

Sobald ich auf dem Beifahrersitz saß, entdeckte ich im Fußbereich meine Handtasche und fischte mein Handy aus ihr.

Akku leer. Geil, wirklich geil.

Sufzend steckte ich es wieder weg und wollte gerade die Türe schließen, als ich die Stimmen der Jungs vernahm.

"Violet, wirklich?!", das kam von Josh, und er schien nicht gerade glücklich zu sein, was man an seinem Tonfall bemerkte.

"Ja.", brummte eine Stimme, die ich als George's erkannte. "Ihr könnt eure Klappen wieder schließen, ich weiß wie scheiß das war."

"Und, wieso um Gottes Namen hatte die Liebe Violet immernoch den Schlüssel zu unserer Wohnung?", Jaymi schien ebenfalls nicht glücklich zu sein.

"Keine Ahnung."

Kurz herrschte Stille und ich dachte schon, sie hätten mich beim lauschen erwischt, was, Gott sei Dank, nicht der Fall war.

"Sie hat sich wahrscheinlich einen nachmachen lassen."

"Anscheinend akzeptiert Violet nicht, dass es aus und vorbei zwischen euch beiden ist. Seit einem Jahr", JJ klang ziemlich nachdenklich, als er das sagte. "Aber wieso hast du Violet nicht einfacg rausgeschmissen?"

Da George nichts antwortete, vermutete ich, dass er mit den Schultern gezuckt hatte.

"Rede einfach mal Klartext mit der kleinen, sonst denkt sie, da wäre noch etwas zwischen euch.", Josh seufzte laut.

"Jetzt haben wir genug über diese kleine, tut mir leid, Schlampe geredet. Ich denke, ihr zwei solltet mal sehen, dass ihr eure Ärsche bewegt und euch ins Auto setzt, hm?"

Brummend gaben sie dem Blonden recht und murmelten dann noch leise etwas, dass ich nicht verstand.

Unter den sich nähernden Schritten raschelten die Blätter und ich zog eilig die Autotüre zu.

Ich meine, wer wird schon gerne beim lauschen erwischt?

Richtig, niemand.

Schweigend setzten George und JJ sich in den Wagen, der kurz darauf losrollte und den Wald verließ..

--

Leise brachte George sein Prachtauto vor meinem Haus zum stehen und leckte sich über die Lippen.

Lass dich nicht von seinen Lippen ablenken, Kat!

"Wiedersehen", murmelte ich nur, als ich stürmisch das Auto, mit meiner Handtasche in den Armen, verließ.

Nach kurzem kramen in meiner Tasche fand ich meinen Hausschlüssel und bewegte mich Richtung Haustüre.

In Gedanken war ich immernoch bei dem Gespräch der vier Jungs, dass ich eigentlich gar nicht erst hätte mitkriegen sollen.

Immernoch in Gedanken versunken streifte ich mir meine Schuhe im Flur ab. Froh war ich darüber, dass Anthony jetzt nicht zu Hause war, da mir sicherlich noch ein ernstes Gespräch mit ihm vorlag.

Bevor ich in mein Zimmer ging und mich in mein weiches Bett schmiss, wollte ich noch schnell nach etwas essbarem suchen, und so betrat ich unsere große Küche.

Und hätte mich am liebsten in Luft aufgelöst.

Meine Mutter saß am Küchenthresen und sah mich mit einem so traurigen Blick an, dass mir schon jetzt die Tränen in die Augen stiegen, ohne dass ich wusste, was los war.

"Mom", murmelte ich und ließ meine Tasche auf den Boden knallen.

"Was ist passiert?"

"Dein Vater..", schluchzte sie und ich ließ mich mit Tränen in den Augen auf die Knie fallen. Ich wusste, was los war, auch ohne die unausgesprochenen Worte.

Meinem Dad war etwas passiert. Etwas, dass meine Mom dazu verleitet hatte, nach Hause zu kommen.

Oh, Daddy..

-*-*-*

Abend! ._.

Tut mir Leid, ich finde selber, dass dieses Kapitel wieder viiel zu kurz und lahm ist, aber ich bin scheißmüde. :D

Morgen geht's weiter, blablabla, kennt ihr ja schon. :D

Schönen Abend noch,

MrsPintcher.♡

Bad Blood [unedited]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt