Mit meiner rechten Hand umklammerte ich die linke von George, während wir durch den Gang des Krankenhauses zu dem Zimmer liefen, in dem mein Dad lag.
Nachdem George und ich vor einer knappen Stunde wieder in mein Zimmer zurück gekehrt waren, hatte ich mich schnell umgezogen, meine Haare gebürstet und mir etwas Make-up aufgetragen. Ich wollte schließlich nicht aussehen, wie ein Zombie der gerade hungrig nach schwachen Menschen suchte.
Lange mussten wir nicht durch den Gang schlendern, bis wir vor Zimmer 206 angekommen waren.
Tief atmete ich ein und bereitete mich auf das vor, was mich erwartete.
Nach einem leisen Klopfen öffnete ich die weiße Türe und trat ein.
George betrat hinter mir das Zimmer und schloss die Türe hinter und wieder, bevor er an meine Seite trat.
"Katherine..", murmelte meine Mom, die neben dem Krankenbett meines Dad's saß und seine Hand umklammerte.
"Mom."
"Guten Tag, Mrs.Parker, ich bin George Ryan.", stellte George sich freundlich vor und reichte meiner Mutter seine Hand, die sie schüttelte.
"Hallo."
Mein Vater sah schrecklich aus. Schrecklich schwach. Er war an unzählige Maschinen angeschlossen. Seine Haut war nicht mehr Braun, sondern fast schon Porzellanweiß und unter seinen geschlossenen Augen zeichneten sich dunkle Augenringe ab.
Abgenommen hatte er auch, wie ich traurig feststellen musste, und sein Infinity Tattoo mit dem Namen meiner Mutter stach einem sofort ins Auge.
Der Brustkorb meines Vaters hob und senkte sich gleichmäßig, aber er sah trotzdem aus, als hätte er schon aufgegeben. Als hätte mein Vater seinen Körper schon längst verlassen und nun diese Hülle zurückgelassen.
Eine Weiche Hand wischte mir die Tränen von der Wange, von denen ich nicht wusste, dass ich sie vergoss.
George hatte seinen linken Arm um mich gelegt und beobachtete mich traurig.
"Wie geht es ihm?", fragte ich meine Mutter leise.
"Sie können noch nichts neues sagen", flüsterte sie und stand auf.
Als ich sie fragend ansah, erklärte sie, dass etwas zu trinken jetzt sehr entspannend wäre. Kurz drückte sie liebevoll meine Schultern, und verschwand dann aus dem Raum.
Langsam schleppte ich mich zu dem Stuhl neben dem Bett und ließ mich dort nieder.
Die Hand meines Dad's war kälter als meine und lag leblos neben ihm, als ich meine Hand auf seine legte.
Ich wünschte mir so sehr den lebensfrohen Mann zurück, der meine Mutter, meinen Bruder und mich fröhlich machte und uns immer zum lachen brachte, egal was war.
"Es tut mir so leid", hauchte George und kniete sich neben mir nieder.
Er nahm meine andere Hand in seine und platzierte einen federleichten Kuss darauf.
Schwach lächelte ich und sah wieder in das Gesicht meines Vaters.
Seine Haare waren gewachsen und hingen ihm leicht in die Stirn.
"Ich weiß nicht, was ich machen soll, wenn er es nicht schafft."
Mein Gesicht wurde von zwei großen Händen umfasst und drehte meinen Kopf zu George, der immernoch neben mir kniete.
"Shhhh.. An so etwas darfst du noch nicht mal denken, ja?"
Ich machte meinen Mund auf um zu Antworten, wurde aber von dem Gerät unterbrochen, dass regelmäßig piepte.
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Bad Blood [unedited]
RomanceWas würdest du tun, wenn der Bad Boy deiner High School plötzlich jagt auf dich macht? Katherine Parker passiert genau das, nachdem sie dem "Bad Boy" George Ryan mitten im Unterricht eine verpasst hat. Sie kann ihn nicht ausstehen und er macht ihr...