IX.

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Am Morgen öffnete ich meine Augen. Steph lag neben mir und schlief noch. Ich schaute auf seinen Wecker ,5.00Uhr. Wie ich es auch versuchte, ich konnte nicht mehr schlafen. Also entschloss ich mich dazu, etwas trainieren zu gehen. Ich stieg aus dem Bett und tapste zurück in mein Zimmer. Ich zog mir einen Sportbh an,eine Leggings und Turnschuhe. Meine Haare stopfte ich in einen unordentlichen Zopf. Dann nahm ich noch einen Zettel „Bin im Trainingsraum, fals du mich suchst, Jos" und legte diesen in Stephs Zimmer bevor ich zum Trainingsraum lief. Dort joggte ich erstmal ein paar Runden und dehnte meine Arme, Beine und meinen Rücken. Zu dieser nachtsschlafenden Zeit war keiner hier. Ich begab mich zum Boxsack und schlug auf ihn ein bis meine Fäuste wehtaten. Dann machte ich weiter mit Fußkicks. Völlig außer Atem beendete ich mein Training. „Du hast schon besser gekämpft, Jos , du bist unkonzentriert", höre ich die Stimme meines Leaders Raphael hinter mir. „Tut mir leid",sage ich genervt. „Habe einen Auftrag für dich, einen Alleingang." Da werde ich hellhörig. Es gibt scheinbar eine Vampirbar in der nächsten Stadt die von Menschen geleitet wird. Sie bieten ihre Kunden, wie Nutten, ein Mädchen an für einen gewissen Wert. Ich soll näheres herausfinden und diese Bar besuchen, scheinbar kehren dort öfters einige Adelige ein. Fals einer Mich anspricht, ist es meine Aufgabe den Vampiren zu verführen und ohne aufsehen zu erregen, ihn umzubringen.
Ohje... Ich habe doch seit gestern einen Freund! Aber Auftrag ist Auftrag. Heute Abend sollte es losgehen. Laura würde mich begleiten und Raphael würde uns Handys geben um Kontakt zu halten, damit wenn es brennzlig wird, dass er uns da rausholen kann. Dann verließ er die Trainingshalle und ich schaute durch die Glaskuppel wie der Himmel immer mehr orange, rosa und hellblaue wurde. Nach dem ich mit einem Stahlstab gegen eine Gummipuppe gekämpft hatte, verließ ich schweißgebadet die Halle und duschte mich in meinem Zimmer. Danach ging ich in die Küche und hockte mich zu den anderen an den Tisch. Auch Steph war da, der mich anlächelte. Heute gönnte ich mir einen Toast mit Ei und einem Kaffee. Wir redeten und lachten,dich dann hatten alle zu tun. Steph hatte einen Auftrag mit Collin und Tobias. Jordy musste in Sektor 3 beim Trainieren aushelfen, da deren ihr Leader krank geworden ist. Und Laura und ich trafen uns in meinem Zimmer um zu schauen was wir in der Bar anziehen. Es sollte aufreizend und verführerisch sein. Für solche Missionen haben, vorallem wir Mädchen, extra Klamotten, die meist sehr kurz und eng sind. Ganz nach dem Motto „Mit den Reizen darf muss man reizen und nicht geizen." Wir haben beide uns für Overknees entschieden, um unsere Schwerter darin unterzukriegen. Dazu kombiniere ich ein kurzes rotes Kleid das ab der Hüfte weit wird mit langem V-Ausschnitt. Laura entscheide sich für einen engen Lederrock mit einem roten, mit Pailletten besetzten Top. Am Nachnittag war es dann soweit.Wir beide zogen uns um, schminkten uns und trafen uns anschließend in der Küche, wo Raphael schon wartet. Steph, Collin saßen im Wohnzimmer und Pfiffen uns hinterher. Ich verdrehte die Augen und streckte ihnen die Zunge raus. Ich hasste solche Klamotten. Aber Mission bleibt Mission.
Raphael erzählte uns nochmal alles. Kurz gesagt ist unsere Aufgabe einfach nur Informationen rauszukriegen über die Vampire, über Aufenthaltsorte oder gar Standorte der Vampiranwesen. Am einfachsten ist es wenn wir uns Nummern oder Adressen klar machen. Aber Vampire sind leider nicht doof und in diesen Bar gibt es Räume, damit man niemanden mit nach Hause nehmen muss.
Fals es riskanter wird haben wir zur Not unsere Schwerter in den Schuhen und die Handys mit dem Notruf. Sonst sollten wir einfach in zwei Stunden wieder da draußen sein. Raphael würde uns einsammeln...
Also ging es los. Per Auto fuhren wir mit Raphael kurz vor Sonnenuntergang in die 100km entfernte Stadt. Als er uns absetzte wurde mir schon etwas mulmig, doch Laura heiterte mich auf. „Möge der Spaß beginnen",grinst sie und öffnet die Tür zur "Bloodybar"

Run, Baby , Run...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt