Meet Me, Fuck Me ∆ L.S.

35

Am nächsten Tag wachte ich allein in Harry's Bett auf. Ich sah mich um und da er ja so gut wie alles offen gestaltet hatte in seinem Loft sah ich Harry aus dem Küchenbereich kommen. Er deckte gerade den Frühstückstisch und ich grinste.

"Guten Morgen." sagte ich und er drehte sich zu mir und schmunzelte, kam zu mir. Lächelnd beugte er sich zu mir und küsste meine Stirn, strich mir durch die Haare. "Guten Morgen, Baby." hauchte er und ich lächelte ihn breit an.
"Wie hast du geschlafen?"
Ich nickte und streckte mich. "Perfekt." antwortete ich ihm und er nickte zufrieden. "Sehr gut. Ich mache gerade Frühstück. Niall kommt, wir müssen ein Meeting vorbereiten."
"Du arbeitest heute?" fragte ich ihn leicht enttäuscht. Natürlich, er war Geschäftsführer, doch ich hatte trotzdem gehofft ich hätte ihn heute für mich.
"Nein. Zumindest nicht in der Firma. Deshalb komm Niall ja auch her."

Ich nickte verstehend, als es bereits klingelte. "Wow..hier wird keine Zeit verloren." murrte ich halbherzig und hörte Harry lachen während er zur Tür lief um Niall Eintritt zu gewähren. Ich hingegen schnappte mir meine Kleidung vom Vortag und eine Boxershort von Harry und verschwand im Bad.
Ich ließ mir Zeit während ich mich frisch machte, putzte meine Zähne mit eine von Harry's 10 noch verpackten Zahnbürsten und stylte mir die Haare.
Ich brauchte gute zehn Minuten mindestens und als ich schließlich heraus trat saß Harry mit seinem Laptop am Frühstückstisch, dieser Niall saß ihm gegenüber und hatte ein iPad vor der Nase.
Kurz musterte ich ihn. Er war blond, hatte jedoch dunkle Ansätze. Eindeutig gefärbt. Ich musste schmunzeln. Er war groß...nicht so groß wie Harry aber definitiv größer wie ich. Zugegeben - das war auch keine Kunst.
Er sah jedenfalls nett aus und ich lief zum Tisch und setzte mich neben Harry. Zwei Augenpaare schossen zu mir und ich blickte Niall freundlich an.
"Hey ich bin Louis."

"Niall. Freut mich." sagte er in einem starken irischen Akzent und lächelte mich an. Sein Blick ging direkt wieder zu seinem iPad und ich sah zu Harry der mich anlächelte und mir einen Kuss gab. Ich erwiderte lächelnd und nahm mir dann ein Brötchen.

Nach ein paar Minuten legte Niall das iPad weg.
"Jedenfalls sehen die Zahlen gut aus. Mister Payne hat einen guten Job gemacht." sprach er und ich hob eine Augenbraue. "Wenigstens ein was dass er gut kann." murmelte ich und niall schenkte mir nun seine Aufmerksamkeit.
"Wie bitte?" fragte er und ich stockte und wurde rot.
"Nichts weiter." antwortete ich. Niall's Miene wurde verwirrt, Harry's verzog sich zu einem Schmunzeln. "Ich sagte ja bereits vorher die Kündigung hatte menschliche Gründe und rein gar nichts mit Mister Payne's Arbeit zu tun." sagte er und nahm meine Hand. Ich wusste bis jetzt noch nicht woran es lag doch sein Blick verriet mir es hatte etwas mit mir zutun.

Niall nickte und sah zu mir. "Was machst du denn beruflich?" Fragte er und ich löste meinen Blick von Harry und sah Niall in die blauen Augen. "Ich kellnere in einem Café. Hab's nicht so weit gebracht wie ihr beide im Leben." sagte ich halb scherzhaft und biss wieder in mein Brötchen. Niall lächelte mich an und nickte. "Naja, so weit wie Harry schafft es ja kaum jemand." sagte er schon fast ehrfürchtig und ich musste lachen. Niall sah mich irritiert an und Harry schmunzelte und legte den Arm um mich.
"Entschuldige meinen Freund, Niall. Er ist manchmal ein Spinner." sagte er amüsiert und ich lachte wieder und kuschelte mich an ihn. Dann stockte ich. Hatte er gerade Freund gesagt?
Schüchtern sah ich hoch zu ihm und er lächelte mich an. "Freund?" fragte ich und er lächelte und nickte. "Wenn du willst."

Ich musste strahlen und nickte, schlang die Arme um ihn und drückte ihn fest. Lachend erwiderte er die Umarmung und drückte mich an sich, küsste meine Wange.
Sanft löste ich mich und verband unsere Lippen miteinander zu einem liebevollen Kuss.
Er erwiderte und für einen Moment waren wir in unserer eigenen Welt.
Als ich mich löste sah uns Niall grinsend an. Ich lächelte ihn an und widmete mich dann meinem Essen.
"Aus der Nummer kommst du nicht mehr raus Baby." sagte Harry grinsend und ich lachte leicht und sah zu ih. "Ach ist das so?"
"Ja. Immerhin haben wir einen Zeugen." sprach er und zeigte auf Niall. Dieser musste nun auch lachen und nickte. "Wo er recht hat." gab er zu.
Ich schüttelte amüsiert den Kopf und sah zu Harry. "Ich will vielleicht gar nicht aus der Nummer raus." sagte ich und Harry grinste.  "Sowas hör ich gern."

Harry und Niall beendeten ihr "Meeting" und wir saßen noch eine Weile am Frühstückstisch und unterhielten uns. Es stellte sich heraus dass Niall seine beste Freundin mit 18 geheiratet hatte. Er hatte Freundschaft mit Liebe verwechselt und zu schnell gehandelt.
Vor ein paar Monaten hatte er festgestellt dass er einen Fehler begangen hatte und hatte die Scheidung eingereicht. Und weil er fand dass das noch nicht genug war, hatte er einen Flug nach London gebucht, seinen Job gekündigt und war von Dublin hier her gekommen.
Ich verstand mich gut mit ihm und Harry ebenfalls, auch wenn dieser wesentlich professioneller blieb.
Wir verabredeten uns sogar auf einen Kaffee bevor er sich von uns verabschiedete.

Als er weg war sah ich zu Harry der mich zufrieden schmunzelnd ansah. Ich verdrehte die Augen und lachte. "Netter Plan den du da hattest."
Er grinste mehr und ich schmunzelte und legte die Arme um seinen Bauch.
"Hat doch ganz gut geklappt." sagte er und legte seine Arme ebenfalls um mich und zog mich näher an sich.
Ich nickte. "Er ist wirklich nett." sagte ich ehrlich.
"Scheint so, ja." antwortete Harry und ich erkannte an seiner Stimme wie zufrieden er mit sich selbst war.
Ich sah hoch zu ihm und lächelte.

"Es ist doch tatsächlich alles ganz gut ausgegangen finde ich." setzte er nach und mein Lächeln verschwand etwas und ich nickte.
"Ja...ja schon." gab ich zu und er küsste meine Stirn.
"Ich weiß wie sehr dich Zayn verletzt hat. Aber du kannst jetzt abschließen. Du musst ihn nicht mehr sehen." sagte er und ich nickte. "Ich weiß, aber es tat echt weh herauszufinden dass er nie mein Freund war." erklärte ich und Harry nickte verstehend, küsste meine Stirn und umarmte mich fest.
"Er wird uns nicht mehr belästigen, Baby." sprach er leise und ich sah hoch zu ihm und lächelte ihn leicht an.
"Hauptsache ich hab dich." sagte ich leise. Seine grünen Augen sahen in meine und er strahlte mich glücklich an,  brachte mich damit ebenfalls zum Strahlen.
Es war doch alles gut ausgegangen und ich war hier in den Armen die für mich bestimmt waren.
Nach allem was passiert war, war ich dennoch glücklich und zufrieden.
Ich hatte Harry, welcher perfekt für mich war.
Ich war endlich so richtig glücklich.

ENDE