#4 Wecker

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Die restlichen Freien vergingen und außer das meine Mum mir irgendwann die großartige Nachricht unterbreitet hat, dass sie nach den Ferien auf Geschäftsreise ging, war nichts interessantes passiert. Ich wusste nicht einmal wielang meine Mum weg sein würde, doch es war mir egal. Für mich war es normal alein zu sein, es war schon fast zur Gewohnheit geworden, eine leere Wohnung vorzufinden, wenn ich nach Hause kam. Morgen war also wieder Schule. Ich hatte absolut keine Lust darauf. Langweiliger Stoff. Langweilige Menschen... Yay....

Und schon riss mich mein stärkster Feind, aus meinen viel zu kurzen Schlaf. Ohne die Augen zu öffnen tastete ich nach meinem Wecker und räumte dabei fast mein gesamtes Nachtkästchen lehr. Als ich endlich die Snooztaste meines verhassten Weckers fand, war ich leider schon vollständig wach. Seufzend schlug ich die Decke beiseite und stand auf. Etwas wackelig zuerst schlurfte ich missmutig in die Küche und ließ mir einen Kaffe ein. Ich beobachtete, wie die braune Flüssigkeit langsam meine Tasse füllte und musste stark gegen die wiederkehrende Müdigkeit ankämpfen, um nicht an Ort und Stelle im stehen einzuschlafen. Bedröppelt schnappte ich mir die Tasse und trank sie in einem Zug lehr. Langsam spürte ich, wie die Müdigkeit verschwand. Zwar nicht ganz, aber immerhin soweit, dass ich nicht gleich umkippte und weiterschlief. Immernoch ein bisschen benommen wackelte ich ins Bad und zog mich an. Mein Outfit, wenn man es überhaupt so nennen konnte, bestand aus einen  grauen Hoodie und einer schwarzen Jogginghose. Dafür werde ich wahrscheinlich wieder abwertende Blicke meiner neuen und gleichzeitig alten Klassenkameraden einfangen. Doch das war mir egal, wie so ziemlich alles in meinen Leben. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich mich besser beeilen sollte. Meine Schule lag zwar nur 10 Minuten Fußmarsch entfernt, trozdem hasste ich es zu spät zu kommen. Da ich nicht wirklich beliebt war in der Klasse und auch sonst ignoriert wurde, hatte ich genügend Zeit, den Unterricht zu folgen. Ich meldete mich zwar nie, war aber in Schulaufgabe und Exen nie schlechter als eine 3. Was mir später bestimmt einmal gute Voraussetzungen für mein Arbeitsleben bietet, obwohl ich noch nicht einmal wusste was ich werde wollte. Aber jetzt sollte ich mich wirklich beeilen, sonst verspäte ich mich noch! Gesagt getan, im vorbeigehen schnappte ich mir noch meine Schultasche und schloss anschließend die Tür hinter mir ab.

Auf den Weg zur Schule checkte ich nochmal meine Hand Nachrichten und bemerkte, das ich eine SMS von meiner Mum bekommen hatte. Ich laß sie mir durch.

Hallo Schatz. Wenn du aufwachst sitze ich wahrscheinlich schon im Flugzeug. Ich wollte dir nur mitteilen, dass du einen neuen Mitbewohner kriegst. Er hat dringend eine Wohnung gesucht und würde auch Miete zahlen. Damit du auch nicht so alleine bist, habe ich zugesagt, er schien auch ganz nett zu sein. Dein neuer Mitbewohner sollte ungefähr am ende der Woche auftauchen. Lass dich überraschen.
LgMum

Eine fremder Typ in unseren Haus? Ernsthaft jetzt? Ich war es zwar schon gewohnt, das Fremde sich bei und untermieteten, wenn meine Mum wieder auf Reisen war, aber langsam nerfte es mich. Richtig verstanden hatte ich mich jetzt noch nie mit einen davon und sie haben mich auch nie gemocht. Sie hätte wenigstens etwas früher bescheid sagen können oder? Genervt steckte ich mein Handy weg, da ich schon die Umrisse meiner Schule ausmachen konnte. Na das konnte ja mal lustig werden!

Ich hab grad voll Motivation bei diesen Buch weiter zuschreiben :D
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LgMimi

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