Game on!

#19

Schlussendlich entschied ich mich für ein grünes Plakat, welches ich eher lustlos zurück zu unsren Platz schleifte. Ich ließ mich auf meinen Stuhl fallen und kramte in meinen Federmäppchen nach einen Edding.
Die restliche Stunden verlief sogar recht angenehm. Patrick stellte sich als recht hilfreich heraus, da er das Fach schonmal hatte, da er anscheinend die Klasse wiederholte.

Zufrieden betrachtete ich das Plakat und erhob mich, als es endlich klingelte. Schwerfällig versuchte ich mich durch die Schülermassen zu schlagen, die mir alle entgegenzukommen schienen. War aber auch klar. Draußen war ein angenehmes Wetter, da wollte sich niemand in die stickige Mensa hocken.

Endlich! Ich hatte meinen Platz erreicht und ließ mich auf das weiche Polster der Sitzbank fallen. Meine Gedanken schweiften zu den braunhaarigen Jungs, die neben mir saßen. Manuel sah einfach nur zum knuddeln und lieb haben aus, außerdem schien ich eine Schwäche für langhaarige Jungs zu besitzen, was Patrick aber nicht unattraktiv machte. Im Gegenteil er schien perfekt zu sein. Hatte sojemand wie er eigentlich Fehler? Hach..... warum war es so kompliziert ein Mädchen in der Pubertät zu sein? Ok, ich war schon fast wieder draußen, aber eben nur fast. Und das ist das Problem. Man verknallt sich in alles, was ein bisschen hübsch beziehungsweise nett war. Hoffentlich geht das wieder weg! Ich war so in meinen Gedanken vertieft, das ich gar nicht bemerkte, wie sich Manuel neben mir niederließ. Mit einen leisen "Hey." holte er mich aus meiner Gedankenwelt. "Hi.", antwortete ich ihm. "Nun... ich hab mich gefragt, ob wir zusammen mal lernen könnten oder so....",zum Ende hin wurde er immer leiser und ein leichter rotschimmer legte sich auf seine Wangen. "Klar, im Moment gibt es zwar noch nicht viel zu lernen, aber klar, warum nicht?", lächelte ich. Ich weiß auch nicht,  was jetzt mit mir los war. Vielleicht hatte mir das Umstiling ein bisschen mehr Selbstvertrauen eingehaucht, was mir nicht wirklich was ausmachte. Aber normalerweise würde ich jetzt wahrscheinlich nicht mal einen Ton hinaus bekommen und im Erdboden versinken wollen. Überrascht und glücklich lächelte mich Manuel an. "Wo wohnst du denn Manuel? ", fragte ich ihn und zückte einen kleinen Zettel und einen Stift. "Bitte nenn mich Manu.... und ähh... meine Adresse ist *hier Adresse einfügen* "
Ich nickte und notierte mir schnell das eben genannte. Ein lates Rumms ließ mich kurz zusammen zucken. Ich sah auf und blickte in Patricks wunderschöne braune Augen. Hinter ihm befand sich die Jungs-Gang, aus unserer Klasse, zu der er jetzt anscheinend gehört. Das "Rumms", war daher gekommen, dass Patrick einen kleinen gelben Zettel auf den Zisch geknallt hatte. "Ich schmeiß am Freitag eine Party, komm vorbei, hierdrauf steht die Adresse.", sagte er lässig und schob mir den Zettel entgegen. "Du kannst jemanden mitbringen.", sagte er noch,  bevor er sich umdrehte und mit seinen Freunden im Schlepptau verschwand.

LgBastet