Die Tänzerin und der CEO

1- der Anfang von etwas Großem

>Und 1, 2, 3, 4,...< zähle ich auf, mein Blick ist auf jeder ihrer Schritte fixiert. >gut so! Weiter! 5, 6, 7, 8.< beende ich die Schrittfolge.

Lobend klatsche ich in die Hände und Jlo kommt strahlend auf mich zu.
>Ich glaube ich kann es jetzt! Endlich! Ufff ich dachte schon ich schaff das nicht!< jubelt sie und schließt mich in ihre verschwizten Arme.
Lachend löse ich mich von ihr.
>So meine Arbeit ist hier getan. Ich komme zu deinem Konzert nächste Woche versprochen.< sage ich während ich mich bücke um meine Sporttasche aufzuheben.

Quitschend hüpft Jlo kurz rum bevor sie mir meine Strickjacke in die Hand drückt und wir uns verabschieden.
>Wieso kannst du heute Abend nicht schon da sein? Oder Morgen in Manchester?< schmollt sie.
>Ich muss mich gleich für eine Gala fertig machen lassen, die heute Abend ist, wieder irgendein Geschäftsmann. Und Morgen Mittag werde ich interviewt...< Seuftzend sehe ich sie an, wie sie ihre Unterlippe nach vorne schiebt. >Wieso kommst du dann nicht nach dem Interview?< fragt sie ein bisschen genervt.
>Bis dahin schaffe ich es doch gar nicht nach Manchester...< sage ich teilweise traurig teilweise genervt.
>Ich weiß das wir uns voll lange nicht gesehen haben aber das schaffen wir schon.< tröste ich sie, und bekomme sie letztendlich doch zum lächeln.
>Nächste Woche! Und kein Tag später! Dann will ich alles hören! Außerdem bist du viel jünger als ich und hattest immer noch keinen Typen! Das müssen wir ändern! Meine Güte 23!< bestimmt sie herrisch.
Lachend umarme ich sie und sprinte winkend aus dem Trainingsraum.

Vor der Tür bleibe ich abrupt stehen als mir einfällt ich habe mein Handy neben der Musikanlage liegen lassen.
Genervt drehe ich mich um und sprinte zurück, wo Jlo mit meinem Handy in der Hand steht und mich anlacht. Grumelnd und schmunzelnd nehme ich ihr das Handy ab und winke ihr noch zu bevor ich in mein Taxi einsteige.

Meinen Kopf lehne ich gegen die kühle Scheibe im Auto und sehe nach draußen. Herbst, und es regnet wie immer in New York. Scheiß Wetter.
Das Taxi hält vor meinen Hotel und draußen sehe ich schon Paparazzi stehen. Seuftzend stecke ich dem Taxifahrer das Geld und steige aus.

Mit einem gezwungenem Lächeln trete ich den Reportern entgegen.
>Ist das war das sie heute auf die Gala von Luano Hanson gehen?< schreit eine Reporterin die von einem meiner Bodyguards zurück Gehalt wird.
Achso... So heißt der also...

Die Menge ignorierend gehe ich in das Hotel und auf meine Suite.
Mit einer Karte entsperre ich die Tür und lasse mich gleich auf das Bett fallen.

Schwerfällig krame ich mein Handy aus meiner Tasche und rufe meine kleine Schwester an.
Sie ist ein Jahr jünger und heißt Lydia. Sie hat hübsche hellbraune Haare und hat mit Abstand die geilste Augenfarbe die ich kenne.
Ihr eines Auge ist blau und das andere hell grün.

Während ich dunkelbraun bis schwarze Haare habe und dunkel grüne Augen. Mein durch trainierter Körper macht mich auch nicht besonders aber ich komme klar danke.

Als das Tuten aufhört klingt die helle Stimme meiner Schwester im Hörer.
>Hi Cara. Was gibts?<
>Ach du weißt ja das ich grade bei dir in New York bin -< fange ich an und werde schnaubend unterbrochen.
>Ja und ich verstehe immer noch nicht warum du nicht bei mir und Steve übernachtest!?<
>Vielleicht weil ich euer Gestöhne Nachts nicht mehr aushalte!< sage ich lachend.

Ich höre wie Lydia empört nach Luft schnappt und Steve im Hintergrund lacht, was mich gleich zum Grinsen bringt. >Also hör mal! Ich verstehe sowieso nicht wieso DU noch keinen Freund hattest! Jetzt mal ehrlich ich bin deine Schwester mir kannst du es sagen!< sagt sie entschlossen.
>Was sagen?< frage ich diesmal verwirrt. Und drücke das Handy neugierig an mein Ohr.
>Na das du lesbisch bist!?!?!?< schreit sie schon fast.

Sofort breche ich in schallendes Gelächter aus. >Ich hahahaha... Ich bin doch nicht... OMG Lydia! Du kommst immer auf die geilsten Ideen! Hahahahaha!<
>Jaja lach nur! Also was wolltest du jetzt!?< fragt sie beleidigt.
Ich kann mir einfach zu gut vorstellen das Steve sie auch aus lacht.
Die beiden sind schon eine ganze Weile zusammen 4 Jahre. Er ist echt lieb und kümmert sich gut um Lydia.

>Ich wollte das du mi h schminkst weil ich in ein und halb Stunden zu einer Gala muss.< sage ich.
Keinen Moment später fliegt mein Blick zur Uhr und ich reiße geschockt die Augen auf.
>ACH DU SCHEISSE!?!?!? WIE LANGE HABEN WIR GEREDET!?!? NUR NOCH EIN UND HALB STUNDEN!!!!!< schreie ich panisch.
>Genau 1 Stunde 7 Minuten und 46 Seku-< will sie antworten aber ich unterbreche sie schreiend.
>Ahhhhh Tu was!!! Soll ich in Jeans gehen oder was!?!?<
>Bin in 5 Minuten da! Geh duschen!<
Sofort lege ich auf und renne ins Bad um mich in Rekord Geschwindigkeit zu duschen.

Als ich fertig bin, wickle ich mich in ein Handtuch und mache schnell Starving von Hailee Steinfeld an.
Fertig machen ohne Musik geht nicht! Ich bin geboren um zu Tanzen!

Wie auf Wunsch klopft es an der Tür, mein Handtuch umklammert reiße ich ich die Tür auf.
Überrascht schaue ich die eiden vor meiner Tür an.

>Oh hallo! Kommt rein!< sage ich während ich meiner Schwester links und rechts ein Küsschen gebe.
Danach ist Steve dran.
>was machst du hier?< frage ich verwirrt und umarme ihn kurz.
>Nette Begrüßung!< sagt er gespielt gekränkt und hält sich das Herz.
Mein Dein-Ernst-Blick lässt ihn schnell antworten.
>Ich wurde gezwungen!< meint er dann anklagend zu meiner Schwester die ihm die Zunge entgegen streckt.

Lachend winke ich ab
und hole Unterwäsche aus meinem Koffer. Tanzend verschwinde ich im Bad, ziehe die Wäsche an und föhne meine Haare.
Als ich wieder aus dem Bad trete wird mir ein enges Kleid vor die Nase gehalten. Mit weitem Rückenausschnitt. In Rot und hat einen langen Schlitz an der Seite.
Einen sehr langen Schlitz....

>Das ist zu heftig!< sage ich laut und ein bisschen geschockt von meiner Schwester. Die aber fängt an zu lachen während Steve ihren Arsch betrachtet.

Wie kann man nach 4 Jahren immer noch so verknallt sein!?

>Ey Steve!< rufe ich lachend, sodass er verwirrt aus seinen Träumen geweckt wird. >Hmm?<
>In diesem Zimmer wird nicht gefickt, es ist also egal wie lange du ihren Arsch anstarrst!< Augenblicklich wird er rot um die Nase als Lydia sich mahnend zu ihm dreht.

Lachend nehme ich das Kleid und schlüpfe rein. Ich zupfe es noch ein bisschen zurecht und fertig.
Ein lautes Pfeifen weckt mich.
>Nur noch schminken Dancing Queen!< lacht Lydia.
So nennt sie mich oft. Nur weil ich einen Award bei einer Zeitschrift gewonnen habe.

Nachdem sie mich geschminkt und meine Haare gemacht hat verabschieden die beiden sich und ich bin wieder allein. Lydia ist gelernte Visagistin und Friseurin.
Lächelnd mache ich die Musik aus und schlüpfe in meine schwarzen Buttons.

Drei Minuten später klopft es nochmal an der Tür. Mein neuer Bodyguard Jack holt mich ab.
>Na wie gehts?< fragt er lächelnd und pickt mich in die Seite.
>Gut, meine Schwester hat kurz vorbei geschaut.<
>Na dann auf zur Gala.<
>Gar kein Bock ey< schmolle ich.
>Mr. Hanson soll heiß sein!< sagt Jack und wackelt mit den Augenbrauen. Er ist schwul, zuerst war ich überrascht weil er nicht so aussieht, aber jetzt mal ehrlich: Meistens si d doch die schwul von dene man es am wenigsten denkt oder?

Lachend winke ich ab und wir steigen in den Fahrstuhl.
>Aussehen ist nicht alles und vorallem das Portemonnaie nicht.<