Ich stand am Grab meiner Eltern. Ich weinte bitterlich. Wieso mussten sie gehen? Mein Leben hätte dann vielleicht ganz anders ausgesehen. Vielleicht viel besser. Ich legte zwei weisse Rosen auf das Grab. Plötzlich blitzte es. Ich zuckte zusammen. Ich blickte mich panisch um. Wieder zuckte ich zusammen. Diesmal, weil ich eine Hand auf meinem Arm spürte. Ich schrie ich panisch auf. "Hey, was ist los?", fragte eine liebliche Stimme. Ich drehte mich um und....
"Autsch!", fluchte ich. Ich war gerade aus dem Bett gefallen. 'Es war nur ein Traum', beruhigte ich mich. "Alles okay bei dir Lena?", fragte Julia. Ich blickte sie erst etwas verwirrt an, dann nickte ich und kroch wieder in mein Bett. Ich zitterte am ganzen Körper. "Soll ich mich noch etwas zu dir legen?", fragte Julia besorgt. Ich nickte und hielt die Bettdecke hoch, so dass sie zu mir kriechen konnte. Eigentlich war ich dafür schon etwas zu alt, aber es beruhigte mich immer. Eng aneinander gekuschelt lagen wir da. Bis ich endlich einschlief.
Am nächsten Morgen wurde ich wieder einmal von meinem geliebten (Ironie) Wecker aus dem Schlaf gerissen. Ich drehte mich ruckartig um. Leider hatte ich vergessen, dass Julia noch bei mir war und deshalb fielen wir aus dem Bett. Wir lachten. Dann rappelte sie sich auf und half mir hoch. Schnell verschwand Julia in ihr Zimmer. Ratlos stand ich vor meinem Kleiderschrank. Schliesslich entschied ich mich für eine Jeans und einen schwarzen Pulli, der einen weissen Schriftzug trug: When nothing goes right, go left!
Meine Haare band ich zu einem Dutt zusammen. Danach packte ich meine Sachen zusammen und schon klopfte Julia. Hand in Hand gingen wir zum Frühstücksraum. Wie an jedem Wochentag nahm ich mir einen Apfel und Julia sich eine Banane. Wir putzten uns noch schnell die Zähne und rannten zum Bus. Gerade noch rechtzeitig kamen wir an. Kurz bevor ich aussteigen musste, flüsterte sie mir zu: "Und du sagst mir, wenn diese Laura wieder etwas macht!" Sie umarmte mich. Als ich ausstieg, blinzelte ich der Sonne entgegen. Ich lauschte kurz dem Gezwitscher der Vögel. Dann machte ich mich auf den Weg zur Schule. Schon von Weitem sah ich Nuria. Sofort rannte ich auf sie zu und umarmte sie stürmisch, sodass wir auf den Boden plumpsten. Wir lachten. Ihre grünen Augen blitzten vergnügt auf. Doch unser Lachen verstummte sofort, als wir die Stimme hinter uns hörten...So, hier ist das zweite Kapitel für heute. Hoffe es gefällt euch.
Kritik ist wie immer erwünscht.
LG 💘
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MISS YOU
RandomIn diesem Buch werde ich eine wahre Geschichte aufschreiben. Es ist die Geschichte einer sehr guten Freundin von mir. Ich schreibe diese Geschichte, als Erinnerung an sie. RIP mein Baby-Girl 💘