~2. Mitternachtstraum~

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🌙Sie stand auf einer Wiese voller Blumen. Luna wusste, dass sie wieder träumen musste. Aber es war so wirklich. Dieses Mal war es heller, denn es war Vollmond. Der Mond, nach dem Luna benannt war, stand hell leuchtend am Himmel. Luna fühlte sich sicher. Der Mond schien ihr Kraft zu geben. Und da war es dann. Ein helles Licht. So hell, dass Luna die Augen schließen musste, um nicht zu erblinden. Das gleißende Licht brannte ihr in den Augen. Dann verschwand die Helligkeit wieder. Luna hielt die Augen geschlossen, aus Angst was sie jetzt erwarten würde. "Hallo Luna", sagte eine sanfte Stimme, die ihr sehr bekannt vorkam. Sie öffnete die Augen. Jack! Er lächelte sie an. Luna sah in sein vertrautes Gesicht. Doch etwas an ihm war anders. Etwas, was einem sofort auffiel und gar nicht zu übersehen war: Aus Jacks Rücken wuchsen riesige Flügel, die mit weißen Federn bedeckt waren. Sie waren größer als Jack selbst. Luna starrte ihren Nachbarn mit offenem Mund an. "Jack, du..." Sie brach ab. Er grinste breit.🌙

Luna wachte auf.

Dieses Mal verspürte sie beim Aufwachen keine Angst. Sie fühlte sich sicher.

Luna beschloss ihrer Tante von dem Traum zu erzählen.

Etwas sagte ihr, dass sie diesmal nicht den Rat brauchten, um den Traum zu deuten.

Sie lief die Holztreppe hinuter.

Mary-Anne wartete schon auf sie.

Sie musste wieder gespürt haben, wie Luna träumte.

"Tante Mary, ich hatte wieder einen Traum..."

"Ich weiß, Luna. Erzähl mir davon", Mary-Anne setzte sich auf einen der Stühle am Esstisch.

Und Luna begann zu erzählen, wie sie Jack mit den wunderschönen Flügeln im hellen Licht auf der Blumenwiese gesehen hatte.

Lunas Tante lächelte.

"Ich glaube, du weißt genau, was das zu bedeuten hat, Liebes!"

"Ja", sagte Luna.

Und plötzlich wurde ihr alles klar.

Denn der Traum, der ein Realitätstraum war, konnte nur eines bedeuten.

Jack war ein Engel...

Midnight DreamsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt