Kapitel 11 - Geduld und Behutsamkeit

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Ich lag unbewusst auf seinem Schoß. Diese Nervenzusammenbrüche in letzter Zeit, raubten mir jeden Schlaf und jeden logischen Gedanken. Ich spürte wie etwas meine Haare entlang meiner Schläfe schlief. Es fühlte sich so gut an. 'Geduld. Einfach Zeit lassen. Alles wird gut. Allah gibt dir nur so viel Last, wie du auch schaffst zu tragen. Merk dir das.'

Ich schlief ein. Auch er schlief irgendwann ein. Mit dem Kopf gegen die Wand. Ich hatte das Gefühl, ich hatte noch nie so gut geschlafen. Doch ich konnte mich nicht verlieben.

Nach einer Weile kam eine Schwester in das Zimmer und weckte Edi auf. 'Deine Besuchszeit ist vorbei.' flüsterte sie. Er stand auf, legte meinen Kopf behutsam auf das Bett und deckte mich zu. Er streichelte noch kurz meine Wange und verschwand. Ich schlief weiter. Tief und fest. Der tiefste Schlaf den ich seit dem Tod Arians hatte.

Arian a je ti? (bist du es?). te lutem Eja ktu. perqafum. (bitte komm hier her. umarme mich.) Vllavi jem. Eja. (mein Bruder komm). Wieso gehst du denn Arian? Hast du mich denn nicht vermisst? Uns vermisst? Komm doch bitte hier her.

und schon wieder ein Traum der die Tränen aus mir holte. Gottverdammt wieso? Wieso kann sein Tod kein Traum sein? ein schlechter Prank? Wieso nicht?

rruga jem (mein Weg)Where stories live. Discover now