Ludmilas Ideen

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Violettas PoV.

Entäuscht stürmte ich die Treppe zu meiner Wg hoch und war schon auf der Hälfte der Strecke kurz davor in Tränen auszubrechen.
Was sollte ich denn jetzt tun? Wenn ich in den nächsten paar Wochen keinen neuen Job finden würde, wäre ich komplett aufgeschmissen!
Ich müsste raus aus Buenos Aires, zurück nach Mexiko...
Warum zurück? Daran war ich teilweise selber Schuld. Ich hatte leider vor einigen Jahren einen riesigen Fehler gemacht und musste diese Schulden, die dabei entstanden waren, abarbeiten.
Und solange ich hier keinen Job hatte, konnte ich meinem Schuldner die monatliche Rate nicht zuweisen, was wirklich gefährlich werden könnte.

Und das alles nur aufgrund meiner Vergangenheit dort!
Wegen des Kinderheimes, meinen Erlebnissen in meiner Jugend, aber vorallem durch meine eigene Dummheit mich auf bestimmte Menschen einzulassen und ihnen vorbehaltlos zu glauben ohne mir viele Gedanken darüber zu machen.

Ich hatte mir damit schon mal fast alles zerstört und machte gerade genau den selben Fehler noch einmal!
Warum konnte ich mein Leben nicht auf die Reihe bekommen?

...

Doch bevor ich mir weiter Vorwürfe machen konnte, kam bereits unsere Wohnungstür in mein Blickfeld.
Kurz bevor ich in vollem Tempo gegen das harte Holz rennen konnte, wurde bereits von innen geöffnet und ich stolperte in den engen Flur, wo Ludmila, mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen, wartete.

"Lass mich bitte heute in Ruhe, okay?"
Flehend sah ich ihr in die leuchtenden Augen und schälte mich aus meinem Mantel und den Turnschuhen und dachte erst gar nicht drüber nach, wie die Blondine es geschafft hatte, früher hier anzukommen als ich.
Ludmi hatte so ihre Tricks und Verbindungen...

"Einen Moment, Vilu!"

Noch bevor ich in mein Zimmer fliehen konnte, zog sie mich schon wieder zurück, sodass ich nur ein paar Zentimeter von ihr wegstand und grinste mich noch breiter an.
Um ehrlich zu sein hatte ich in diesem Moment wirklich alles erwartet. Drei Zentimeter vielleicht zwischen uns, ein traurig aussehndes Ich und meine Mitbewohnerin, die es sowieso liebte zu übertreiben... ich wäre nicht mal verwundert, würde sie mich plötzlich durchkitzeln!

Wie sich aber herausstellte, durfte ich nicht deshalb abhauen, sondern nicht wegen dem Vorstellungsgesprächen, die mir das Mädchen in einigen Schulen und Jugendtreffs für mich, innerhalb von einer Stunde, organisiert hatte und die ich nun wohl oder übel die nächsten Tage abarbeiten musste...

Zwei Lehrerjobs an Musikschulen, ein Professorial in einem Hochschulkurs und eine Anstellung als Gesangscoach für ein junges Team an Rollerskatern waren nun meine neuen Berufschancen und egal, ob ich nun mit Ludmilas Aktion einverstanden war oder auch nicht... sie hatte mir gerade vielleicht wirklich weiter geholfen!

A/N : Tut mir leid, dass das Kapitel so kurz ist🙈 hab im Moment leider einiges zu tun...  13 Arbeiten, Klassenfahrten und mein Französisch Austausch, und das alles innerhalb von 2 Monaten wuhuu😑 Ich bin jetzt schon total überfordert, obwohl ich mich auf den Austausch echt freue:/
Aber ändern kann ich daran leider nichts:)
Ich werde jetzt erstmal schön auf eine Tanzparty gehen und hoffentlich gaaanz viel Swing und Jive tanzen und bitte keinem auf den Fuß treten (passiert bei mir seeehr häufig 😂)
Also Liebe Grüße💓

ValienteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt