3. Kapitel

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Liebe Mila,

wir haben versprochen uns Briefe zu schreiben. Richtige Briefe. Hier kommt mein erster:

Ich habe einen Jungen getroffen. Smaragdgrüne Augen und struppeliges, braunes Haar.

Das mag für dich jetzt ein bisschen komisch klingen, schließlich war das gerade mal mein erster Schultag hier, aber er hat mich einfach in seinen Bann gezogen.

Er hat mich hypnotisiert.

Ich vermag gar nicht beschreiben, wie ich mich fühle. Geschweige denn ihn zu beschreiben.

Sein Name ist Kiano, welch ein schöner Name!

Er wirkt so selbstbewusst und klug. Ganz anders als die Jungen bei uns an der Schule.

Beziehungsweise an deiner Schule. Ich komme immernoch nicht damit klar, dass wir uns erstmal nicht wieder sehen werden.

Aber ich sollte nicht vom Thema abweichen und in Trübsal verfallen, schließlich geht es hier eigentlich um einen ganz bestimmten Jungen.

Kiano, Xenia, Selina und die Zwillinge Lucca und Minea sind so die Normalsten der Klasse. Wobei "normal" ja relativ ist.

Wir haben uns in den Pausen ein wenig unterhalten, sonst eigentlich noch nichts.

Es ist eher seine Art und sein Aussehen, die ihn besonders machen.

Ich sollte wohl aufhören von ihm zu schwärmen...

Eine andere Sache: Du, kleines eifersüchtiges Ding, wolltest ja wissen, wie es so mit meinen weiblichen Freunden aussieht.

Bisher verstehe ich mich mit Xenia am besten. Sie ist ziemlich vorlaut, aber das bin ich von einer bestimmten Person ja schon gewohnt. Außerdem trägt sie nur schwarz, was ich ziemlich faszinierend finde.

Mehr kann ich dir dazu eigentlich noch nicht sagen.

Wie läuft es so bei euch? Geht es allen gut oder ist schon etwas Schlimmes passiert?

Ich hoffe, ich kriege auch bald den ersten Brief von dir.

Alles liebe,
Ylva <3

P.S.: Ich wusste gar nicht, wie lange es dauert so einen Brief zu schreiben...

***

Mal ein etwas anderes Kapitel. Das wird es ab jetzt öfter geben. Ich denke, das ist mal ein wenig anders als bei anderen Büchern.

Ich hoffe, das gefällt euch.

Falls jemand es nicht mehr weiß: Mila war Ylva's beste Freundin, als sie noch bei ihrer Mutter gelebt hat.

Eure Marit 😇

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