21.Time of my Life...

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,,So Leute. Eine Stunde ist nun rum ",rief Mr.Landis durch den ganzen Raum um den lauten bekannten Thriller Song des Radios zu übertönen. Schneller als man gucken konnte war das alte und staubige Ding abgeschalten und hielt seine Klappe, als ob es Anschiss von ihn bekommen hätte.
Anscheinend war Mr.Landis schon genervt von diesen Song. Kein Wunder. Seit einer Stunde nun lief das Lied in Dauerschleife in diesen alten Aperat um die Proben durchzuführen. Inzwischen kannte ich den Text wirklich in und auswendig nur von hören her...


,,Och man...es hat voll viel Spaß gemacht heute",trauerte Ola vor sich hin und ging gleichzeitig niedergeschlagen zu den Regisseur und ließ Michael einfach stehen. Dieser sah ihr nur hinter her. Seinen Gesichtsausdruck konnte ich diesmal keinen Gefühl zuordnen. Er sah ihr einfach nur nach.

,,Ich weiß, dass du es magst, mit Michael zusammen zu arbeiten, aber er muss jetzt mit Honey zusammen proben für heute Abend. Außerdem müssen wir noch ein richtiges Outfit für dich finden in der riesigen Stadt, die hier in der Nähe ist",erwiderte er mit einen Grinsen um sie auf zumuntern und legte eine Hand auf ihre Schulter.


,,Ja shoppen !",rief Ola nun plötzlich aufgeregt und sprang auf der Stelle auf und ab. Ihre Stimmung hatte sich sofort bei diesen einen Wort geändert.
Am liebsten hätte sie eine Party gefeiert, doch ich glaube Mr.Landis wäre trotz Einladung garnicht erst erschien da sein Gesichtsausdruck alles sagte. Anscheinend hatte er schlechte Erfahrungen mit shoppen gesammelt, doch ich kannte das aus Erfahrungen selber nur zu gut.
Wenn ich Samstag in den kleinen Kleiderladen arbeitete kamen oft weibliche Teenies oder Frauen mit ihren Männern und sahen sich meist Stunden um. Oft standen die Männer einfach nur daneben oder wurden der typischen 'Das-oder-das' Frage gestellt, doch meistens brachte das eh nichts da die Frau eh am Ende meist selber entschied oder das Gegenstück nahm. Deswegen blieben auch oft die meisten männlichen Personen draußen oder gingen erst garnicht mit...


,,Kommen sie schon",rief Ola mich aus den Gedanken und packte Mr.Landis seinen Handgelenk. So schnell wie der Blitz zog sie den älteren und verwirrten Regisseur aus den Raum, sodass es plötzlich total still wurde und nur noch Michael und Ich inmitten dieses riesigen Tanzsaales standen. In der Ferne konnte man Ola noch quitschen hören vor Glück, doch auch irgendwann löste sich ihre Stimme in Luft auf.


In mir kam plötzlich ein komisches Gefühl hoch. Die Erdbeerstückchen von heute Morgen tantzen in meinen Bauch wie verrückt und auch mein Herz schien Samba zu tanzen. Ich sah Michael an, der einige Meter von mir weg stand. Er sah sich erst für ein paar Sekunden in den großen Raum um als ob er eine Fliege suchte, doch dann grinste er mich an als er entdeckte, dass ich noch da war ( leider konnte ich mich noch nicht in Luft auflösen ).


,,Nun sind wir alleine...ganz alleine",sagte er mit einen bösen Lächeln. Sein Blick hatte perfekt zu seinen ganzen Auftritt gepasst. Hinterhältig und böse um sein Opfer einzuschüchtern kam er langsam auf mich zugeschlichen und sah mir tief in die Augen.


,,Muss ich jetzt Angst haben ?",lachte ich und sah ihn gleichzeitig verwirrt an. Er musste selber plötzlich grinsen. Er konnte echt nicht gut einen ernsten und bösen Michael spielen. Aber ich konnte und wollte mir so ein Michael garnicht erst vorstellen. Er sollte für immer so süß und hilfbereit sein und bleiben.


,,Nein keine Sorge...ich würde dir oder einer anderen Frau nie etwas antuen...auch nicht einen Mann",sagte er gelassen und ging zu den Radio, was unbewusst neben mir auf der Bank stand. Er ging neben mir in die Hocke, legte eine CD ein und versuchte es zum laufen zu bringen.


,,Naja, man soll nicht jeden Mann trauen den man kennen lernt",sagte ich zu ihn misstrauisch und grinste ihn böse an. Ich würde das Spiel gerne mit spielen wenn ich wüsste wie man es richtig spielte.
Doch anscheinend musste ich mir nochmal die Bedinungsanleitung durch lesen, denn er sah mich nur mit seinen Ist-das-dein-Ernst-Blick an und tippte dann im Radio die einzelnen Musiktitel durch. Vielleicht war der Spruch nicht gerade so angebracht gegenüber ihn gewesen. Erst denken dann reden !


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