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Hätte ich gewusst, was für ein weiter und endloser Weg es von der langweiligen Universität bis zu der beschriebenen U-Bahn Station war, hätte ich das geheimnisvolle und fremde Mädchen wenigstens gefragt ob sie ein Auto, Fahrrad oder wenigstens ein Skateboard noch für mich hätte und ich es mir ausleihen könnte auch wenn ich das Letztere nicht fahren konnte. Aber ich hätte es wenigstens versucht. Ich wette ich wäre schneller da gewesen.
Seit 45 Minuten nun lief ich durch die Großstadt, mit den Namen Los Angeles besetzt, in der Hoffnung endlich anzukommen. Ich hatte kein Geld für eine Busfahrt und außerdem hatte ich den Weg etwas kürzer in Erinnerung. Gott sei dank wusste ich zumindest wo der Superstar sich befand und kannte den Weg dort hin da ich früher, wo meine Mutter noch bei uns war, ich immer mit der U-Bahn gefahren war. Warum konnte ein Mensch nicht so schnell wie ein Auto sein ? Dann wäre ich schon längst da und könnte ihn wieder sehen nach vier Monaten. Der Gedanke allein an ihn ließ mich schon verrückt werden...
Eigentlich konnte man diese Aktion vielleicht doch etwas mit Schule schwänzen bezeichnen, aber es war ein Notfall. Wann würde mir Gott jemals wieder diese große Chance geben ihn zu sehen und er noch freiwillig nachfragte ob ich vorbei käme? Seit Monaten war er nun aus meinen Leben getreten und bis jetzt kam nicht weiter als knapp 20 Narichten auf diese unzähligen Wochen verteilt. Nie würde ich an einen Kontaktabbruch denken, aber vielleicht etwas mehr Aufmerksamkeit.
Klar wusste ich, dass er berühmt war und besseres zutun hatte als sich mit einen nervigen normalen Mädchen zu beschäftigen, aber für mich war er einfach etwas besonderes. Wie ein Schatz, den ich mit meinen Leben beschützen würde. Ja, ich war in ihn verliebt aber was sollte ich tun ? Ich konnte nicht einfach hin gehen und sagen "Michael ich bin in dich verknallt". So einfach ging das nicht.Ich überlegte aber nicht nur deswegen die ganze Zeit. Meine Gedanken lagen auch sehr dabei das Collage abzubrechen. Ich träumte immer noch von meinen Traumberuf mit Walen und Delfinen zu arbeiten, aber das Studium war nicht einfach sowie es einmal war. Es wurde immer schwieriger und allgemein merkte ich, dass ich zurück viel allein wegen den ganzen Fehltagen. Ich überlegte ob ich mich nach ähnlichen Berufen umschauen sollte wie Tierpfleger oder Tierarzthelferin. Dort brauchte man kein Studium. Und meine Chancen waren nicht gerade schlecht weil ich Abitur und 2 Jahre Studium vorweisen konnte. Vielleicht sollte ich es mal versuchen...
Ich bog in die nächste Straße ab und hörte gleichzeitig wie mein Handy den bekannten Narichtenton bekannt gab. Während ich durch die ruhige Gasse ging und immer näher meinen Zielort kam sah ich auf mein Handy und las unbewusst laut die Naricht durch. Zum Glück war ich aber in einen etwas ruhigen Virtel von der Großstadt und hier in dieser engen Gasse zwischen zwei Hochhäusern war niemand anders außer ich Gassenkind. Abkürzungen waren halt in meinen Gehirn sehr bekannt und die führten meist durch Gassen zwischen Mülltonnen wo meist nur Katzen und Straßenhunde rum liefen.
Hey nur zur Info.
Schreib mir wenn du vor den U-Bahnhof stehst.
Davor sind Bodyguards und
Ich glaube nicht, dass die dich rein
lassen.
Oder ruf mich an
Ich hole dich dann ab.
Mike
Mein Herz schlug immer schneller während ich die Naricht laß. Ich wusste das ich nur noch fünf Minuten laufen müsste ehe ich da war. Es war einfach alles so spannend. Wie er wohl reagieren würde mich wieder zu sehen ?
Ein Cappuccino wäre jetzt nicht schlecht gegen mein Bauchkribbeln. Ich war an mindestens schon gefühlten fünfzig Läden vorbei gelaufen, aber ich hatte nicht mal einen Cent dabei. Warum auch Geld mit in die Uni nehmen wo es vielleicht geklaut wurde was ich gar nicht gebrauchen könnte in meiner Armut ? Dafür trug ich die ganze Zeit einen Rucksack mit mir rum während ich hier rum wanderte. Genau heute wo das Buch und die Platte extra hinten mit verstaut waren. Toll.
Wie er wohl aussehen wird ? Ich glaubte nicht, dass fünf Monate einen wirklich verändern konnten, aber letztens hatte ich im Unterricht unauffällig zwei Quatschtanten neben mir zugehört, die über alle möglichen Stars sich unterhielten. Darunter auch Michael Jackson. Sie sagten er hätte seine Haut angeblich bleichen lassen. Ich hatte mich nicht länger damit auseinander gefasst und wollte ihn auch nicht fragen ob diese Gerüchte stimmte. Wenn würde ich ihn schon persönlich fragen ob an der Sache irgendwas dran wäre.
Doch welchen Grund hätte er das zutun ? Seine Hautfarbe war so schön. Ich wäre froh etwas dunkler zu sein ( nicht so blass ein Vampir ) und auch wenn man sich selber nicht hübsch fand musste man seinen Körper nicht so etwas antun. Er war so wunderschön. Warum sollte er sich dieses Leid antun ? Ich glaubte den ganzen nicht. Ich kannte Michael er würde so etwas nicht tun. Manchmal wird die Haut von Natur aus heller. Ich würde gleich sehen was für eine Schönheit vor mir stehen würde...
Von weiten konnte ich schon einen abgesperrten Bereich sehen. Ich spürte regelrecht, dass er in meiner Nähe war.
Zwei bis drei Leute komplett in schwarz und mit Sonnenbrillen standen hinter den schwarz roten Sicherheitsband. Okay Honey, du wirst es schon irgendwie schaffen da rein zu kommen und ihn zu sehen. Und wenn nicht würde ich so lange davor stehen bis es ein Lebenszeichen von ihn gab. Schließlich musste ich vier Monate auf ihn warten. Da würde ich dies auch noch schaffen.
Während ich mit zittrigen Händen nervös die Naricht schrieb, dass ich vor den vereinbarten Treffpunkt stand, wurden mit jeden Schritt meine Knie weicher und die Schmetterlinge in meinen Bauch mehr. Ich war so aufgeregt ihn endlich wieder zu sehen. Mein Herz schlug noch schneller als zuvor und die Hitze stieg wieder in mir wie in ein Vulkan auf. Das typische Gefühl wenn er in der Nähe war. Trotzdem war es immer wieder ein schönes und aufregendes Erlebniss. Dieses Gefühl war so unbeschreiblich schön. Etwas, was man für immer behalten wollte und nie wieder vergaß...
Ich blieb ein paar Meter vor der Absperrung stehen und tat so als würde ich mit meinen Handy spielen. Versuchen Cool zu tun - dies war nun die Aufgabe, die ich in den nächsten fünf bis zehm Minuten tun musste. Ich sah im Augenwinkel das einer der Bodyguards mich böse anstarrte. Woher ich das wusste ? Die Sonnenbrillen waren nicht gerade dunkel.
War es vielleicht einer der Bodyguard, die Michael und mich zum Krankenhaus gefahren hatten ? Wenn ja, könnte er mich ja vielleicht rein lassen auch wenn er unfreundlich wirkte.
,,Kann ich Ihnen helfen ? Versuch erst garnicht hier rein zu kommen. Hatte mit genug Fans heute schon zu kämpfem",sagte er streng, atmete tief ein und verschränkte die Arme vor der Brust um größer und kräftiger zu wirken, doch er machte mir keine Angst. Solange ich nicht etwas tat würde er mir auch nichts tun, oder ?
,,Habe ich auch garnicht vor, weil ich von den Star persönlich hier abgeholt werde",erwiederte ich hochnäsig auf seine Drohung und spielte verträumt mit einer Haarsträhne. Einfach locker und cool bleiben. Ich wollte außerdem einfach mal auf Mrs.Arrogant tun. Durfte ich doch auch mal oder ?
,,Träum weiter, Püppchen", lachte er fies als hätte er das Spiel schon gewonnen. doch in diesen Moment tauchte plötzlich eine bekannte hohe Stimme hinter ihn auf worauf er sich erschrocken umdrehte.
,,Von was soll sie träumen ?"
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Remember His Time
Fanfiction,,Man sieht sich immer zweimal im Leben und wir werden keine Ausnahme sein" Honey Jou Smith ist ein 19-jähriges Mädchen, welches nur von einem "normalen Leben" träumen kann. Jeden Tag sich mit Geldsorgen, Studium, Arbeit und ihrem nervigen Bruder ru...