Kapitel 8

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Das Wochenende verbrachte ich mit meinem Dad in München.

Er meinte so könnten wir mal wieder etwas Zeit miteinander verbringen und so sprangen auch zahlreiche neue Klamotten für mich heraus.

Während ich nicht da war bewegte meine Mom Donnerhall an der Longe, schließlich hatte sie auch Erfahrung mit Pferden.

Aber reiten ließ sich mein Schatz nur von mir.

Am Montag hatte ich Nachmittagsunterricht, genau wie Caro.

So hatten wir vereinbart unsere Mittagpause gemeinsam zu verbringen um uns gegenseitig mit Klatsch zu versorgen.

„Ich glaubs nicht! Ich wusste gar nicht das Kim einen Freund hat."

„Hatte", ergänzte ich grinsend.

„Geschieht ihr Recht der dummen Kuh", meinte Caro.

„Weiß eigentlich Leon schon was davon? Ist sie jetzt mit ihm zusammen?", frage sie.

Ich zuckte mit den Schultern. „Hmm daran hab ich noch gar nicht gedacht. I

ch könnte ihn ja mal fragen. Schließlich sitz ich ja neben ihm".

Das tat ich dann auch als der Unterricht weiter ging.

„Nein wieso? Das war doch nichts Ernstes. Mit der würde ich nie was anfangen, so wie die drauf ist."

Er sah mir eindringlich in die Augen.

„Ah. Wie ist sie denn drauf?", fragte ich.

Er sah mich an und wusste nicht recht was er jetzt antworten sollte.

Plötzlich rief ihn Herr Schwarz auf.

Er wurde abgefragt und wusste gar nichts.

Für den Rest der Stunde ignorierte er mich, als ich ihn immer wieder anstupste und zuflüsterte.

Ich musste mich echt zurückhalten, damit ich ihn nicht ausversehen vom Stuhl prügelte.

Als die Doppelstunde endlich vorbei war, verschwand er schnell.

Ich packte langsam meine Sachen zusammen, da entdeckte ich einen Zettel mit einer Handynummer der in meinem Heft lag.

Darunter stand „Leon".

Deswegen war er also verschwunden.

Ich nahm den Zettel und warf ihn schleunigst in den Müll.

Ich kam erst um 6 auf den Hof.

Es war echt unpraktisch so lange Schule zu haben.

Donnerhall war schon ziemlich ungeduldig und wollte endlich raus aus seiner Box.

Im Eiltempo machte ich ihn und mich für einen Ausritt bereit.

Kaum war ich vorm Stall aufgestiegen tänzelte er unruhig und trabte los.

Eigentlich war es verboten auf dem Hof schneller als im Schritt zu reiten.

Ich sah mich schnell um. Ich konnte niemanden entdecken.

Ich presste meine Waden an seinen Bauch und Donnerhall galoppierte an.

Heute war er richtig schnell, aber wen wunderte das schon.

Er hatte ja mal wieder der fast 2 Tage Reitpause gehabt.

Er rannte und rannte und ich versuchte erst gar nicht ihn zu bremsen.

Ich genoss die Geschwindigkeit.

Nach einiger Zeit kreuzte ein kleiner Bach unseren Weg.

Donnerhall preschte immer noch gerade aus.

Rebellious GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt