A./N.: Hey, nach einem Monat und 13 Tagen endlich ein neues Kapi. Ich hoffe, es wird euch gefallen. ♡
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»Wie gut, dass dein Bett größer ist als meins«, sagt Roy schmunzelnd und legt seinen Koffer darauf ab. »Sonst könnte es die nächste Zeit über ganz schön eng werden. Oder noch schlimmer: Ich müsste auf dem Fußboden schlafen.«
Kopfschüttelnd lache ich über seine Aussage, knuffe ihn gegen die Schulter und verstaue die Decke in einem der Schränke, wo ich Platz finde. Danach drehe ich mich zu ihm um, verschränke die Arme vor der Brust und lehne mich gegen ihn, gebe ihm einen Kuss. »Zwei Wochen ohne dich waren eine Qual.«
»Das stimmt. Aber ich wusste ja, dass ich dich eher wiedersehe als du es vermutest.« Zärtlich fährt er mit seinen Fingern meinen Rücken auf und ab, sodass ich genießerisch die Augen schließe, meine Arme um ihn schlinge und dem Schlag seines Herzens lausche.
»Roy?«
»Mhh.«
»Es gab einen Grund, warum ich mich in Dallas immer zurückgezogen habe, sobald es auf mehr als Liebkosungen zulief«, nuschle ich gegen seine Brust. In diesem Augenblick fühle ich mich so wohl, dass alle Zweifel und Hemmungen von mir abfallen und die Worte einfach so aus meinem Mund purzeln.
»Ich weiß«, antwortet er liebevoll auf mein Geständnis und steichelt weiter meinen Rücken.
»Du weißt?«, frage ich verwundert und nehme meinen Kopf von seiner Brust, schaue ihn fragend an.
»Annie, natürlich kann ich mir denken, dass es einen Grund gibt, warum du nicht mit mir schlafen wolltest - obwohl du mir nie einen genannt hast. Du würdest mich nicht einfach aus Spaß hinhalten. Und deswegen akzeptiere ich, wenn du momentan nicht weiter gehen willst.«
»Ich hatte Angst, Roy«, murmle ich und blicke zu Boden. »Angst, dass ich mein erstes Mal mit dir verschenke, so wie ich mein allererstes Mal einfach an Michael verschenkt habe. Bei uns beiden waren zu diesem Zeitpunkt zwar schon wesentlich mehr Gefühle im Spiel, aber keiner von uns wusste, wie es weitergehen wird, wenn mein Wohnmobil repariert ist. Ich wollte nicht mit dir schlafen, solange ich nicht Gewissheit hatte, dass ich dich nach meinem Roadtrip auch wiedersehen würde. Nenn mich verrückt, altmodisch oder verstockt, aber für mich ist das etwas ganz besonderes, was ich nicht jedem schenke, bloß weil ich mich zu ihm hingezogen fühle.«
Sanft hebt er mein Kinn an, unterbricht die Streicheleinheiten auf meinem Rücken. Seine Augen sind so liebevoll und zärtlich, dass mir das Herz aufgeht. »Und das ist vollkommen in Ordnung. Ich liebe dich.« Der Klang dieser drei Worte ist immer noch unvergleichlich schön. »Und das tue ich auch ohne Sex.«
Erleichtert, dass er mich versteht, schmiege ich mich wieder an seine Brust und genieße diesen Moment, in dem wir einfach nur umschlungen in meinem Wohnmobil stehen. »Ich liebe dich auch.« Und dann finden meine Lippen sich ganz plötzlich auf seinen wieder, die unwiderstehlich nach Apfelschorle schmecken, welche es wohl im Flieger zu trinken gab, und zum ersten Mal verspüre ich das Bedürfnis nach mehr, ohne dass mir eine kleine Stimme in meinem Kopf zuflüstert, es wäre ein Fehler.
Zum ersten Mal werden meine Küssen um einiges fordernder und zum ersten Mal sind es meine Finger, die Roys Bauch unter seinem T - Shirt erkunden.
Er hat Bauchmuskeln. Das ist unverkennbar zu spüren und mit der Sekunde, in der meine Fingerspitzen auf seine nackte Haut treffen, spannen sich diese Muskeln gehörig an.
Mit einer fließenden Bewegung nimmt er meine Hände unter seinem Shirt hervor, hält sie über meinen Kopf und zieht mir mein Oberteil aus. Einen kurzen Moment lässt er seine Augen über meinen nun fast nackten Oberkörper wandern und dann verharren sie etwas oberhalb meiner Brust. Ich beiße mir auf die Lippe.
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Linkshänder küssen besser ✔
Romance»Wo bliebe denn das Abenteuer, wenn das Leben einem keine Steine in den Weg räumen würde?« Als Annie ihren Roadtrip quer durch die USA startet, hat sie nicht damit gerechnet, dass in Dallas ihre Klimaanlage ausfallen würde und ihr Wohnmobil ab sofor...