Mein Schicksal

Kapitel 2

In der Schule angekommen sah ich schon meine beste Freundin zugleich auch meine Cousine Ezra. Ihr müsst wissen ich und Ezra sind wie Tag und Nacht. Zwar sind wir so verschieden, lieben uns aber trotzdem sehr. Ezra führt eine Beziehung mit Aykut und das schon süße fünf Jahre.
Angekommen umarmten wir uns " wie geht es dir Kanka?" Fragte mich Ezra und warf einen Arm auf meine Schulter " So wie immer liebe Cousine." Daraufhin lächelte sie und gemeinsam liefen wir rein. Montagmorgen, erste Stunde Physik. Jap das Schicksal liebt uns doch alle. Angekommen im Klassenzimmer setzen wir uns hin und warteten auf unsere Lehrerin.
Doch sie kam nicht allein. Hinter ihr stand noch ein Junge, braune Haare und graue Augen. Meiner Meinung nach doch vielleicht ein bisschen grün und grau. "Guten morgen liebe Schüler, wie ihr sehen könnt bin ich nicht allein. Stell dich doch mal vor." Der Junge setzte einen genervten Blick

oh das wird da was, dachte ich mir."Mein Name ist Ömer ich bin 19 Jahre alt und wir sind von Berlin nach Köln gezogen, noch fragen?" Kaum beendete er seinen Satz fing schon an Aleyna zu strecken ugh.. sagen wir es mal so, Aleyna ist keine Schlampe, ganz im Gegenteil. Sie ist sehr hübsch, intelligent, beliebt. Das Problem ist ihr Charakter. Ihr müsst wissen, für mich bedeutet Charakter alles, hast du kein Charakter, so hast du nichts. Aleyna ist eine sehr arrogante, ehrgeizige und zickige Person, weshalb sie in meinen Augen eine Null ist. "Du kannst dich gern zu mir setzen und auch deine Nummer geben." Leute ich könnte kotzen wirklich. "Aleyna wo sind wir denn hier? Nicht hier in meinem Unterricht! Fing meine Lehrerin an zuschreien. "Du kannst dich neben Zara setzen, das Mädchen ganz hinten links, sie ist im Gegensatz zu Aleyna ruhig" " Okay." Und ab dem Zeitpunkt liebe Freunde, dachte ich, ich höre nicht ganz richtig. Aber bevor ich auch nur irgendwas sagen konnte, nahm er sich den Stuhl und saß sich drauf.

Er schien nicht wirklich an irgendwas interessiert zu sein, jedenfalls machte er den Eindruck. Da hat er heute aber nicht ausgeschlafen, denke ich mal.

„Wir beginnen heute mit einem anderen Thema. Wie viele von euch, haben sich schonmal gefragt wie es außerhalb dieser Kugel aussieht. Wie viele Planeten es in diesem Universum gibt. Warum es Jahreszeiten gibt und natürlich vieles mehr. Ich teile euch jeweils einen Planeten aus und eure Aufgabe ist es dann aus euren Büchern die jeweiligen Informationen aufzuschreiben und in der nächsten Stunde besprechen wir sie dann." Das klingt toll. Themen wie das Universum oder Meerestiere interessieren mich sehr. Der Mensch ist nur ein kleines etwas im Gegensatz zum Universum.
Während ich gerade erst bei der Hälfte war und wirklich keine Lust mehr hatte, blickte ich kurz zu Ömer. Er schien sich wohl auch sehr dafür zu interessieren, da er schon längst fertig war und gedankenverloren auf die Tafel blickte.
„Der Unterricht neigt sich dem Ende zu, wer es denn schon fertig?" fragt uns der Lehrer. Fragend schaute ich rüber zu Ömer und sah, dass er immer noch gedankenverloren ist. Er hat den Lehrer nicht gehört. Sollte ich in darauf aufmerksam machen? Ich wäre dankbar wenn es jemand bei mir getan hätte. Vorsichtig klopfte ich ihm auf die Schulter. Er zuckte leicht und blickte mich fragend an. „Der Lehrer hat gefragt wer schon fertig ist und da du es nicht gehört hast, wollte ich es dir sagen." sprach ich ohne ihm wirklich in die Augen zu schauen. Ich verfluche diese schönen Augen. „Oh Dankeschön." somit hob auch er seine Hand um dem Lehrer zu zeigen, dass auch er fertig war. "Gut das freut mich, sind ja schon einige. Dann wünsche ich euch noch einen schönen Tag. Ihr dürft zusammen packen."
In Ruhe packte ich alles ein und freute mich schon auf das Essen.
"Und wie war Physik denn so meine liebe?" Kam Ezra um die Ecke. "Wie immer halt, haben ein neues Thema angefangen, endlich." Lachte ich. Daraufhin stellten wir uns an. Was gibt es denn heute? Uh Pizza. Mit einem verzweifelten Blick suchten wir nach einem freien Platz. Vergeblich.
"Zara bei Aykut ist noch Platz frei, lass uns zu Ihnen." Stupste mich Ezra an. Auch ich blickte hin und sah, dass sie noch Platz hatten, somit nickte ich ihr zu und wir machten uns auf dem Weg. Ömer ist auch da? Wie lange kennen sie sich denn schon? Bei Ihnen angekommen begrüßten wir die Jungs, welche aus Can, Dion und Ömer bestand. Wir kannten die Jungs durch Aykut und ihn kannten wir beziehungsweise kannte ich, durch Ezra. Hin und wieder waren wir gerne bei Ihnen da sie wirklich humorvoll waren. "Oh meine Ladys setzt euch ruhig." sagt Dion und machte uns Platz. Dion ist der jüngste und der lustigste, ohne ihn würde da wirklich was fehlen. Lachend unterhielten wir uns und aßen nebenbei. "Ah Leute dass ist übrigens Ömer, er ist unser Neuling." Fing Dion an zu reden und umarmte Ömer von der Seite, was uns zum Lachen brachte. Vielleicht es er ja ganz nett. Bis jetzt macht er einen netten Eindruck. "Also ich habe mir überlegst, dass wir mal essen gehen sollten." "Und wohin?" Fragte ich neugierig. "Hier in der Nähe ist ein neues Restaurant eröffnet, ich hab gehört es gehört dem Vater von Dominik." sagte Can. Dominik? Etwa der Junge aus meiner Klasse? "Der Dominik aus meiner Klasse?" Fragte ich die Runde und erhielt ein nicken. Somit waren wir einverstanden und einigten uns auf 19 Uhr. Die restlichen Stunden verliefen relativ gut. Es stellte sich heraus, dass ich nicht alle Fächer mit Ömer habe. Nur in Physik, Französisch und Ethik. Herrlich. Mit einem Lächeln verabschiedete ich mich von meiner Cousine und machte mich auf dem Weg nachhause.
Es riecht so gut hier. Mama ist also da. Gut gelaunt lief ich in die Küche und erkannte meine Mama am Herd kochen und gleichzeitig Summen. Fröhlich umarmte ich sie von hinten und inhalierte ihren Duft ein. Kein Ort, der mir mehr gefallen würde, als in ihren Armen. Erschrocken drehte sie sich um und blickte mich an. Auch in ihrem Gesicht zauberte sich ein Lächeln. "Hallo mein Schatz, ich dachte mir ich mache heute früher Schluss und koche uns allen was." Und verteilte mir einen Kuss. "Hände waschen und dann runter kommen. Und ruf Malik auch gleich runter." Mit einem nicken ging ich nach oben. "Malik hayde komm essen ist bereit." Unterbrach ich ihm beim Zocken. "Ist okay ich komme."
Aufregend erzählte mein jüngerer Bruder wie sein Schultag war und wie nett seine Lehrerin doch sei. Zufrieden blickte ich sie an. Ohne Familie wären wir nichts. Was würde ich nur ohne diese Menschen machen? Oh Gott ich möchte mir das nicht vorstellen. Ich werde wieder emotional. Somit verteile ich meinem Bruder haufenweise küsse. „Ihh Zara hör auf damit, dass ist eklig." sagt Malik und wischt sich sein Gesicht ab. Lachend ging ich ihm durch die Haare. So weich sind sie. Nach dem Essen half ich meiner Mutter noch beim Aufräumen und erledigte auch meine Hausaufgaben. „Wie lange ist ein Marsjahr.." murmelte ich zu mir selber, da ich im Buch nichts gefunden hatte. Erschöpft hörte ich auf und legte mich etwas hin. Noch zwei Stunden um mich fertig zu machen. Vielleicht sollte ich doch duschen. Spontan nahm ich mir meine Klamotten raus und entschied mich dazu, entspannt zu duschen. Nachdem duschen rasierte und cremte ich mich einschließlich ein. Meine Haare ließ ich noch offen und nahm mir meine Klamotten. Ich hab Lust auf was lockeres. Jumpsuit oder doch lieber Abendkleid? Wie wärs mit meinem schwarzem Kleid, dass an der Seite etwas offen ist? Oder wäre das zu viel? Somit entschied ich mich für meine blaue High-waist skinny jeans mit einem roten off-shoulder Oberteil, dass durch die Hose nicht mehr Bauchfrei war. Dazu kombiniere ich mein goldenes Armband aus der Türkei und schöne hohe Schuhe. Am Schminktisch entschied ich mich für keinen Lidschatten, dafür schöne knallige Lippen. Am besten in rot. Somit fing ich an mir die Haare glatt zu föhnen und sie anschließend oben am Ansatz entlang zu Flechten. Noch Highlighter und etwas Bronzer und viola. Ich habe noch etwas Zeit. Somit schoss ich noch ein paar Fotos und ging dann auch schon runter. „Mama ich bin dann draußen." gab ich ihr Bescheid und sah schon Ezra draußen warten. „Oh für wen hast du dich denn so hübsch gemacht Schwester." fing Ezra an zu reden und pfiff dabei. Lachend gab ich ihr einen leichten Schlag in den Hinterkopf. „Du siehst aber auch Bombe aus, hoffen wir mal dass Aykut seine Hände schön bei sich hat." konterte ich zurück und sah zu Ezra. Schüchtern schaute sie auf die Straße. Um bisschen mehr Elan zu bringen, verband ich mein Handy mit dem Auto und ließ Musik laufen.

From the moment you was dancing in the party, pushing all on me
Giving everything, you're giving everything tonight
And if you thought you could get away from me and get away from me
Girl, just take your time (time, time), you're coming home with me tonight

Sangen wir laut zu Chris Brown mit und filmten uns dabei, wie wir irgendwelche Bewegungen mit den Händen machten. Davon muss ich eins posten. Dort angekommen sahen wir uns um und entdeckten die Herren etwas weiter weg. „Mädels womit hab ich denn das verdient?" fing Dion schon an und brachte uns zum Lachen. Doch mein Lachen verstummte langsam als ich Ömer erblickte. Mein Herz setzt glaube ich aus. Wie kann man in einem weißen Shirt kombiniert mit einer schwarzen Hose und weißen 97 denn so gut aussehen? Oh man diese Gesichtszüge. Aykut sah seine Freundin mit stolz an. Das ist so zum dahinschmelzen. „Also was wollt ihr essen?" Fragte uns Can in die Runde. „Ich wäre für Lasagne." sagt Ömer. „Ich denke ich nehme mir Pizza oder doch gebratene Zucchini." „Penne soll hier anscheinend gut sein." redete nun auch Aykut. Schlussendlich entschieden wir uns für zweimal Lasagne, einmal Penne, für Ezra Pizza und für mich ebenfalls Penne. Während unser Essen kam, redeten wir über viele Dinge. zum Beispiel weiß ich jetzt, dass Ömer gerne Fußball spielt. Jedoch ist mir aufgefallen, dass er recht zurückhaltend ist. Aber das ist normal. Manchmal beobachte ich ihn unauffällig und bewundere diese schönen arme, die durch sein weißes Shirt noch mehr zu Geltung kommen. Als das Essen auf serviert wurde, roch es schon himmlisch. Das riecht so verdammt lecker und dies bestätigte sich auch. Nachdem essen bestellten wir uns noch jeweils was zu trinken. Fanta ist immer toll. "Also Can wann wirst du eine Freundin haben?" Fragte Dion wie aus dem nichts. Fragend schaute Can ihn an, während Dion lässig einen Arm auf seine Schulter legte und ihn angrinste. Diese Haltung von ihm brachte mich zum schmunzeln, weshalb Ömer zu mir blickte. "Was redest du Junge, schau doch erstmal, dass du eine findest. Bei dir wird's schwieriger." Konternde nun Can und legte ebenfalls einen Arm um Dion, was uns zum Lachen brachte. Der Abend war wirklich schön. Das sollten wir öfters machen. Daheim angekommen, schminkte ich mich sorgfältig ab und legte mich ins Bett. Von Schlaf ist wohl nicht die Rede, denn meine Gedanken schweiften um Ömer. Gott ich denke zu viel. Aber über was denke ich denn Zuviel? Ich kenne ihn doch gar nicht, warum verschwende ich denn so viel Zeit für ihn? Ich sollte schlafen. Somit schloss ich meine Augen und genoss die Ruhe.

Irgendwelche Verbesserungswünsche?
Özlem