"Das ist der Club von dem du geredet hast?"
Ich nicke. "Ich hab dir gesagt das ist nicht spektakulär.."
wir betreten den vollgestopften Raum.
"Holst du uns was zu trinken?" Frage ich Lächelnd.
"Ja. Klar." "Ich sag kurz ein paar Leuten hallo okay?" "Ja"
Ich beeile ich und stehe nach wenigen Augenblicken bei Maja.
"Maja, ich brauche was, am besten auf Vorrat." Meine Herz Schlag beschleunigt. Von der Pille von heut Vormittag ist kaum noch etwas übrig.
"Ganz ruhig okay? Erstmal hey."
"Ich hab keine Zeit. Ich bin nicht allein. Und ich will nicht das der es mitkriegt. Also bitte."
Ich nehme 200 Euro aus der Tasche.
"Mein Gott Mädchen. Du musst echt was dagegen tun!"
"Jaja, jetzt gib was her." Maja nimmt das volle Tütchen aus der Tasche.
"Hier. Du kriegst sie alle. Ich fahre für 2 Wochen weg und danach höre ich auf mit dem scheiß."
Ich nehmen die Tüte und starre sie entgeistert an.
"Das kannst du nicht bringen...."
"Verdammt mach die Augen auf Tabsi! Was ist denn das hier fürn Leben. Das ist sozialer Abgrund. Du dachtest doch nicht ehrlich das hier ist mein Ziel. Und Tabsi. Das hier sollte auch nicht dein Ziel sein!"Ich lache einmal auf. "Ich habe gar keine Ziele mehr. In 2 Jahren bin ich spätestens Tod und wenn du ehrlich währest, wüsstest du genau wie ich, dass das der einzig wirkliche Ausweg aus diesem Loch hier ist."
"Deine Einstellung war schon immer so falsch wie dein Lächeln Tabsi."
Ich schließe kurz die Augen.
"Und deine Worte waren schon immer so falsch wie deine Haare."
Die Jungs am Tisch schauen verwirrt und blicken zu Maja.
"Meine Haare sind eine Art Maske, deine Einstellung ist dein Leben Tabs. Aber du musst es ja wissen. Ich habe dich nie gezwungen diese Pillen zu schlucken. Und du weißt ganz genau das du es selber wolltest. Du liebst den Kick."
"Wie auch immer. Bis bald Maja."
Während ich mich entferne höre ich ihre Stimme in meinem Rücken "ich glaub du hast mich falsch verstanden! Ich werde weg sein"Jaja... wers glaubt.

DU LIEST GERADE
Gedankentrauma
Short StoryDie kleinen lila Pillen haben einen festen Platz in ihrer Jackentasche. Fast so fest wie der Wille sie los zu werden und das Wissen es nicht zu schaffen. Gefangen in einem ständigen Gedankenwirwa in einem Trauma in dem sie zu versinken droht.