Frühling 2018
Aurora
Es ist 4 Uhr nachts und Henri klopft an meine Tür. Woher ich weiß, dass er es ist? Nun ja, ich habe gerade mit ihm telefoniert und ihm gesagt, er soll kommen.
Freitag
"Und am Sonntag lerne ich seine Eltern beim Brunch kennen", erzähle ich Roxy via Facetime. Von wem die Rede ist? Matthew.
"Endlich! Das mit euch zweien sollte schließlich offiziell werden.", antwortet Roxy.
"Wenn alles gut läuft kommt er im Sommer mit mir nach L.A.", sage ich. Daraufhin verabschieden wir uns.
Seit dem Herbst hat sich viel verändert. Gedanken verloren stehe ich am Tresen und koche mir einen Tee. Es ist noch recht früh am Morgen und ich bin mit Lauren verabredet. Ja, genau die Lauren. Lauren, die ich das erste Mal auf Ibiza gesehen habe und damals fälschlicherweise für Henris potenzielle Freundin hielt. Lauren, die jedoch die Freundin von Henris bestem Freund ist. Komische Sache, da ich keinen Kontakt zu Henri will? Wohl möglich, aber ich hab mich daran gewöhnt. Wir hätten ja nie ahnen können, dass wir in einem Kurs in der Queen Mary plötzlich nebeneinander sitzen. Und wenn man sich miteinander versteht, dann versteht man sich eben. Henri und ich sind möglicherweise noch angespannter als davor. Lauren erwähnt Henri nicht einmal mehr in meiner Nähe. Ein zwei mal kam es vor, das ich mit Lauren zufällig auf Henri gestoßen bin. Ich stand dann immer still neben Lauren und habe kein Wort von mir gegeben. Außerdem scheint er auch eine Freundin zu haben. Aber davon weiß ich nicht viel, weil es mich ja auch nicht interessiert.
Und plötzlich reißt mich das Klopfen an meiner Tür aus meinen Gedanken. Ich denke zwar, dass es Lauren ist aber Routine-mäßig schaue ich durch das Loch in der Tür und stelle überrascht fest, dass es Matthew ist. Ich mache die Tür auf.
"Matthew!", begrüße ich ihn überrascht.
"Hallo Engel.", sagt er während er in die Wohnung rien läuft.
Wir küssen uns zur Begrüßung und verweilen noch einen Moment umarmt.
"Willst du auch einen Tee?", frage ich ihn schließlich.
"Nein, ich bin nur kurz hie rum mich von dir zu verabschieden.", sagt er.
"Wohin gehst du denn?", frage ich ihn.
"Mum will über das Wochenende zu meiner Tante aufs Land fahren.", antwortet er.
"Oh, dann wird das mit dem Brunch am Sonntag nichts?", frage ich ihn. Dabei versuche ich meine Enttäuschung zu verbergen.
"Nein, wahrscheinlich nicht.", sagt er scheinbar geknickt.
Wir reden noch eine Weile ehe er sich auf den Weg macht. Dann stehe ich alleine mit meinem Tee in meiner Wohnung. Ich suche nach meinem Handy, um zu sehen ob Lauren mir geschrieben hat.
um 10 Uhr beim Blumenladen?
Das ist zwar in einer Viertelstunde und ich habe mich noch nicht angezogen, aber ich habe kein Interesse noch lange alleine hier zu sein. Ich sage Lauren zu und mache mich in Rekordzeit fertig. Dann laufe ich aus der Wohnung raus, das Treppenhaus runter und auf der Straße umd ie Ecke zum Blumengeschäft.
"Hi!", begrüße ich Lauren, die gerade ein Bild von den bunten Tulpen macht.
"Hi Auri!", schreit sie schrill während sie sich zu mir dreht. "Herrlich, oder? So viele Farben."
"Ja, ein Glück ist es endlich Frühling.", entgegne ich.
"Allein schon wegen der Mode.", fügt Lauren mit ernstem, verschwörerischen Blick hinzu.
DU LIEST GERADE
AURORA
ChickLitDas Leben kann verwirrend sein - vor allem als Teenager. Darüber kann Aurora, ein Lied singen. Denn zwischen Familie, Freunden und Freizeit ist leider eine ganze Menge Platz für Drama. Von der Zicke, die sich täglich im Intrigen fädeln übt bis zum J...