Kapitel 1

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Mein Name ist Robin, Robin Singer. Bobby Singer ist mein Vater, Dean und Sam Winchester sind wie Brüder für mich und seitdem mein Dad vor 2 Jahren gestorben ist jage ich mit dem beiden Brüdern.

„Robin!“, weckte mich Dean aus einem traumlosen Schlaf, “Sam und ich gehen kurz einkaufen.“ „Hm“, machte ich und dann stand ich auf. Ich streckte mich.

Wir waren grad an einem Fall dran, irgendwelche Mädchen wurden entführt, es wurde von Fledermäusen berichtet, schon seit einer Woche und wir waren immer noch nicht weiter. Ich seufzte und fing schläfrig an mich umzuziehen.

„Dean, weißt –“, hörte ich auf einmal eine sanfte, männliche Stimme sagen, die aber abrupt abbrach. Ich erschreckte mich tierisch und schrie auf. „Oh, tut mir leid“, sagte der Mann, der gerade plötzlich in unserem Motelzimmer aufgetaucht war, doch er hörte einfach nicht auf mich anzustarren! „Hallo? Ich bin kein Museumsstück, kannst du dich bitte umdrehen oder weggucken?!“, meckerte ich ihn an und er antwortete:“ Ich verstehe den Zusammenhang zwischen dir und einem Museumsstück zwar nicht, aber O.K.“, dann drehte er sich um. Was ist das denn bitte für ein Spinner? Schnell zog ich mich fertig um und ging zu dem Mann, der einen beigen Trenchcoat, mit weißem Hemd und einer blauen Krawatte trug. Ich stellte mich vor ihn und betrachtete ihn skeptisch, „Wer bist du überhaupt?“ „Ich heiße Castiel“ „Ach, du bist Castiel? Ich hab schon von dir gehört, nur leider hatte ich nie das Vergnügen dir zu begegnen“, meinte ich schnippisch zu ihm, „Und du bist Robin?“ „Woher kennst du meinen Namen?“ „Ich habe auch schon von dir gehört“, er lächelte naiv. „Wo sind Dean und Sam?“, fragte er mich schließlich ich antwortete ihm lieb:“ Die holen kurz Lebensmittel und so. Wieso findest du sie nicht?“ „Engelssigillen“, war seine knappe Antwort. „Ah“, murmelte ich, ging wieder von ihm weg und klappste ihn auf den Po.

Dean, Sam und Dad hatten mir viel von ihm erzählt, ohne seine Engelskräfte war er wie ein Baby. Er sah mich verwirrt an, aber ich zuckte nur mit den Schultern, es machte mir Spaß ihn zu ärgern.

Es war ganz schön peinlich, als ich nur in BH und Unterhose vor Cas stand, und wie der mich angestarrt hat!

Plötzlich hörte ich wie ein Schlüssel in die Einganstür gesteckt wurde und Dean betrat mit Sam das Zimmer. „Cas?“, fragten die beiden verblüfft und sahen erst ihn, dann mich an. „Vielleicht solltet ihr unserem Engel mal sagen, dass man nicht einfach so in einem Zimmer erscheinen kann, ich meine, ich stand hier in Unterwäsche.“ Aber die beiden Jungs, die wie Brüder für mich waren, lachten mich nur aus und ich setzte mich schmollend aufs Sofa.

Wie ich diese Motelzimmer hasse! Stillschweigend betrachte ich unseren Raum im ‚Little Iowa Motel’, er war einfach nur total hässlich! Ich meine, diese schrecklichen 80er-Jahre Tapeten und passende Bettwäsche dazu. Zum Kotzen!

„Also“, fing Sam an und riss mich damit aus meinen Hass-Gedanken an unser Zimmer, “Warum bist du überhaupt hier, Cas? Ganz bestimmt nicht um Robin in Unterwäsche zu betrachten.“ Genervt, aber lachend warf ich ein Kissen nach Sams Kopf. Castiel lies sich nicht aus dem Konzept bringen:“ Es wurde gestern wieder ein Mädchen entführt, vielleicht solltet ihr euch mal den Tatort angucken, nur eine Straße weiter.“ Und dann war er wieder verschwunden. Irgendwie ist es ja süß, dass er uns hilft.

„Lasst uns aber erstmal essen. Ich will meinen Kuchen!“, meinte Dean und ist schon am auspacken als Sam im widersprach:“ Nein, wir sollten lieber jetzt fahren, sonst sind die Spuren verwischt.“ „Man, nie bekomme ich meinen Kuchen!“

Wir stiegen in Deans Chevrolet Impala 67 und dann fuhren wir an den Tatort.

Ich betrachtete die Umgebung. Nicht ungewöhnliches. Doch plötzlich fiel mein Blick auf etwas silbern Glänzendes vor meinen Füßen. Ich bückte mich und hob es auf. Das glänzende Ding war ein Keuschheitsring. „Dean, Sam?“, rief ich die beiden zu mir, als sie bei mir waren zeigte ich ihnen den Ring, “Das ist ein Keuschheitsring, sieht so aus als würde unser Monster gerne Jungfrauen essen.“ „Das ich nicht gleich draufgekommen bin!“, stöhnte Sam auf einmal und schlug sich die Hand vors Gesicht:“ Fledermäuse, Frauen, jetzt Jungfrauen. Wir suchen Drachen!“ Dean und ich stimmten ihm zu und ich sagte:“ Geht schon mal ins Hotel und sucht nach Höhlen oder großen Kanalisationen, ich komm gleich nach, muss noch was besorgen.“ Den letzten Teil murmelte ich in mich hinein, es war ein Geheimnis was ich zu besorgen hatte. „Bist du dir sicher? Soll nicht einer von uns mitkommen?“, fragte Sam mich besorgt, ich winkte ab:“ Ich kann schon auf mich selber aufpassen. Bis dann!“ Und damit war ich um die nächste Ecke verschwunden.

Schon im ersten Laden fand ich was ich suchte: Ein Lederarmband für Deans Geburtstag, der war schließlich in einer Woche und ich wollte sein Geschenk nicht auf den letzten Drücker kaufen.

Als ich wieder auf dem Weg ins Hotel war, war es schon dunkel. Ich bin noch ein bisschen durch die Stadt gelaufen und habe gebummelt, dass kann man ja als Jäger leider nicht so oft tun. Ich zeihe meine Jacke enger an mich, ich friere. Es ist echt kalt hier im Januar. Scheiße, hier ist es echt arschkalt! Ich versuchte mich mit warmen Gedanken warm zu halten, aber da dass nicht klappte, beschleunigte ich meine Schritte. Plötzlich hörte ich Flügelschläge hinter mir, schnell und geschockt drehte ich mich um, doch da war es schon zu spät, ich bekam einen Schlag in den Nacken und wurde bewusstlos.

My guardian angelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt