Kapitel 3

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Castiels P.O.V

Warum schlägt mich Robin die ganze Zeit? Ich hab doch nichts falsch gemacht?

Ich hörte wie Robin unter die Dusche stieg und irgendwann auch wieder raus kam. Die ganze Zeit stand ich hier, in diesem komischen Zimmer. Dean und Sam sind immer in komischen Zimmern.

Nach einiger Zeit bemerkte ich wie ein Schlüssel ins Schloss der Tür gesteckt wurde, dann wurde die Tür aufgeschlossen und Dean und Sam betraten blutbefleckt den Raum. „Habt ihr die Drachen besiegt?“, fragte ich die beiden und wartete auf eine Antwort, bekam aber nur ein Nicken. „Wo ist Robin?“, Dean sah mich sorgenvoll an. Ich antwortete ihm:“ Im Bad.“ „Okay.“

Dean ging zum Waschbecken der Küche und wusch sich das Blut aus dem Gesicht, als er fertig war, tat Sam es ihm gleich. „Seid ihr verletzt?“ „Nein, alles O.K.“, gab Sam mir zurück und dann kam auch schon Robin aus dem Bad.

Irgendwie wurde mir warm, als ich sie so sah.

Sam lief zu ihr zu und umarmte sie, er fragte besorgt:“ Hey, alles O.K.?“ „Ja, Cas hat mich versorgt“, sie lächelte mich an, ich lächelte leicht zurück, “Außerdem bin ich nicht mehr 12. Bei euch alles O.K.?“ Sam nickte. Plötzlich warf Dean ein:“ Drachen wollen nur Jungfrauen ... ich meine du bist 23... hast du wirklich noch nie?“

Robins P.O.V

Oh mein Gott, ich wusste diese Frage würde kommen. Ich wurde rot und plötzlich wurden meine Füße ganz schön interessant für mich. „Naja, ich hab es mir für den richtigen aufgehoben ... außerdem hat Dad nicht wirklich was von den Jungs von meiner Schule gehalten“, wehrte ich mich. Ich hob den Kopf, lächelte schüchtern und zuckte mit den Schultern. Dean lachte:“ Ha, Sammy! Wir arbeiten mit 2 Jungfrauen zusammen!“ „Lustig, lustig“, lachte ich und warf mich aufs Bett, “Wartet mal ... 2?“ Deans und Sam Blicke wanderten zu Cas, der sah sie nur verunsichert an und meinte schlicht:“ Ich hatte besseres zu tun.“ Dean hob eine Augenbraue und grinste. Diese Jungs ... Nachdem Dean und Sam sich umgezogen hatten, sprang ich wieder vom Bett auf und stellte fest:“ Ich hab’ Hunger, gehen wir was essen?“ „Jetzt wo du es sagst, ich hab’ auch Hunger. Kommt wir gehen in den Imbiss gegenüber“, bestimmte Dean und dann verließen wir 4 das Motel.

Im Imbiss suchten wir uns einen Tisch am Fenster und nahmen dann Platz. Die Kellnerin war eine von diesen Blonden Frauen, die sofort auf Dean reinfallen. Dean flirtete mit ihr während sie die Bestellung aufnahm und sie warf ihn immer wieder verschlingende Blicke zu. Ich verdrehte die Augen, wie konnten sie immer wieder auf Dean reinfallen? Natürlich sah er gut aus, aber man muss doch merken, dass die Frauen für ihn nur für eine Nacht sind ... außer Lisa natürlich, aber dass war was anderes.

„So, hier ist 1 Mal der Double-Bacon-Cheese Burger“, die Kellnerin stellte Dean seinen Teller hin, sie beugte sich so tief runter, dass Dean ihr bestimmt bis zum Bauchnabel sehen konnte, “Dann hier der Chicken-Burger“, die Frau lächelte mich an, aber man sah, dass sie mich am liebsten keines Blickes gewürdigt hätte. Keine Angst, ich nehm’ dir Dean schon nicht weg. Ich verdrehte die Augen und Sam und ich grinsten uns an, er dachte genau das gleiche wie ich. Als nächstes übergab sie Sam seinen Salat, Cas hatte nichts bestellt. Ich fragte Castiel:“ Musst du nichts essen?“ Er verneinte und ich lächelte ihn aus Spaß mitleidig an, was er aber nicht verstand, glaube ich jedenfalls. „Sam“, fing Dean an, “Ich versteh’ einfach nicht, wie du Salat essen kannst?!“ Bei dem Wort ’Salat’ verzog er sein Gesicht. „Weil er gesund ist, Dean?!“, lachte Sam ihn aus und Dean machte einen gespielt angewiderten Blick, dann fingen wir an zu essen. Mein Burger schmeckte ziemlich gut. Als wir fertig gegessen hatten, ließ Dean sich die Rechnung bringen. Er zeigte uns die Rechnung, auf ihr stand die Nummer von der Blonden. „War doch klar“, lachte ich kopfschüttelt. Dean bezahlte und wir verließen den Imbiss, Cas verschwand. Schade.

Zurück im Motel schmiss ich erstmal meinen Laptop an und suchte nach ’Ungewöhnlichen Todesfällen’, sofort sprang mir ein Fall in Auge. „He, kommt mal“, rief ich die beiden Jungs zu mir, “Schaut mal hier: Nachdem Mr. und Mrs. Louis auf einer Kunst-Auktion ein altes Gemälde der Familie McDonald gekauft hatten, wurde Mr. Louis brutal umgebracht. Es wurden keine Einbruchsspuren gefunden. Mrs. Louis fand ihren toten Ehemann im Schlafzimmer und weil sie sich eigentlich ein neues Leben mit ihrem Mann aufbauen wollte und das Bild für sie ein Start war, brachte sie das Bild wieder zurück ins Auktions-Haus. Klingt für mich wie ein Geist.“ „Sollten wir uns mal angucken“, sagte Dean und Sam fragte dann:“ Wo müssen wir hin?“ Ich scrollte noch mal zum Anfang des Artikels und fand den Staatsnamen:“ Minnesota.“ „Das wird schön kalt“, stöhnte Dean und fing an seine Sachen zu packen. Ich lachte ihn aus:“ Oh, armes Prinzesschen!“ Dann fingen Sam und ich auch an unsere Sachen zu packen. Meine Jacke war noch im Badezimmer, also holte ich sie. Schnell schaute ich nach ob Deans Geschenk noch in meiner Jackentasche war. Ich bekam Panik weil ich es zuerst nicht fand, aber dann ergriff meine Hand es doch. Lächelnd kam ich zurück ins Motelzimmer und zog meine Jacke an. „Schneller wäre es, würden wir fliegen“, warf ich ein, Dean sah mich entgeistert an:“ Niemals! Denkst du ich bin lebensmüde? Wir fahren, egal wie lange es dauert!“ Sam und ich lachten ihn aus, Dean meckerte:“ Was Sam? Wenigstens hab’ ich keine Angst vor Clowns!“ Sams Blick versteinerte sich und er verdrehte die Augen. „Trottel“, meinte ich und lachte die beiden aus. „Wir wissen auch wovor du Angst hast“, neckte mich Dean, „Nein, sag es nicht!“, warnte ich ihn, doch zu spät:“ Puppen. Robin Singer hat Angst vor Puppen.“ „Danke, jetzt hab’ ich heute bestimmt ’nen Alptraum. Aber Puppen sind ja auch wirklich GRUSELIG! Und jetzt uns das Thema wechseln“, bestimmte ich und lächelte die beiden Jungs, meine ’Brüder’, an. Zusammen packten wir unsere Sachen in den Impala und Dean legte das Schwert, womit er zuvor die Drachen getötet hatten zu den anderen Waffen in den Kofferraum. Sam checkte aus und Dean und ich setzten uns schon mal ins Auto, ich hinten, Dean vorne und Sam schließlich auf den Beifahrersitz. „Tschüss, Iowa“, murmelte ich.

Es war ungefähr 15 Uhr als wir losgefahren sind, wir sind schon 5 Stunden unterwegs. „ich würde sagen“, sagte Dean, “gegen 0 oder 1 Uhr machen wir ’ne Pause.“ „Hab’ ich nichts dagegen“, stimmte ich ihm zu und Sam nickte. Kurz darauf schlief ich in einer rumgemütlichen Stellung ein, den Kopf gegen die Fensterscheibe.

My guardian angelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt