Sirius Hilfe

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Lou P.o.V.

Ich sah allen beim tanzen zu. Mich hatte niemand aufgefordert. Nicht einmal Tiger, der ja noch dachte, dass wir zusammen waren. Ich sah auf der Tanzfläche Bella und Mercedes, Sirius und seine Schwester Mary, Lucy und Eragon... Waren die beiden zusammen? Sie sahen zumindest beide sehr glücklich aus.

"Kannst du mal kurz mitkommen?" fragte mich plötzlich mein 'Freund', der hinter mir aufgetaucht war.

"Von mir aus." antwortete ich wenig glücklich. Wir gingen schweigend zum Strand, über die Wiese zum Wald. 

"Wen du im Park gesehen hast...." och ne er wollte über den Kuss reden. "...war Trifina Tigerkralle. Meine Freunde wollten, dass ich sie küsse..." Umso schlimmer. Eine Schauspielerin. Warum mussten seine Eltern auch Produzenten sein. Und warum gerade diese Tussi. "Ich hab sie verlassen." hörte ich ihn sagen.... Warte was? "Du...Du...Du warst mit ihr zusammen?" fragte ich nach Luft schnappend. Da waren wir doch noch zusammen. "Nein, doch...nicht lange... wie gesagt ich habe Schluss gemacht."

Mir ging ein Licht auf. Ich war anscheinend nicht gut genug für ihn. Er konnte mich nicht seinen Freunden vorstellen. Er schämte sich für mich. Stattdessen war er mit Trifina zusammen, wegen seinen Eltern. Oh wie ich ihn gerade hasste.

Plötzlich fragte eine Stimme hinter mir: "Was ist hier los?" Es war Sirius.

Ich zuckte mit den Achseln um so zu tun, als hätte ich keine Ahnung. Da fiel mir das perfekte ein. Die Idee. Aber ich hatte Angst, weil ich Sirius Hilfe dafür brauchte und ich hoffte, dass er mitspielen würde.

"Sirius ist seit gestern mein fester Freund. Ich habe dir das mit Trifina nicht abgekauft und das tu ich immer noch nicht." meinte ich zu meinem EX-Freund. 

Ich hoffte wirklich, dass mich Lucys Bruder nicht hängen ließ, aber bisher war er immer nett zu mir gewesen. Ich bete dafür, denn ansonsten wäre es peinlich.

Tiger hob nur eine Augenbraune und fragte spöttisch: "DER feste Freund?" Anscheinend zuckten meine Ohren zu unruhig.

"Ja." sagte da Sirius feste Stimme. Ich versuchte das Erstaunen in meinem Gesicht nicht zu auffällig zu machen.

"Ist klar. Der? Dein fester Freund? Du willst mich eifersüchtig machen." behauptete er. Ihn eifersüchtig machen? Tiger war bei mir gerade so was von unten durch. Tiger lachte spöttisch.

Ich spürte plötzlich Sirius Arm um meine Taille, der mich näher an ihn zog. 

"Warum sollte sie so etwas verlogenes wie dich eifersüchtig machen sollen?" fragte Lucys Bruder und hielt mich mit seinem Arm fest.

Ich konnte mir nicht helfen. Es fühlte sich unglaublich an. Diese Sicherheit in der Stimme. Wie er mich verteidigte, wie er mich hielt. Es war wunderschön.

"Sie hat etwas besseres verdient. Das beste und du erkennst das nicht. Hast es vermutlich nie gesehen. Das besondere an ihr." Es klang so echt. So als ob Sirius genau wüsste wovon er sprach. Ein Teil von mir hoffte, dass er das ernst meinte. Ich meine es war so süß und toll sowas zu hören.

"Ach, aber du weißt es..." konterte der Tiger.

"Ja, das sieht man schon wenn man sie sieht und dann wenn man sie beobachtet noch mehr." sagte Sirius. Ich schloss genießerisch die Augen. Meinen Kopf legte ich vorsichtig auf seiner Schulter ab.

"Was willst du sehen? Das sie ein verdammter Angsthase ist?" meinte Tiger spöttisch und bei seinen Worten zog sich mein Herz zusammen. Angsthase. Stimmt das war ich. Ich war ein Angsthase.

"Siehst du hast es bemerkt. Sie ist nicht wie jeder Halbwolf. Sie ist besonders liebenswert und könnte nie einer Fliege wehtun. Sie ist so unschuldig und hat ein reines Herz. im Gegensatz zu dir ist sie ein Engel." sagte Sirius und erstaunt riss ich die Augen auf. So etwas schönes hatte noch nie jemand zu mir gesagt. Nie hatte Tiger das gesehen. Niemals. Und Sirius kannte mich nur 1 tag und er wusste es. Sah es sofort.

Was war er... Das ... das war unglaublich und mein Herz erwärmte sich so stark. Ich brannte innerlich von so vielen schönen Worten.

Ich drückte mich näher an ihn und er zog mich in seine Arme. Ich konnte mein Glück nicht fassen. Da war ich in den Armen von dem bestaussehensten Jungen, der obendrein auch noch so lieb war... Ich schaute zu ihm auf und sah, dass seine grauen Augen mich anstrahlten.

"Aber sie ist ein Hund." sagte Tiger da und fauchte. Plötzlich löste sich ein tiefes Knurren aus meiner Kehle. "Und du eine Katze. Hab ich je was dagegen gesagt...." murmelte ich mit tränen in den Augen.

"Hau ab Tiger. Das wäre besser." hörte ich Sirius sagen.

Dann war es still. Nur noch Sirius heben und senken seiner Brust und dieser berauschende Duft nahm ich wahr. Er hatte mich ganz fest in seinen Armen. Mein Kopf an seinem t-Shirt vergraben.

"Lou?" fragte er und ich schaute auf bei dem Klang seiner Stimme. So rau und tief und so wunderschön.

Ich schaute tief in seine Augen. Ganz langsam legten sich zwei unglaublich warme, weiche Lippen auf meine und seufzten schloß ich meine blauen Augen. 

Es war unglaublich ... Es gab dafür keine Worte. Mein Herz wollte gar nicht aufhören zu schlagen und ich konnte genau hören, dass seins genauso raste. 

Ich konnte das Gefühl mich nichts vergleichen. Mit keinem Kuss, keinem Erlebnis, keiner Empfindung. Ich konnte auch nicht wirklich denken. Da war nichts mehr.

Tiger war vergessen. Wirklich vergessen. Nie wieder könnte ich nach diesem Gefühl auch nur einen Gedanken an ihn verschwenden.

Er löste sich von mir. Ich konnte mich nicht bewegen. Ein einfacher, aber alles sagendes: "Danke." kam über meine Lippen.

Wir sagten beide nichts. ich kam einfach nicht von dieser Watte wolle runter oder besser gesagt wollte sie nicht aus meinem Gehirn raus. Alles rauschte.

Da war eine Hand an meinem Rücken, die mich aus dem Wald führte. Da war grün um mich herum.

Das Rauschen des Meeres. Die Dragonischen Sterne. Der Sommer Mond.

Wir erreichten den Festplatz. Es wurde alles lauter. Ich stand anscheinend immer noch unter Schock oder in Trance oder stand im Nebel, zumindest war alles gedämpft. Sirius führte mich zu einem der Tische und brachte mir nach einer Weile einen Saft.

Dann sah ich ihn nicht mehr. Das nächste was ich mitbekam war Bella, die mich zum Zeltplatz begleitete. Sie brachte mich zum Lachen. Ihre Eltern hatten wieder übertrieben. Mercedes war auch dabei, aber trotzdem kehrten meine Gedanken zu Sirius zurück. Was machte er gerade?

Lange kreisten meine Gedanken noch um den Abend. Ich war eine zeitlang hellwach. Der Nebel war weg. ich realisierte, dass er mir unglaublich geholfen hatte. Mich vor dieser verdammten Katze gerettet.

Mit einem lächeln auf den Lippen schlief ich ein.


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A/N: Das oben soll ungefähr Sirius sein. Mit vielleicht ein bisschen dunklem Haar, aber nur ein bisschen...

FabaliaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt