Die 4 Mädchen

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Hinter mir standen 4 Mädchen. Jedes hatte seine Besonderheiten.
Ein Mädchen mit schwarzen langen Haaren war sehr groß und als sie lächelte, erstarrte ich. Sie hatte lange, spitze Eckzähne. Sie trug ein schwarzes Gewand, das an Ninjas erinnerte. Ihre Haare fielen offen und glatt bis zu ihrer Brust.
Das 2. Mädchen, sah noch merkwürdiger aus. Zwei spitze Ohren ragten aus ihrem Kopf, ähnlich denen eines Hundes. An ihrer Seite saß genau so ein Hund. Er wedelte mit seinem Schwanz und sah einem Wolf nicht unähnlich. Erschrocken stellte ich fest, dass sie zu den Ohren noch einen buschigen Schwanz hatte, genau wie ihr Wolfshund. Dafür trug sie einigermaßen normale Kleidung. Das braunhaarige Mädchen neben ihr sah eigentlich völlig normal aus. Sie trug ein lässiges violettes T-Shirt, dass locker auf den Schultern lag.
Das letzte Mädchen trug ein ähnliches Gewand wie das erste Mädchen, nur war ihres hellgrün. Ihr Haar war blond und zu einem Dutt hochgesteckt. Sie hatte spitze Ohren und strahlte mich an. "Iech beiienan Bella uhnando aheniesousen doiech ienan Dragonia woahieleykuhomanennan." Sprach das blonde Mädchen mich an. Ich verstand nur Bahnhof und zog die Augenbraunen hoch. Sie schien erschrocken zu sein und fragte: "Kannst du mich jetzt verstehen?" Ich nickte. Sie sprach akzentfrei Deutsch. Sie lächelte wieder. "Also kein träumisch, sondern deutsch. Ich bin Prinzessin Bella Morgenröte aus Elberanux. Willkommen auf Dragonia." Begrüßte sie mich. "Danke Bella." Ich hoffte ich konnte sie so nennen.
Das erste Mädchen sagte: "Ich bin Prinzessin Mercedes Sihitoeem aus Simsala. Nenn mich Mercedes." Ich nickte ihr lächelnd zu. Das Hundemädchen meldete sich zu Wort: "Ich bin Lou Wolfsherz und das ist meine Wölfin Serafina." "Ein...Wolf?" Fragte ich ängstlich. Vor Hunden hatte ich keine Angst, denn Lynn besaß fast über 10, aber ein Wolf? "Ja, sie ist meine Begleiterin. Jeder auf Orenam hat einen. Keine Angst, sie ist zahm." Versicherte mir Lou. Ich fragte vorsichtig: " Sehen alle auf Orenam so aus wie...du?" Sie lachte: "So oder so ähnlich. Ich bin eine Halbwölfin, deshalb die Ohren, der Schwanz und die Zähne." Jetzt sah ich sie. Ein recht starkes Gebiss mit spitzen Eckzähnen, wie bei Mercedes.
Das braunhaarige Mädchen stellte sich nun auch vor: "Ich bin Layla Silberflosse aus Woter. Willkommen in unserer fantastischen Welt." "Danke, ich bin Lucy Tatze und von der Erde."
"Bella ich hatte dir gesagt, dass sie kein träumisch spricht." Meinte Mercedes. "Ich habe es vergessen." rief Bella empört.

"Jetzt geht das wieder los." Layla rollte mit den Augen. "Sie könnten sich verstehen, doch sie haben nur Streit im Sinn und das nur, weil sie natürlich Feinde sind." meinte Lou genervt.
Plötzlich erklang hinter uns eine Stimme: " Na das fängt ja gut an. Ein großer ca. 18 jähriger Junge oder Mann war hinter uns aufgetaucht. Ich erkannte ihn sofort. Layla und Lou knicksten und ich machte es ihnen nach, obwohl er nicht nach der Art König aussah.
"Ach nicht doch. Ich bin zu jung und nicht euer König." meinte er. Ha, ich hatte recht gehabt.
"Lucy kenn ich ja schon, dann bis du Lou, die 2 Streithälse bestimmt die Prinzessinnen und dann bist du Layla." meinte König Eragon und deute von einem zum anderen.
Er setzte sich auf einen der Steine und rief: "setzt euch doch."
Wir setzten uns.

Nach einer Weile bemerkten die Prinzessinnen uns und vor allem den König. Sie knicksten und stellten sich wieder auf. "Fertig?" fragte Eragon. "Ja, eure Majestät" sagte Bella beschämt.
"Kommt mit." ich nahm mein Gepäck und folgte dem König. Erst jetzt bemerkte ich das weiße Haus an dem Berg. Zum Glück waren wir nicht weit entfernt gelandet. Der Berg war so groß, dass man den Gipfel in den Wolken verlor.
Wir folgten Eragon in das Haus. Der 1. Raum, war ein Flur. "Stellt eure Taschen ab. Ich zeig euch den Rest dessen Hauses, dann könnt ihr eure Taschen abholen."
Im Erdgeschoss befand sich ein Büro, eine riesige Bibliothek und ein leeres Zimmer. Eine Treppe führte in den 1. Stock. Dort befanden sich die Küche und der riesige Speisesaal. Über eine weitere Treppe gelangten wir in den 2. Stock. "Hier sind eure Gemächer. Ich hoffe ihr könnt es ohne streiten regeln, wer wo schläft." Der König drehte sich um und ging zurück zur Treppe. Statt aber zum 3. Stock hochzugehen, lief er wieder nach unten. "Warum gehen wir nicht hoch?" Fragte Layla. "Weil der 3. Stock für euch Tabu ist... Ach bitte findet euch in einer Stunde im Speisesaal zusammen." bat er uns noch und ging.
Als wir unsere Taschen geholt hatten und wieder im 2. Stock standen, fragte Mercedes: "was sollen wir im Speisesaal?" "Na Essen zum Beispiel." antwortete Bella arrogant. "Hört auf zu streiten?" fuhr ich die beiden an. Das war echt nervtötend. Nicht zum aushalten.
Das aufteilen der Zimmer ging ganz leicht. Layla wollte das Zimmer mit Meerblick, Mercedes wollte auf die Schattenseite, Bella am besten ganz weit Weg von Mercedes und Lou hatte Höhenangst. Mir blieb somit eines der schönsten Zimmer mit Balkon.
Nach dem auspacken setzte ich mich aufs Bett und stellte fest, dass es sehr weich war. Jedes Zimmer hatte ein eigenes Bad und ich machte mich frisch. Dann zog ich mich um.

Im Speisesaal traf ich auf die anderen Mädchen. Bella trug ein mit Gold besticktes Kleid und Mercedes eine hautenge Lederhose und ein lockeres blutrotes T-Shirt. Lou und Serafina hatten sich auch schön gemacht. Layla hatte sich zwar umgezogen, trug aber wieder lässige Kleidung. Ich trug rot zu meinem blondem Haar.
König Eragon war der einzige, der sich nicht umgezogen hatte. Er tat so, als habe er das nicht bemerkt, sagte aber: "Ihr seht alle wundervoll aus."

Da wir alle unterschiedlich waren, aßen wir auch unterschiedlich.
Lou und Mercedes bekamen beide ein Steak, wobei das von Mercedes besonders blutig und roh aussah.
Bella aß ihren Salat und Layla nahm ihre Miesmuscheln auseinander.
Ich bekam ein Steak und Salat. Es schmeckte köstlich. Ich schaute zum König. Auch er aß ein Steak und Salat.
Allerhand Getränke standen auf dem Tisch: Säfte, Cola, Fanta, Weine und noch mehr.
Nach dem Essen sagte Bella: "Majestät, richten sie dem Koch aus, dass das Essen köstlich war." Wir anderen stimmten zu. "Gerne Eragon, sie fanden es sehr lecker." Sagte er zu sich selbst. "Hä" machte Layla. "Das heißt wie bitte." Korrigierte Mercedes sie.
Eragon lachte, amüsiert darüber, dass wir alle vergessen hatten, dass er der einzige Mensch hier war. Da stellte sich wieder die Frage, was sonst noch hier lebte.
Wir lachten, als er uns darauf hinwies. Es wurde ein entspannter Abend.

Wir kehrten in unsere Zimmer zurück. An meiner Tür klopfte es. Wer das wohl war? Ich öffnete und stand dem König gegenüber. "Oh, eure Hoheit." sagte ich. Er schüttelte den Kopf: "Eragon, bitte!" "Eragon" stimmte ich ihm zu. Er schmunzelte und sagte: " Ich wollte dir zeigen, wie du mit deiner Familie kommunizieren kannst. Hier." Er deutete auf den großen Spiegel an der Wand. " du musst nur 'Familie Tatze' rufen und alle Spiegelbilder im Haus erscheinen. Auf dem Spiegel erschienen 5 Bilder. Auf einem der Bilder sah ich Sirius, auf einem anderen Mary. Der Rest des Hauses, war leer. "Sirius," rief ich voller Vorfreude mit ihm zu sprechen und das Bild trat in den Vordergrund. Mein großer Bruder schaute auf. "Lucy?" Fragte er verwirrt. "Ja, ich bin es," Versicherte ich ihm. "Ich lass euch dann allein. Bis Morgen." sagte Eragon und ging aus dem Zimmer. "Wer war das?" Fragte mein verwirrter Bruder und ich begann von meinem Tag zu berichten. Angefangen beim All und aufgehört beim jetzt.
Als wir uns verabschiedeten zeigte der Spiegel wieder mein Spiegelbild. Ein blondes Mädchen, gekleidet in Rot mit braunen Augen.
Erschöpft ging ich zu Bett.

FabaliaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt