Kapitel 6

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Pov. Namjoon

Am nächsten Morgen bemerkte ich, dass ich doch irgendwann eingeschlafen sein musste, denn mein Wecker riss mich aus dem Schlaf.
Ich setzte mich quälend langsam auf, um ins Bad zu gehen.
Dort angekommen sah ich auf mein Handy und realisierte erst jetzt, sie spät es schon war.
Ich machte mich so schnell ich konnte fertig, holte meine Tasche und sprintete aus dem Haus. An der Schule angekommen verlangsamte ich mein Tempo und blieb Letzt endlich vor der Tür stehen und wartete auf Suga.

Hatte sein Vater ihn nicht irgendwie anders genannt?

Ich verdrängte diesen Gedanken sehr schnell wieder, als ich den Kleinen den Weg entlanggehen sah.
Naja, es war eher humpeln.
Suga sah allgemein sehr 'kaputt' aus, er humpelte, wie schon gesagt, sehr, er trug einen sehr großen Mundschutz und einen ihm viel zu riesigen Pullover, abgesehen davon war sein rechtes Auge auch noch blau.
Ich ging ihm etwas entgegen.

"Oh mein Gott! Suga! Was ist passiert? ... Ich hätte nicht einfach gehen dürfen." Ich wurde immer leiser, während ich redete, doch er verstand mich trotzdem ganz genau.

"Nein. Du musstest gehen! Sonst wäre dir wahrscheinlich dasselbe passiert." Seine Stimme klang total rau und heiser, als hätte er die ganze Zeit geschriene.
"Es ist gut, dass du gegangen bist." Er senkte seinen Blick. Seine Trauer und Besorgnis waren gar nicht zu übersehen.

Nach kurzem anschweigen, hörten wir die Schulklingel und schreckten hoch.
Er wollte gerade wieder anfangen sich weiter zu schleppen, als ich meinen Arm unter seine legte und ihn somit stützte.

Nach den ersten beiden Stunden war endlich Pause und ich ging zu Suga. Er häufig angestarrt, was wohl eindeutig an seinen Verletzungen lag.
Auf dem Flur nahm ich wieder seinen Arm und legte ihn über meine Schulter. Ich konnte nicht mehr mit ansehen, wie er mit Schmerzen auf seinem Stuhl rumrutschte und sich durch den Unterricht quälte.

"Namjoon? Was machst du da?" seine Stimme klang nicht besser, als heute Morgen, jetzt war sogar etwas Verzweiflung zu hören, was er aber versuchte zu überspielen.

"Ich bring dich zu mir nachhause. Ich kann das hier nicht mehr mit ansehen." Ich zeugte seinen Körper auf und ab und zog ihn danach weiter, bis wir nach gefühlten Ewigkeiten bei mir ankamen.
Den ganzen Weg wechselten wir kein Wort, was mich dazu zwang darüber nach zu denken, was denn bitte passiert war.
Es trieb mich in den Wahnsinn, denn die Ungewissheit brachte mich dazu mir die brutalsten Sachen auszumalen.


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Hey,
Sorry, dass die letzten paar Tage nichts kam, ich bin halt immer noch extrem Krank und dass nicht nur in meinem Kopf.
Abgesehen davon ist bei uns halt Karneval. 
Naja... ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen
.

Change me [Sugamon]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt