3

1.7K 52 0
                                    

Draco pov.

Ich hielt mich vor dem Raum, in dem wir Zaubertränkeunterricht hatten, zusammen mit Crabbe, Goyle und Pansy auf. Wir redeten über nichts, was von wirklicher Wichtigkeit war, bis Potter und seine Freunde eintrafen. Ich hatte zwar den Großteil der Zeit damit verbracht auf die Treppe zu starren und auf ihn und seine Freunde zu warten, doch in dem Moment als sie wirklich kamen, war ich abgelenkt und Pansy musste mich mit ihrem Ellbogen zwischen meine Rippen darauf aufmerksam machen. "Sie sind da, Draco. Du musst mit ihm reden!", zischte sie mir zu. Sie, Crabbe und Goyle waren die einzigen Personen, die von meinem Crush auf Potter wussten. "Nein, er hasst mich. Das ist doch so offensichtlich.", zischte ich zurück, etwas deprimiert. Harry schien mich wirklich nicht zu mögen und ich hatte schon einige Abende weinend in meinem Bett verbracht, weil er wieder mal eine besonders fiese Bemerkung abgelassen hatte.
"Draco, das glaubst du doch nicht ernsthaft!? Der Junge ist so verschossen in dich, wie kannst du das bitte übersehen?", sagte Pansy in nicht mehr ganz so leisem Tonfall. Ich bedeutete ihr mit einer Geste ruhiger zu sprechen und sie sah mich wütend an. Ich bin abwehrend die Hände. "Okay, okay, ich werde mit ihm reden, wenn diese Stunde keine dieser Bemerkungen kommt. Deal?", fragte ich und hielt Pansy meine Hand hin. Sie nickte und schüttelte meine Hand, denn sie wusste, das war das meiste, was sie von mir erwarten konnte.

Die Stunde war eigentlich recht entspannt und zu meinem Pech und Pansy's Glück, ließ Harry tatsächlich keine Bemerkung ab.

Am Ende der Stunde packte ich absichtlich sehr langsam ein, da Harry eigentlich immer einer der letzten war, die den Klassenraum verließen. Als ich nach ihm den Raum verlassen hatte und Snape an uns vorbeigerauscht war, wollte ich ihn an seinem Ärmel festhalten, was auch funktioniert hätte, hätte er sich nicht zeitgleich umgedreht. Jetzt standen wir uns gegenüber. "Ich muss mit dir reden.", sagten wir beide gleichzeitig und lachten nervös. "Du zuerst.", sagte ich. "Okay, also.... das ist jetzt irgendwie schwer zu sagen...", stammelte Harry. "Also, Draco...", ich rastete innerlich aus, denn das war das erste Mal, dass er mich beim Vornamen nannte und ich liebte es. "...Also, es könnte eventuell vielleicht sein, dass ich dich gar nicht so sehr hasse.?", sagte Harry, doch es klang etwas wie eine Frage. "Ähm, also das könnte bei mir eventuell vielleicht auch sein, aber ich hasse dich nicht nur nicht, sondern vielleicht mag ich dich sogar.", gab ich nervös zu. Harry's Gesicht entspannte sich und er lächelte mich an. Dann kam er einen Schritt näher. Ich kam ihm auch entgegen und schließlich standen wir uns Brust an Brust gegenüber. Er hob seine Hand und strich mir eine einzelne, verlorene Strähne hinters Ohr. Seine Hand verweilte auf meiner Wange. Ich hatte keine Geduld mehr um zu warten und irgendwie wusste ich, dass er es auch wollte, also schnappte ich nach seinem Ärmel, zog ihn schnell zu mir und küsste ihn auf den Mund. Der Kuss dauerte vermutlich nicht mal so lange, aber es fühlte sich wie eine wunderbare Ewigkeit an. Als wir uns lösten, hatten wir beide gerötete Gesichter und lächelten glücklich. "Ich mag dich, Harry.", flüsterte ich, um die Atmosphäre nicht zu zerstören. "Ich mag dich auch, Draco.", antwortete Harry und machte mich unglaublich glücklich. Ich küsste ihn erneut und umarmte ihn. Er ließ mich nicht mehr los und ich fühlte mich unglaublich geborgen und sicher bei ihm.

Darry One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt