Kapitel 6

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...Alex. Also Alexander Klaws." Ich grinste. Dass wirklich gerade der Alexander Klaws neben mir stand, von dem ich Monate lang geträumt hatte, konnte ich nicht glauben! Und dann hatte er auch noch eine Überraschung für mich! Unglaublich! Anscheinend hatte er es eilig, denn er verabschiedete sich schon von Herrn Müller. Auch ich wandte mich meiner Klasse zu und winkte den Mädels zu. Alex hielt meine Hand fest und machte Andeutungen, aus dem Physikraum zu verschwinden. Ich nickte, sagte noch schnell 'Tschüss' und folgte ihm. "Haben sie es eilig" fragte ich. Er lachte. "Sag doch endlich Du zu mir!" "Alles klar." erwiderte ich. Immer noch Hand in Hand eilten wir aus dem Schulgebäude hinunter zum Parkplatz. Es war nicht schwer zu erkennen welches Auto Alex's war: Zwischen den Zahlreichen Knatterkästen der Lehrer stand ein Porsche. Alex zückte seinen Autoschlüssel und öffnete den Wagen. nahm mir meine Schulsachen ab und legte sie in den kleinen Kofferraum. Dann hielt er mir die Beifahrertür auf und ich stieg in das luxoriöse Auto. Ich staunte, als ich die Einrichtung sah: alles gold-glänzend und auf Hochglanz poliert. Auch Alex stieg ein. Ich war total geflasht und konnte immer noch nicht realisieren in wessen Auto ich gerade saß. Ich schnallte mich an und wir fuhren los. Alex raste durch die Straßen, wie jemand auf der Flucht. "Wo fahren wir eigentlich hin?" fragte ich leicht verunsichert. "Zu deiner Überraschung!" antwortete er. Vielleicht sollte ich meine Eltern mal informieren. schoss es mir durch den Kopf. Ich zog mein Handy aus der Tasche. 32 Whatsapp-Nachrichten und eine SMS. Ich las zuerst die SMS: "Hey Pia! Wir wünschen dir viel Spaß mit Alex. Wir melden uns später mal! Lg deine Mama und Papa." Also wussten meine Eltern schon davon. Wie, als hätte er meine Gedanken gelesen, sagte Alex: "Deinen Eltern habe ich schon Bescheid gesagt!" "Ja, sie haben mir eine SMS geschrieben." Er nickte. Ich fragte weiter: "Alex?" "Ja." "Wieso ich? Woher wusstest du..." "Ich hab es gespürt, Pia. Ich wusste, dass du etwas Besonderes bist." Wir standen gerade an einer roten Ampel und er nahm kurz meine Hand. Außerdem lächelte er und schaute mir tief in die Augen. Er merkte nicht, dass die Ampel grün wurde und hinter uns fingen die Autofahrer an zu hupen. Er lies meine Hand los und konzentrierte sich wieder auf den Verkehr. Ich wusste gar nicht, wie lange wir schon gefahren waren. Ich schloss kurz die Augen. Als ich sie wieder öffnete, sah alles ziemlich fremd aus. Ich hatte anscheinend geschlafen. "Wir sind gleich da, Pia." sagte Alex. "Du siehst übrigens ziemlich süß aus, wenn du schläfst!" grinste er. Ich wurde rot und schaute schnell aus dem Fenster. Irgendwann hielt er an und stieg aus dem Wagen. Er streckte sich kurz und öffnete mir dann die Tür. Er hielt mir seine Hand hin und ich griff zu. Er klappte die Autotür zu und wir standen uns ziemlich nah gegenüber. So wie eben. Ich überlegte, warum ich mich zu einem 30-jährigen so magisch hingezogen fühlte. Ich konnte es mir nicht erklären. "Ich halte dir jetzt die Augen zu." sagte Alex und prompt legte er seine warmen Hände auf meine Augen und wir bewegten uns vorwärts. Es war etwas holperig, aber die Strecke war kurz. Jetzt nahm er seine Hände von meinem Gesicht und ich öffnete meine Augen. Oh ja, das Gebäude kannte ich...WOW!!!

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