Eine Ohrfeige für Eddie

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Sahra ging weiter rückwärts. Sie war noch drei Schritte von der Kante des Daches entfernt. Wenn sie jetzt springen würde, würde sie alles beenden können.

„Nicht!" bat Gluskin. Sahra schaute über ihre Schulter in die Dunkelheit, in den Tod.

„Was hast du vor? Willst du lieber sterben als mit mir zusammen sein, Darling?" wollte er wissen und seine Mine verfinsterte sich auf einen Hieb.

Eddie kam näher, er packte Sahra und hielt sie über das Dach hinaus. Sie strampelte und versuchte verzweifelt ihre Füße auf den Boden zusetzen, doch ihre ganze Kraft hatte sie zur Flucht verbraucht. Sie fühlte sich nur noch kraftlos.

„Ich versuche Geduld mit dir zu haben, Darling. Bitte bleib bei mir..." sagte Gluskin mit leiser Stimme. Eddie zog sie zurück vom Abgrund in eine Umarmung. Sahras Beine zitterten und ihr Mund war immer noch voll mit Blut.

Sie schaute Eddie mit letzten Kräften in die Augen. Sie strahlten so viel Wahnsinn und Gier aus, danach brach sie zusammen.




Er legte sie sanft auf den Tisch. Er war voll mit Blut bespritzt und am Ende des Tisches war eine Kreissäge.

Er schaute auf seine schlafende Braut, er strich zärtlich über ihren Arm, hoch zu ihrer Brust, über den Hals, bis zu ihren vollen zarten Lippen. Er beugte sich über sie und betrachtete sie. Er näherte sich langsam ihren Mund, seine Lippen bebten vor Neugier, doch ganz berührte er sie noch nicht.
Vorsichtig legte er eine Hand an ihre Wange und bestaunte ihre zarte Haut. Dann küsste er seine Braut leidenschaftlich und schmeckte das Blut in ihrem Mund, doch es störte ihm nicht.

Das Erste, was Sahra merkte, nachdem sie ihre Augen aufschlug, war das Fremdartige in ihrem Mund. Als sie realisierte, dass es Eddies Zunge war, fing sie an sich zu wehren und verpasste Eddie eine heftige Ohrfeige.
Eddie ließ sofort von ihr ab und hielt sich überrascht seine Wange. Zuerst keimte schon Wut in ihm hoch, doch dieser verschwand schnell als er verstand, warum seine Braut das tat.

„Tut mir Leid, Darling, du möchtest natürlich nicht, dass ich dich jetztschon verführe. Ich sollte es mir für unsere Hochzeitsnacht aufheben." sagte er sanft und ein Lächeln bedeckte seine Lippen.

Als wolle er sie mit ihren Gedanken alleine lassen schlenderte der Mann in die Dunkelheit und verschwindet.

Don't Be Afraid my DarlingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt