Kapitel 21

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"Wissen die Jungs das ich euch gesellschaft leiste?", fragte ich Liam, als er mich abholte. "Nein, aber die werden schon nichts dagegen sagen", er lächelte aufmunternd. "Ach übrigens, du siehst echt Klasse aus", Liam und seine Komplimente. "Dankeschön", ich wurde verlegen. Heute hatte ich eine schwarze Röhrenjeans, ein weises top, ein bordaux farbener strickpulli, einen blau-grauen strickschal und eine Lederjacke an. Zusammen gingen wir zu Niall nach hause. "Wir gehen zu Niall? Wieso nicht zu dir?", fragte ich ihn. "Meine Eltern sind zu Hause und sie mögen, wie du weisst, die Jungs nicht.", war das denn ein wunder? Ohne zu klopfen oder zu klingeln gingen wir rein. Wir gingen ins Wohnzimmer, wo die Jungs es sich auf den zwei Sofas gemütlich machten. Niall's Mom hatte ihnen grade ein paar Chips auf den Tisch gestellt, als sie mich sah. "Oh hallo Sophia. Freut mich dich zu sehen", lächelte sie mich an. Dann drehten sich die Jungs auch um. Niall sprang sofort auf. "Hey Babe", er wollte mir grade einen Kuss geben, als ich noch rechtzeitig meinen Kopf drehte und er mir dann einen Kuss auf die Wangen gab. Er schaute mich komisch an doch ich schüttelte nur den Kopf. Liam hatte sich mittlerweile schon zu den anderen gesetzt. "Kommst du mal mit!", meinte Niall und zog mich, ohne das ich was sagen konnte mit hoch. "Was ist denn?", "Was machst du eigentlich hier? Und wieso mit Liam?", er hatte seine Hände zu fäusten geballt. "Liam hat mich gefragt ob ich mitkommen will. Wir haben uns wieder vertragen!", meinte ich nur. "Er hat dich geschlagen!", er wurde etwas lauter. "Niall! Du hast mir auch schon so oft wehgetan. Ich habe dir auch immer wieder verziehen, ohne das du mich um verzeihung gebeten hast", "Ich bin ja auch was besonderes", sagte er selbstbewust. "Ja, besonders bescheuert", lachte ich. Plötzlich drückte Niall mich gegen die Wand. "Pass auf wie du mit mir redest Babe!", warnte er mich. Ich schaute ihn etwas erschrocken an, aber wurde dann durch seine Lippen abgelenkt. Dann ohne nachzudenken küsste ich ihn. Er löste den griff an meinen Armen und legte seine Hände um meine Taile und zog mich zu sich. "Niall...ich...ich liebe dich", schoss es plötzlich aus mir raus. Sofort löste er sich von mir. "W-was hast du grade gesagt?", fragte er ungläubig. Jetzt holte er mich wieder zurück auf den Teppisch. Ich musste schlucken, "Nichts..nichts Niall", "Doch Babe. Du hast grade gesagt das du mich liebst", er schaute mich umgläubig an. "Nein Niall, du hast dich verhört. Ich weiss ja nicht was bei dir alles im Kopf vorgeht.", versuchte ich spöttisch zu lachen. "Verkauf mich nicht für doof Sophia", er wurde sauer. Niall hasste es wenn man so mit ihm redete. "Ich gehe jetzt wieder runter Niall. Du kannst ja machen was du willst", ich drehte mich um und ging zur Tür. Als ich sie öffnete, stand Harry vor mir. Er grinste mich doof an. "Was willst du Harry?", ich legte meine Hände in die Seiten. "Also unsere kleine Sophia hat sich in den Boss verliebt?", wieso fragte er wenn er alles mitbekommen hatte. "Und wenn schon, bist doch eh nur neidisch weil niemand auf dich abfährt", ich schubste ihn zur Seite und ging runter. Als ich nach unten kam, sah ich Maura und ging zu ihr. "Kann ich dir irgendwas helfen?", vielleicht brauchte sie ja hilfe, dann musste ich mir nicht das doofe gelabber von den Jungs anhören. "Oh, das ist aber nett von dir. Wir wollen heute Abend grillen, und ich will noch Salate machen. Das Fleisch habe ich heute morgen schon eingelegt", Maura war eine nette Frau. Ich mochte sie jetzt schon. Eine liebevolle Mutter von einem Sohn der ab und an rebelierte. Maura gab mir ein Messer und dann fing ich an Kartoffeln zu schälen. "Seit wann bist du denn mit Niall zusammen?", fragte sie mich. "Oh ehm. Wir sind nicht zusammen", gestand ich. "Oh okay. Das sah so aus als ihr zusammen hier wart. Und Niall wirkt in den letzten Tagen so glücklich", sie lächelte, "Weisst du, Vor ein paar Jahren hatte Niall eine sehr nette Freundin. Er hatte sie wirklich geliebt. Sie war ein wunderhübsches Mädchen. Elena, hiess sie. Doch sie hatte einen schweren Unfall und ist leider gestorben. Eine schlimme Tragödie. Niall hat das den Boden unter den füssen weggerissen. Seit dem ist er som wie er heute ist.", erzählte sie mir. Ohne das ich fragte. Mir steckte ein Gloss im Hals. Genau so erging es jetzt auch meinem ex-freund. Nun hatte ich ein verdammt schlechtes Gewissen. "W-was ist mit Elena passiert?", fragte ich als ich mich wieder gefangen hatte. "Sie waren auf einer Feier. Niall war nicht mir, weil er krank im Bett gelegen hatte. Elena wollte aber unbedingt hin, weil eine Freundin von ihr Geburtstag hatte. Als sie am späten Abend dann auf dem Heimweg wollte, wurde sie von einem Auto überfahren. Der Fahrer ist weggefahren und für Elena kam jeden Hilfe zu spät, die war sofort Tot", Maura erzählte es leise. Vielleicht aus Angst das Niall es mitbekam das sie mir das erzählte. "Das ist ja schrecklich!", ich war sprachlos. So etwas schreckliches. Arme Elena, armer Niall. "Seitdem hatte er auch keine richtige Freundin mehr, nur so Bettgeschichten. Mit Mädchen die er früher eigentlich nie angeschaut hätte. Deswegen bin ich froh das er dich jetzt kennt. Er hat sich in den letzten Wochen sehr verändert, zum guten.", nun wirkte sie wieder glücklicher. Es freute mich auch, das ich so auf Niall wirkte. Vielleicht empfand er auch was für mich, hatte aber Angst es zu zeigen. "Ich mag Niall sehr. Seit dem ich hier Wohne, ist er mir wichtig geworden. Ich lasse mich von seinem äusseren aber nicht blenden. Harte schale, weicher Kern", ich lachte leise und Maura auch, "Ich weiss das Niall eine sehr sensible und weiche Art an sich hat. Die er aber vor anderen nicht zeigen will oder kann", ich beschäftigte mich wieder mit den Kartoffeln. "Du bist ein besonderes Mädchen, Sophia", meinte sie. "Danke Maura", ich wurde leicht rot. 

Da ich Maura half, waren wir nach ungefähr einer Stunde fertig. "Wie wäre es wenn ich deine Eltern einlade? Dann kann ich sie auch mal kennenlernen", schlug Maura vor. "Da würden sie sich sicher freuen", sagte ich lächelnd. Endlich kamen meine eltern dann auch mal in Kontakt mit anderen Eltern. Ich rief sie an und sagte ihnen bescheid. "Sie freuen sich schon", richtete ich ihr aus. "Danke. Aber wenn du möchtest, kannst du jetzt wieder zu den Jungs gehen. Wir sind soweit fertig", ich nickte und ging zurück ins Wohnzimmer. Harry wollte grade etwas sagen, "Vergiss es Harry. Denk an deine Nase", ich zwinkerte ihm zu. Genau so hatte ich ihn unter Kontrolle. 

Ich grinste in mich hinein. Dann setzte ich mich auf einen freien Sessel. "Also Jungs?", fragte ich sie. Keine reaktion. 

"Was suche ich hier eigentlich wenn ihr nur Fussball schaut?", "Shhh Babe, sei doch mal leise", kam es dann von Niall, der beherzt in die Chipsschüssel. "Na dann bin ich jetzt erstmal weg. Bis heute Abend Jungs", ich stand auf und ging zu Liam. "Wir sehen uns", ich umarmte ihn. 

Jungs und Fussball. 

Ich war gespannt wie es nachher werden würde, wenn ich mit meinen Eltern zu Niall nach Hause gehen würde. Fast schon wie ein Familientreffen. Ich lachte kurz über mich selbst. Dann war ich auch schon zu Hause und zog mich um. Ich musste ja schliesslich gut aussehen. 

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Hoffe es gefällt euch ;)

Freue mich über eure Votes und Kommentare :*

xoxo Nina <3

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