Kapitel 11

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Desorientiert schlug ich um mich. Ich zappelte und versuchte Widerstand zu leisten. "Halt still! Ich bin kein Titan." , verwirrt hielt ich inne. Kein Titan...? Es hat mich jemand gefunden, gerettet? "Ich werde nicht sterben." "Nein wirst du nicht. Und jetzt halt dich gut fest. Hanji, ich überlasse ihn dir!" Und schon flogen wir durch die Luft. Ins Hauptquartier denke ich. Wenn ich nur wüsste wer "wir" war...

Meine Füße brannten schrecklich und ich hatte das Gefühl sie waren auf ihre dreifache Größe angeschwollen. Offenbar hatte mein Bewusstsein sich auf dem Weg ins Quartier verabschiedet, denn das letzte an das ich mich erinnern konnte war, dass irgendwer mich gerettet hatte. Auch mein Kopf brummte und saß mir schwer auf den Schultern. Jetzt lag ich im Krankenzimmer in einem der weiß bezogenen Betten, wie ich mit einem kurzen Blick fetstellte. Mir tat zwar alles weh, wobei die Füße wohl den größten Teil der Schmerzen ausmachten, aber ich war lebendig aus dem Wald zurück gekommen und das versetzte mich in erstaunlich gute Stimmung. "Oh, du bist wach. Das  ist schön, wie gehts dir?", Hanji kam zu mir heran getrippelt. "Gut, nur die Füße bereiten etwas Probleme.", ich bewegte genau diese möglichst vorsichtig, hörte aber ziemlich schnell mit schmerzlich verzerrtem Gesicht wieder auf, da es doch unangenehmer als erwartet war. Hanji nickte wissend: "Ja, dass hab ich mir gedacht. Wenn du wüsstest, wie viele Stacheln und Tannennadeln ich aus denen gezogen hab. Hah, die konnte ich gar nicht zählen. Kannst du dich eigentlich daran erinnern was passiert ist?" "Ähm, ja, also ziemlich. Nur weiß ich nicht mehr, wer mich hierher gebracht hat." Hanji musterte mich: "Mh, gut. Ich denke das liegt nur am Schock. Aber du kannst deinem Retter ja gleich persönlich danken." Grinsend zwinkerte sie mir zu und deutete zur Tür, welche in jenem Moment geöffnet wurde. Als Kommandant Smith in den Raum trat war ich zuerst etwas verwirrt. Ich hatte eigentlich Corperal Levi erwartet. Schließlich war ich durch ihn erst in diese Situation gekommen, mehr oder weniger. "Wie geht es Ihnen?", fragte er mich freundlich und fügte an Hanji gewandt hinzu, "Kann sie sich an alles erinnern?" Hanji wackelte fröhlich mit dem Kopf: "Ja! Ziemlich erstaunlich, wenn du mich fragst. Vorallem, wenn man bedenkt, dass du mit ihrem Köpfchen nicht gerade behutsam umgegangen bist." Erwin wirkte etwas geknickt: "Tut mir wirklich Leid, aber ich habe keine Erfahrung im Umgang mit Verletzten. Aber so schlimm, wie Hanji es darstellt, war es nicht." "Haha, doch. Er hat nicht aufgepasst und deswegen ist dein Kopf beim durchqueren einer Tür an deren Rahmen geknallt. Aber da du dich an die Ereignisse erinnerst scheint es nochmal gut ausgegangen zu sein." Der Kommandant warf Hanji einen bösen Blick zu. Allerdings schien sie das nicht weiter zu stören und sie ging beschwingt davon um irgendeine Salbe zu holen, die für meine schmerzenden Füße gedacht war. Die Frage wo meine Kopfschmerzen herkamen wäre dann also geklärt. "Ähm, also...", wendete ich mich an den Kommandanten, "Danke fürs retten. Ich hätte nicht gedacht das jemand in der Nähe ist der mir helfen kann. Danke." Er lächelte mich freundlich an:"Gerne, da hatten Sie wirklich Glück." Ich lächelte zurück und schwieg. Eigentlich dürften doch innerhalb der Mauern keine Titanen sein. Doch wo kam dieser dann her? "Ist die äußere Mauer durchbrochen worden?", fragte ich erschrocken, da es für mich die einzigst logische Erklärung für das Auftauchen des Titanen war. "Nein, nein, keine Angst. Das war ein Missgeschick das so eigentlich nicht vorkommen soll und hoffentlich auch nie wieder vorkommen wird." Erleichtert atmete ich auf. Aber wie konnte es dann sein, dass ein Titan durch den eigentlich sicheren Wald läuft? "Er wollte doch nur einen kleinen Spaziergang machen. Warscheinlich hätte er dir nicht einmal etwas getan. ", meldete sich Hanji, die mit einer fliederfarbenen Cremetube wiederkam zu Wort, "Das war nur Paul, einer meiner Lieblinge. Er hat schon öfters versucht auszureißen und es diesmal auch geschafft. Ich werde ihn wohl fester anketten müssen." Sie seufzte traurig als würde sie sich persönlich in Ketten legen müssen. "Paul. Na dann...", murmelte ich. Erwin hatte Hanji während ihrer Erklärng nur mit strengen Blicken bedacht, er wusste also Bescheid. Es gab tatsächlich Titanen nahe dem Hauptquartier. Da fühlte man sich ja gleich sicherer.


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Das wäre dann also das nächste Kapitel. Eigentlich wollte ich es schon eher posten, aber da ich nicht vorschreibe und es nie so läuft wie ich plane oder ich nicht mal einen kompletten Plan hab... Nunja, ich arbeite an meiner Zeiteinteilung xD Kommentare und Vots sind natürlich sehr gern gesehen. Ein danke an alle die das immer so fleißig machen und diese FF hier lesen. ^^


-alowe-

Die Krankenschwester des Hauptmanns (Levi x Leser)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt