C H A P T E R 2

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Als ich am Morgen die Sonne auf mein Gesicht prallen spürte die ungewöhnlich heiss war, streckte ich mich und wollte mich zur Seite rollen. Statt in ein weiteres Kissen zu fallen, fiel ich überrascht in den Sand.

Erinnerungen an den letzten Abend kamen zurück und sofort schnellten meine Hände zu meinem Hals. Als ich das kühle Metall des Herzens berührte, müsste ich trotz des Sandes in Gesicht und Kleidung lächeln. Luke war perfekt.

Ich blinzelte ein paarmal und sah, dass die Sonne wohl vor nicht allzu langer Zeit aufgegangen war, denn der Strand war noch so gut wie leer.

Ich rappelte mich auf und hiefte meinen steifen Körper zurück auf die Liege.

Als ich einigermaßen bequem saß, ließ ich meinen Blick über den Strand schweifen und konnte mir ein Kichern nicht verkneifen. Überall lagen Becher herum, das Feuer war ausgebrannt aber rauchte noch und meine Freunde lagen in allen Positionen am Strand verteilt. Luke lag neben meiner Liege auf dem Boden. Wahrscheinlich lagen wir zusammen auf ihr und er war während seinem typisch unruhigen Schlaf herunter gefallen.

Etwas benommen taumelte ich herum und sammelte den ganzen Müll ein, den wir gestern Nacht ungewollt verteilt hatten. Zwischenzeitlich musste ich über die ein oder andere Person steigen, wie sie dort im Strand lag. Ich war mir sicher, jeder von uns hatte einen unangenehm und unbequemen Schlaf gehabt.

Die Sonne schien hell am Himmel und bestrahlte den Strand. Hin und wieder musste ich mir die ein oder andere Schweißperle von der Stirn wischen. Ich beschloss alle zu wecken, bevor sie einen Sonnenstich bekommen würden.

Jeder an dem ich rüttelte, stohnte genervt auf und wollte seinen Platz nicht verlassen. Schließlich griff ich genervt nach einem der herum stehenden Eimer und schlenderte zum Wasser. Wenn sie so nicht aufstehen wollten, musste ich eben zu anderen Mitteln greifen.

Ich erschauderte als das kalte Meereswasser an meine Knöchel schwappte und eine Gänsehaut verteilte sich an meinem gesamten Körper.

Als die nächste Welle kam, füllte sich der Eimer wie von selbst und ich lief zurück zu meinen Freunden die immernoch unverändert herum lagen.

Mein erstes Opfer würde definitiv Luke werden. Mit einem Grinsen im Gesicht blieb ich vor im stehen, zögerte aber nicht und leerte den halben Eimer mit eiskaltem Wasser über ihm aus.

Er riss seine Augen auf und begann zu schreien. Mein Lachen konnte ich nicht zurück halten, doch es verging mir schnell als Luke mich packte und mit mir in Richtung Meer rannte.

"Nein Luke!", schrie ich, strampelte mit meinen Beinen und trommelte mit meinen Fäusten auf seinen Rücken, "Neeein, tu das nicht!"

Doch er ließ sich nicht von seinem Plan abhalten und das Wasser spritze bereits, da er hinein rannte.

Ich wusste, ich hätte nichts mehr tun können um ihn davon abzuhalten, also krallte ich mich in seinem Tshirt fest, holte tief Luft und kurz darauf fand ich uns unter Wasser wieder.

Schnell tauchte ich auf und krabbelte auf Luke's Rücken um in herunter zu tunken.

Doch er reagierte schnell, sodass er stattdessen mich unter Wasser drückte und ich nach Luft japste als ich wieder hoch kam, "Okay, du hast gewonnen", lachte ich und er stimmte mit ein.

Da das kalte Wasser meinem Kopf gut tat, schwamm ich noch einige Meter tiefer hinein.

Luke und ich alberten noch eine ganze Zeit herum aber beschlossen zurück zum Strand zu schwimmen, da ich anfing am ganzen Körper zu zittern.

Als ich wieder Boden unter den Füßen hatte, spürte ich seine warmen Arme in meinen Kniekehlen und er nahm mich im Brautstil um mich aus dem Wasser zu tragen.

Wherever you are » L.hWo Geschichten leben. Entdecke jetzt