C H A P T E R 3 (Part 1)

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Mit meinem Eis in der Hand folgte ich Luke auf einen Berg.

Andauernd peitschten mit Äste ins Gesicht oder ich rutschte im nassen Gras aus. Ich war tiereisch froh, dass ich heute nicht mit hohen Schuhen unterwegs, sondern meinen Turnschuhen treu geblieben war.

Nicht, dass ich oft hohe Schuhe trug, aber ich war trotzdem glücklich.

"Kommst du klar?", rief seine klare Stimme und lies mich aufblicken.

"Geht schon", lachte ich doch rutschte im nächsten Moment aus. Mir fiel mein Eis zu Boden und ich wurde grade so von ihm gehalten, da Luke schnell reagiert und meinen Arm gepackt hatte.

Erleichtert atmete ich aus und spüre wie mein Herz gewaltig gegen meine Brust schlug.

Er lächelte mit seinem bezauberndem Lächeln zu mir und zog mich wieder auf beide Beine.

Wir waren inzwischen ziemlich weit oben auf dem Berg angelangt und wer weiß wie weit ich herunter gefallen wäre.

Noch immer wusste ich nicht, wo mich der fremde Junge mit den schönen Augen und der klaren Stimme hinbrachte, doch ich war unfassbar neugierig und ich genoss es in seiner Nähe zu sein.

Er hätte jedes Mädchen haben können, doch er verbrachte den Tag mit mir allein. Vielleicht brachte er oft verschiedene Mädchen hier her, aber darüber könnte ich mir später auch noch Gedanken machen und nun einfach die Zeit mit ihm genießen.

"Wo gehen wir eigentlich hin?", fragte ich gespannt als ich mich wieder gefangen hatte.

"Wirst du schon noch sehen", lachte er und zog mich zu ihm nach oben. Erst jetzt fiel mir auf, dass er meine Hand nicht los gelassen hatte.

Das rauschende Meer und die zwitscherten Vögel hörten sich traumhaft an. Rechts von mir bahnten sich Sträucher, Bäume, Pflanzen und links fiel ein Hang steil zum Meer hinab.

Von meiner Position aus konnte ich aber sehen, das wir den Berg fast ganz oben erreicht hatten und es dann abwärts gehen würde.

Der letzte Schritt bis ich das Ende erreicht hatte, fiel mir besonders leicht, und ich spürte wie Luke mich von der Seite beobachtete. Verlegen drehte ich mich in seine Richtung um und sah wie er mich angrinste.

Mein Gesicht fühlte sich plötzlich ziemlich heiß an und ich wusste, das dies das Zeichen war, dass ich grade rot anlief.

Beschämt schaute ich zur anderen Seite um dem kleinen Pfad zu folgen der sich vor mir erstreckte.

Mit jedem Schritt knickte sich das saftige Gras unter meinen Füßen. Ich wusste nicht warum ich mir so sicher war, doch ich hatte das starke Gefühl, dass Luke grade dabei war, meinen Po anzusehen.

Ein Grinsen stahl sich auf mein Gesicht und ich drehte mich schlagartig um. Es wäre unangenehm für mich geworden, wenn Luke nicht auf meinen Hintern gestarrt hätte. Darüber hatte ich mir in meiner spontanen Aktion aber keine Gedanken gemacht. Zu meinem Glück hatte ich jedoch Recht behalten und ein beschämtes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus.

Belustigt musste ich kichern, was sich jedoch bald in schallendes Gelächter verwandelte in das er mitein stimmte.

"Tut mir leid, ich konnte nicht widerstehen", presste er ehrlich zwischen seinem Lachanfall hervor.

Gespielt böse boxte ich ihm gegen seine Schulter, "Idiot", und drehte mich von ihm weg um dem Pfad weiter zu folgen. Zu groß war meine Neugierde wohin er wohl führen würde.

Wherever you are » L.hWo Geschichten leben. Entdecke jetzt