Kapitel 3

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PoV. Cian:

Ich werde von einem rütteln an meiner Schulter wach. Ich drehe meinen Kopf sofort hellwach zu Mia, die vor mir steht. Ich bin sofort überglücklich sie zu sehen, und das es ihr gut geht. Mein Traum kam mir nämlich so verdammt real vor. Sie zieht mich an den Schultern in eine sitzende Position.  Erst jetzt sehe ich den panischen Ausdruck in ihrem Gesicht, und werde unruhig. Bis sie mir aufgeregt zuflüstert:

"Cian! Ich wollte grade rausgehen und Wasser holen, als ich ein lautes Wolfsheulen gehört habe. Und das klang als wäre es nicht weit weg von uns!"

Ich springe sofort alarmiert auf und ziehe mir ein T-Shirt über. Wenn sogar Mia mit ihrem menschlichen Gehör, das heulen als nah warnimmt, dann heißt das, das wer auch immer schon sehr nah ist. Vieleicht wollen diese Wölfe ja garnicht zu uns? Aber das ist sehr unwarscheinlich. Hier wo wir sind, gibt es nichts anderes was sie interresant finden könnten. Und das sie auf der Durchreise sind, ist fast unmöglich. Ich verliere keine Zeit. Ich nehme den uralten Rucksack aus der Ecke der Hütte, und packe schnell das allerwichtigste hinnein. Dann setze ich den Rucksack auf Mias Rücken, und wende mich ihr zu.

"Du musst dich so gut du kannst festhalten, Verstanden?"

Die kleine nickt eifrig, trotzdem ich kann ihr die Angst förmlich von den Augen ablesen. Ich umarme sie noch einmal kurz bevor ich einen Schritt von ihr wegtrette und mich in meine Wolfsgestalt verwandele. Ich gehe wieder einen Schritt auf sie zu, bevor ich mich auf den Bauch lege und warte bis die kleine auf meinem rücken sitzt. Ich drehe meinen Kopf nochmal nach hinter, und mustere sie nochmal fragend, und frage sie somit stumm ob alles in ordnung ist und ich losrennen kann. Sie nickt mir zu. Sie ist so mutig. So süß und so stark. Ich kann nicht zulassen, das mein Traum wirklichkeit wird. Sie hätte das nicht verdient! Ich lecke ihr noch einmal aufmunternd über die Wange bevor ich losrenne.

Für einen Werwolf bin ich im verhältnis ziemlich klein, aber dafür habe ich durch das kämpfen ums überleben in der Wildnis ziemlich viele Muskeln aufgebaut, habe viel Ausdauer und bin schnell. Ich weiß das wenn die fremden Wölfe wirklich hinter uns her sind, dass sie sobald sie unsere Hütte finden unsere  Fährte aufnehmen werden und uns folgen. Scheiße! Genau in dem Moment höre ich hinter uns ein lautes Wolfsheulen, in das ungefair 5 Wölfe einsteigen. Es hört sich wütend, aggresiv und angsteinflößend an. Ich spüre wie Mia ihre Hände sich bei dem heulen stärker in mein Fell krallen.

Ich schüttele mich während des rennens kurz und lege dann noch einen Zahn zu. Ich spüre das mein Atem sich langsam verschnellert und meine Ausdauer langsam nachlässt. Ich renne gerade an einem kleinen See vorbei als wieder ein Wolfsheulen hinter uns ertöhnt. Ich erschrecke mich stark als ich merke wie verdammt nah dieses heulen war. Ich hätte wirklich gedacht, das die fremden wölfe weiter hinter uns sind, und das unser Vorsprung viel größer ist.

Ich merke wie langsam Panik in mir hochsteigt, als ich sie sogar schon riechen kann. Da mir vollkommen klar ist, dass sie mich gleich sowieso einhohlen, entschließe mich mia ersteinmal in Sicherheit zu bringen bevor ich mich ihnen allein stelle. Ich kann das Risiko das Mia etwas pasiert nicht eingehen. Ich sehe mich um, aber ich finde kein geeignetes Versteck. Ich lege noch einmal einen Zahn zu und suche die vorbei fliegende Gegend ab. Ich entdecke eine Bärehöhle ein wenig abseits bei einem Fluss etwa 100m entfernt liegt und verlassen scheint.

Ich hoffe sehr das sie wirklich verlassen ist, aber ich habe jetzt echt keine Zeit das zu überprüfen. Ich renne auf die höhle zu und lege mich auf den boden. Mia versteht mich steigt von meinem Rücken und läuft in die Höhle. Ich renne schnell, ein paar Meter weiter zu stark riechenden Lavendelblumen, ich reiße mit meinem Maul ein paar ab. Es ist schrecklich so extrem stark riechende Blumen direkt unter meiner sensiblen Nase zu haben. Ich beeile mich und renne zu der Höhle zurück. Ich schmeiße die Blumen an den eingang der Höhle. Ich hoffe das sie reicht um Mias Geruch zu überdecken, und das die Werwölfe sie nicht finden, falls ich es nicht schaffe sie abzuhalten.

Ich habe so lange allein in der Wildnis überlebt und habe es geschafft das mich keiner findet. Wieso mussten sie nur genau jetzt kommen? Es lief doch gerade mal alles gut. Das ist doch unfair!

Wiedermal wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, als ein lautes knurren hinter mir ertöhnt. Ich fahre herrum und vor mir stehen 3 große, nein RIEßIGE Wölfe!!! Komisch ich dachte vorhin ich hätte 5 Wölfe gehört? Egal. Ich darf jetzt nicht wieder in Gedanken versinken, besonders nicht wenn 3 rießige Wölfe in Angriffshaltung vor mir stehen. Ich ducke mich ein wenig, ziehe meine Lefzen hoch und knurre bedrohlich. Auch wenn ich so klein bin. Gerade als sie zum Sprung zu mir ansetzen, ertöhnt hinter mir ein ängstlicher Aufschrei, der eindeutig von Mia kommt. Die anderen Wölfe knurren bedrohlich als ich mich umdrehe und zu der Höhle sprinte, doch das ist mir sowas von egal. Ich muss zu Mia und nur das zählt im Moment. Schließlich darf ihr nichts pasieren.

Wie Verletzt Man Seinen Mate Richtig? Lektion 1(boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt