Kapitel 21~~

142 15 4
                                    

"Ich glaube ihr habt noch viel zu bereden.. Hast du Hunger?" fragte ich den, wieder menschlichen Jungen, vor mir. Er nickte nur und sah mich stumm an.. "Habt ihr auch Hunger?" Die Eltern verneinten, während die Jungs, Yongnam und Natasha bejahten. Sofort machte ich mich an die Arbeit.

Ich konnte es nach einer halben Stunde noch immer nicht fassen. Alle hier waren Wölfe. Wasch echte Wölfe! Und Yongguk war ein Alpha? Ich war seine Gefährtin? Irgendwie glaubte ich, dass das alles hier nur ein Traum sei und ich bald wieder aufwachen würde, jedoch habe ich es mit meinen Augen gesehen und mit meinen eigenen Händen gefühlt.. Es war echt. Alles. Ich wollte ein Abenteuer und jetzt hatte ich. Es gab kein Zurück mehr, aber zurück würde ich auch nicht mehr wollen. Trotz alle dem fragte ich mich schon eine Weile, wie es meinen Eltern so ging, was sie gerade so machten oder sagten. Wahrscheinlich beschimpften sie mich durchgehend dafür, das ich abgehauen bin, ihnen so was angetan habe und ich sie so mit dumm da stehen ließ, aber was blieb mir anderes übrig? Ich wollte niemanden heiraten, den ich nicht kannte. Ich wollte nicht länger eingesperrt werden. 

Als ich die Paprika fertig geschnitten hatte, klaute ich mir ein Stück und schob es mir in den Mund. Wieder tauchte ein Bild vor meinem auf. Der König? Erst die Königin und jetzt er? Was hatte das zu bedeuten? Wieder war es so, als würde er mich ansehen! Er schob mir einen Löffel in den Mund, so wie es aussah war es Brei. Baby Brei? Mein Kopf dröhnte plötzlich höllisch! Die Schmerzen waren so stark, das ich schrie und mir meinen Kopf hielt. Das Bild vor meinen Augen verzerrte immer mehr, bis es dann gar nicht mehr zu sehen war. Ich merkte wie ich dabei war zu fallen, aber ich kam nicht auf dem Boden auf. Ich musste aufgefangen worden sein. Mir war richtig schwindelig. Ich versuchte meine Augen zu öffnen, aber alles was ich sah war verschwommen. "Ich mache mir solche Sorgen um sie Mum! Das war schon heute morgen so! Appa! sie.." "Ich weiß mein Sohn.. Aber es ist noch zu früh.. Sie muss vielleicht auch selber darauf kommen, verstehst du?" "Aber ich hasse es sie so fertig zu sehen!" Sie redeten über mich.. War ja auch eindeutig. Ich wollte trotzdem nicht, das er sich Sorgen um mich machte.. "Aisch mein Kopf.." murmelte ich nach eine Weile und startete einen weiteren Versuch meine Augen zu öffnen. Ich saß neben Yongguk, der einen Arm um meine Schultern gelegt und mich anscheinend nah an sich heran gezogen hatte. Ich blinzelte mehr Mals. "Langsam wird das seltsam" murmelte ich. "Scheiße das Essen!" schrie ich auf, weil ich das total vergessen hatte und sprang hoch, was ich danach aber direkt wieder unheimlich bereute. "Hee, nicht so schnell" lachte Yongguk mit seiner rauen Stimme, als er mich zurück zu sich zog. "Meine Eltern kümmern sich darum.." fügte er noch hinzu. Ich nickte und sah durch den Raum. Warum mussten die Blicke immer auf mir liegen? Ich hasste das.. "Yongguk?" fing ich vorsichtig an und sah zu ihm hoch. "Hm?" murmelte er und strich mir eine Strähne hinters Ohr. "Du musst mir das mit dem Alpha erklären... was hat es damit auf sich?" "Hmhm" murmelte er wieder nur und sah mich stumm an. Verwirrt schaute ich zu den anderen, die nur grinsten. "Yongguk" grinste seine Schwester und stupste ihn an, jedoch ignorierte er das. "Hyung" versuchte es jetzt auch Zelo. Yongguk schien irgendwie weg zu sein. An was er wohl dachte? 'An Dich' ertönte plötzlich in meinen Kopf. "Was?" "Wir haben nichts gesagt" lachte Himchan. 'An Mich?' 'Ja' 'Wieso schaust du mich die ganze Zeit an?' 'Weil du schön bist' Ich musste rot geworden sein, denn Youngjae entfuhr ein "Warum wird sie denn jetzt rot?" "Ich glaube sie reden per Gedanken" meinte Yongnam nur und sah weg. 'Ist Yongnam nicht gut drauf?' 'Er kommt nicht damit klar, das du zu mir gehörst' kaum hatte er die Gedanken ausgesprochen, drehte sich mein Kopf zu Yongnam, der mich die ganze Zeit ansah, aber seinen Kopf sofort weg drehte, als ich zu ihm sah. 'Kannst du mir das mit dem Alpha erklären?' ich versuchte ein wenig von Thema abzulenken, da sein Herzschlag schneller wurde. "Du weißt, das wir alle verschiedene Augenfarben haben richtig?" Ich nickte. "Es hängt von unserem Blut, dem Gen und der Natur ab. Rote Augen bedeutet direkt, das man ein Alpha und stärker als alle anderen ist." Ich nickte wissend. Das machte eindeutig Sinn, aber irgendwie auch nicht. "Ich bin der Rubin. Natasha ist ein Smaragd also den Rang 3. Wir alle haben unterschiedliche Kräfte." "Okay.. Das ist leicht verwirrend" gab ich ehrlich zu. "Ja, das kann gut sein" lachte Natasha. "Und wie du vielleicht schon gemerkt hast, prägen wir Wölfe uns." Ich nickte und hörte weiterhin gespannt zu. "Aber..  was ist wenn du dich auf jemanden prägst, der sich aber nicht auf dich geprägt hat? Dürft ihr euch in normal sterbliche prägen? Gibt es da so was wie ein Verbot?" "Die Fragen kann dir mein Bruder wohl am besten beantworten" lachte Yongguk gehässig. "Sei nicht so" zischte ich und schlug ihm auf dem Arm. "Ich mein ja nur" sagte dieser jedoch nur kalt und dann war es kurz Mucks Mäuschen im Raum. "Es zerstört dich. Es lässt Gefühle in dir aufkommen, die dir Schmerzen bereiten. Du kannst nicht mehr klar denken, bis du jemanden gefunden hast, der das ändert. Du kannst dich auf jeden prägen." sprach nun Yongnam ruhig, der mich die ganze Zeit verletzt ansah. Ich fühlte mich so schlecht.. "Wie sehr tut es weh?" fragte ich vorsichtig und sah ihn unsicher an. Yongguks Herz schlug wieder schneller, aber meins auch. "Stell dir vor man würde.. man würde dir das, was du am meisten liebst weg nehmen und nie wieder geben.." Seine Worten liefen mir kalt den Rücken runter. Das erste, an das ich dabei dachte war Yongguk. Ich spürte wie sich Tränen in meinen Augen bildeten und ich anfing zu zittern. "Genau so fühlt es sich an, nicht Jongup?" hörte man Yongnam sagen. Was zum Teufel hatte das denn jetzt mit Jongup zu tun verdammt? Ich war überfordert, wirklich sehr. "Bastard" hörte ich Jongup noch sagen, bevor ich auf stand und das Wohnzimmer verließ. Die Eltern von Yongguk kamen mir entgegen, jedoch flüchtete ich die Treppen rauf und dann ins Bad.

You're Mine. ➡ Bang YonggukWo Geschichten leben. Entdecke jetzt