2. Kapitel
Ich zahlte und verließ den Laden. Mel und Leo stritten sich mittlerweile um ein Paar Schuhe. Der Laden war eigentlich sehr schön, ähnlich wie der in dem ich gerade diesen wahnsinnig Süßen Typen getroffen hatte. Trotzdem... Irgendtetwas an ihm kam mir komisch vor. Ich konnte nur nicht einordnen was. „Halloo??!! Du träumst doch!“, gespielt beleidigt boxte Mel mir in die Schulter. „Ich hab dich gerade gefragt ob du findest das die Schuhe mir viel besser stehen als Leo?!“ „Ach was!! Sie passen mir viel besser.“, empört sah Leo Mel an. Ich konnte nicht anders, ich musste lachen. „Was lachst du jetz so??“ Ich schmunzelte immer noch, „Es ist einfach süß wie ihr zwei euch über etwas wie Schuhe aufregen könnt. Hey Leo, schau mal die an, die würden doch super zu deinem Prada-Top passen oder?“ Ich zog ein schlichtes Paar Ballerinas hervor, das aber trotzdem sehr edel wirkte. Leonie war außer sich vor Freude. Sie umarmte mich und knutschte mich mitten im Laden ab. Ich dachte lieber nicht daran was andere Leute jetzt von uns denken würden.
Als wir eine halbe Stunde später wieder zu hause waren, erlebte ich eine große Überraschung. Die ganzen Umzugskartongs, die sich von meinem Umzug noch in meinem Zimmer gestapelt hatten waren verschwunden! Statdessen hatte jemand meinen ganzen kram eingeräumt und sogar mein Bett war schon bezogen. „Gefällt´s dir?“, ich erschrak, als meine ganzen Mitbewohner sich auf einmal hinter mir im Flur drängten. „Wie??“,fragte ich. „Naja das Shopping heute war so ne Art ablenkungsmanöver..“ grinste Mel. Ich war unwahrscheinlich happy. Alle bekamen eine dicke Umarmung und ein Küsschen auf jede Wange von mir. Danach klingelte es, denn Dennis hatte für uns alle Pizza bestellt. Beim Abendessen warf ich einen Blick auf die Uhr. „OH mein Gott!! schon 18:oo Uhr!!“, dachte ich „ In 2 Stunden kommt der süße Typ von heute mittag!!“ Ich stopfte mir den Rest von meiner in den Mund und rannte quasi ins Bad. Blitzschnell zog ich mich aus und sprang unter die Dusche. Dafür brauchte ich fast eine dreivirtel Stunde, da ich mich, nachdem ich merkte wie gut mein Shampo roch, gleich noch einmal komplett einseifte. Nur mit einem Handtuch bekleidet flitzte ich in mein Zimmer und fing an in meinem Schrank herumzuwühlen. Ehrlich, es war total nett von den Jungs das sie meine Sachen eingeräumt haben, aber von Klammotten einräumen verstehen die echt gar nichts. Ich konnte nichts finden, sodass am Ende ca. 90 % meiner Sachen auf dem Bett und Boden verstreut lagen. Letzendlich entschied ich mich für eine schwarze Röhrenjeans, darüber ein enges Top, welches meine Brüste betonte und ein klein wenig von den Kilos zu viel auf meiner Hüfte ablenkte und schwarze High-Heels. Danach trug ich noch Make-Up auf und föhnte meine Haare, so dass sie locker über meine Schultern fielen. Ein letzter
Blick in den Spiegel, dann ging ich auch schon wieder runter, da es mittlerweile fast 19:45 Uhr war. „Wow, Toni! Du hast dich ja aufgetakelt“, lachte Mel. „Sieht echt geil aus“ Ich wurde rot. „Danke“ „Kann es sein das du heute beim Shoppen jemanden kennengelernt hast?“, neckte Daniel mich. Mein Gesicht hatte mittlerweile die Farbe einer reifen Tomate. Leo und Mel zogen mich auf Sofa, in ihre Mitte. „Du hast 3 Sekunden um uns alles zu erzählen! Wie alt, wie sieht er aus, hast du seine Nummer, seid ihr zusammen“ Sie fragte schneller als ich nachdenken konnte. Ich holte tief luft „Also ich weiß nicht wie er heißt, er ist so Mitte zwanzig, nein ich hab seine Nr. nicht und wir sind auch nicht zusammen. Außerdem holt er mich in wenigen Minuten ab. Er will mit mir auch ins „Union“ gehen. Ist das okey für euch?“ „Ja klar. Viel Spaß euch zwei. Wir sehen uns dann ja eh“, winkte Dennis ab. Genau in diesem Moment klingelte es. Er war da. Ich holte tief Luft, nickte den andern zu und stieg zu ihm ins Auto. Auf dem weg dorthin zog ich noch meine Jacke an in der ich meine Ausweis und ein bisschen Geld hatte.Im Klub angekommen stellte er sich erst mal vor. Sein Name war Dominik, aber ich sollte ihn ruhig Domi nennen. Er holte uns erstmal was zu trinken. „Um die Stimmung zu lockern“ sagte er. Mir gefiel die Vorstellung, gleich irgendwelchen Alkohol zu trinken eigentlich nicht, ich sagte aber nichts dazu. Als dieses Glas leer war holte er noch ein zweites und drittes. Mir wurde ganz schwumrig. Ich wollte nicht mehr trinken. Ich hatte genung. Das spürte ich. Als ich ihm das sagte lachte er mich aus und holte das nächste Glas. Mich beschlich wieder dieses Gefühl, das ich schon in dem Laden gehabt hatte. Als ob von ihm irgendteine Bedrohung ausgehen würde. Aber was sollte schon passieren? Seine Augen waren mittlerweile glasig und er beobachtete mich. „Können wir ein bisschen rausgehen?“ er sah mich fragend an „Ich möchte den Kopf wieder frei kriegen. Ich kann einen Abend mit so einer tollen Frau wie dir doch nicht im Rausch verbringen“ er zwinkerte mir zu. Das Gefühl verflog. Mein Ego gewann wieder die Oberhand und ich war nicht mehr misstrauisch. Wir verließen das „Union“ und gingen Richtung Phönix See – zumindest laut Dominik. Es war bitterkalt draußen und wir begegneten fast niemandem mehr. Dominik hiel meine Hand und führte mich. Aber das sah nicht nach Phönix See aus hier sah es eher aus wie in der Nordstadt, im Industriegebiet. Zweifelnd sah ich Domi an, und begann mich unwohl zu fühlen. Ich versuchte ihm meine Hand wegzureißen, aber er hielt sie fest umklammert. In seinen Augen sah ich einen Schimmer.... irgendtwie bösartig. Schlagartig kehrte dieses Gefühl zurück, diesmal aber mit einem bitteren Beigeschmack. In meinem geistigen Wörterbuch sah ich 2 Worte aufblitzen: Zu spät!!!!
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Ich hoffe euch gefällt die Geschichte soweit ;) Wenn ihr Verbesserungsvorschläge oder so was habt, dann schreibt es bitte in die Comments :) Eure Mrs Reus
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Recovered by Marco Reus
FanfictionEigentlich freut sich Antonia (19) darauf endlich nach Dortmund zu ziehen. Doch als sie dort ankommt, muss sie ersteinmal schreckliche Erfahrungen machen....